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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel
Autoren: Andrew Grey
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Seine Stärke und sein Selbstbewusstsein sind die Eigenschaften, die mich am meisten zu ihm hinziehen. In meinen Augen machen sie ihn unheimlich attraktiv und begehrenswert… und sie erinnern mich jedes Mal an meine eigenen Schwächen…
    Manchmal kommt er mir so groß vor…
    Ich beiße mir auf die Unterlippe.
    Abel verteilt kleine Küsschen auf meiner Wange. Federleicht huschen seine Lippen über das rechte Ohrläppchen und meinen Hals. Ich entspanne mich langsam, lehne mich an seine breite Brust und schließe leise seufzend die Augen.
    »Ich hab noch viel zu tun…«, nuschle ich halbherzig.
    »Ich bin dein Chef und ich bestimme, wann du was zu tun hast…«, raunt Abel. Seine heiße Zunge streift wie zufällig meine Halsschlagader.
    Ich bekomme eine Gänsehaut.
    »Das ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz«, sage ich lächelnd.
    »Korrekt.«
    Er beginnt gezielt an meinem Hals zu saugen. Da bin ich sehr empfindlich. Tausend Nervenenden scheinen sich genau auf diese Stellen konzentriert zu haben. Ein Feld aus winzigen Sensoren. Alle anfällig für Berührungen.
    Kleine elektrische Schauer, Impulse, Wellen.
    Sie verteilen sich, wandern sofort ins Hirn, zum Herzen, in den Bauch und tiefer…
    »Abel… nicht hier… wenn einer kommt…« Keuchend blinzle ich in Richtung der immer noch offen stehenden Bürotür. Auf den Tratsch der Kollegen kann ich gut verzichten.
    »Du weißt, wie sehr mich diese Location anmacht…«, haucht Abel mit tiefer Stimme an meinem Ohr.
    Ja, das weiß ich.
    Sex im Büro ist für ihn das Größte.
    Er steht auf das Risiko, entdeckt zu werden. Das Wissen, dass im Raum nebenan die Kollegen ihrer täglichen Büroarbeit nachgehen, während man selbst es auf dem Schreibtisch treibt, ist in seinen Augen sehr reizvoll.
    Ich würde mich nicht gerade als prüde bezeichnen, trotzdem bringen mich seine Offensiven gelegentlich in Verlegenheit. Schamlos nutzt seine Hand den Schutz der Dunkelheit und tastet nach meinem Schritt, während wir mit Freunden in einem überfüllten Kinosaal sitzen und bei gemeinsamen Shoppingtouren muss ich ständig damit rechnen, dass er in den Umkleidekabinen über mich herfällt.
    Den Höhepunkt seiner Unverfrorenheit bildete jedoch der Golfausflug mit seinen Eltern vor etwa drei Wochen. Wir hatten uns zu einem gemütlichen Brunch im Restaurant des Clubs, in dem seine Eltern treue Mitglieder sind, verabredet. Nach Champagner und Lachshäppchen stiegen wir in unsere Golfwagen und machten uns auf den Weg zum ersten Loch. Ich hatte noch nie zuvor Golf gespielt und wollte mich natürlich nicht vor meinen Arbeitgebern und Schwiegereltern in spe blamieren. Darum gab ich mir besonders viel Mühe. Abel jedoch schien mein Debüt in diesem edlen Sport nicht wirklich zu unterstützen. Er hatte seine eigenen Ziele und Vorstellungen von einem gelungenen Vormittag auf einem Golfplatz.
    Und so lehnte ich schon bald mit dem Rücken an der harten Rinde eines hohen Laubbaums, umgeben von dichten, grünen Büschen und fragte mich verwundert, warum mir meine Hose bis zu den Knöcheln heruntergerutscht war, während Abel vor mir kniete und an meinem Schwanz saugte. Seine Eltern, in der festen Annahme, dass wir auf der verzweifelten Suche nach einem verirrten Golfball seien, durchstöberten nur wenige hundert Meter von uns entfernt ebenfalls ein dichtes Gestrüpp und fragten uns immer wieder, ob wir das weiße, runde Bällchen mittlerweile gefunden hätten?
    Allein die Erinnerung an diesen Vorfall treibt mir heute noch die Schamesröte ins Gesicht. Nicht, dass mir Abels Aktivität nicht gefallen würde… Ich fühle mich nur manchmal etwas überrumpelt.
    Vielleicht sollte ich etwas selbstsicherer sein. Mein Freund steht auf Sex und was noch viel wichtiger ist, er steht besonders auf den Sex mit mir.
    Kein Grund zur Beschwerde, oder?
    Abels kräftige Finger tasten gierig über meinen Hintern.
    Sofort spüre ich wieder das reflexartige Aufbäumen des keuschen Schutzmechanismus. Ich drücke Abel hastig von mir. Mein Kopf fühlt sich heiß an.
    »Lass mich!«, fordere ich ihn auf. Ich ärgere mich über meine Stimme, die hoch und heiser klingt und über meine kindliche Schamhaftigkeit.
    »Max…« Abel sieht mich an. Sein Blick bittet um Verzeihung, kann die Enttäuschung aber nicht ganz verbergen. »Tut mir leid, wenn ich…«
    »Schon okay…« Ich beeile mich und sorge dafür, dass sich der Schreibtisch wieder zwischen uns befindet. »Ich bin nur etwas angespannt… wegen dem Termin… du
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