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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel
Autoren: Andrew Grey
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    Kapitel 1
     
    Geoff Laughton erwachte in einem fremden Bett. Licht strömte durch die Fenster und neben sich spürte er einen großen, warmen Körper. In seinem Kopf pochte es und sein Arsch schmerzte.
    »Was für eine Nacht...«, murmelte er vor sich hin, während er seine Beine dazu zwang, sich zu bewegen. Als er auf der Kante des Bettes saß und den Kopf in die Hände stützen konnte, versuchte er, sich zu erinnern, wo er sich hier befand. Er war sich ziemlich sicher, letzte Nacht mit ein paar Bekannten die Clubs unsicher gemacht zu haben…
    Er drehte sich zu dem Mann um, der hinter ihm ausgestreckt auf dem Bett lag.
    »Gott...« Er erinnerte sich – nun, zumindest an einen Teil davon. Tequila, gefolgt von Tanzen mit einem... Baum?
    ‚Das war dann wohl der da‘.
    Wie gewöhnlich fielen jetzt auch die restlichen Puzzleteile schnell an ihren Platz: Sie beide auf der Tanzfläche, er selbst, wie er seinen Tanzpartner bestiegen hatte. Verdammt, er hatte sogar seine Hand in die Hose des Typen geschoben.
    Sein Kopf meldete sich erneut und er raffte sich auf, um ins Badezimmer zu taumeln. Er machte sich nicht die Mühe, das Licht anzuschalten; er hätte den Schalter vermutlich sowieso nicht gefunden. Mühsam schaffte er den Weg zum Waschbecken. Er drehte den Wasserhahn auf, hielt seine Hände unter das kalte Wasser und spritzte es sich ins Gesicht. Erleichtert stöhnte er auf, als das Wasser prickelnd auf seine Haut traf.
    ‚Immerhin lebe ich noch‘...
    Nach einer Weile drehte er den Hahn wieder zu, benutzte die Toilette und ging ein wenig sicherer wieder zurück ins Schlafzimmer, wo er seinen Bettpartner wach und ächzend vorfand.
    »Was für ein Tag ist heute?« Er hielt sich den Kopf und jammerte leise vor sich hin.
    »Scheiße, ich hasse Tequila.« Er schaute aus geröteten Augen zu Geoff auf.
    »Sonntag, Gott sei Dank.« Geoff fing an, sich nach seiner Kleidung umzuschauen, fand seine Hosen neben dem Bett und schlüpfte hinein.
    »Schön für dich. Ich muss arbeiten.« Der riesige Mann schaute auf die Uhr. »Scheiße... ich muss in einer halben Stunde anfangen.« Er rappelte sich auf und schlurfte in Richtung Badezimmer. Die Tür schloss sich leise hinter ihm. Sehr leise.
    Geoff suchte das Zimmer ab und schaffte es schließlich, den Rest seiner Kleidung zu finden. Nachdem er sich angezogen hatte, beschloss er, dass schnelle Bewegungen in naher Zukunft ausgeschlossen waren. Er schleppte sich in die ungefähre Richtung der Küche.
    ‚Es gibt einen Gott‘!
    Die Kaffeemaschine war eingesteckt und bereits vorbereitet. Geoff drückte den Startknopf und das Gerät übernahm den Rest. Kurz darauf füllte sich der Raum mit dem herrlichen Geruch des frischen Gebräus.
    Geoff hörte die Dusche für einige Minuten laufen. Er durchsuchte die Küchenschränke und fand zwei Tassen. Sie schienen sauber zu sein, im Gegensatz zum Rest des Appartements. Geduldig wartete er, bis der Kaffee durchgelaufen war, füllte die zwei Tassen und ging zurück ins Schlafzimmer.
    Die Tür war halb offen und... ehm... Gary... ja, das war sein Name, Gary... zog sich gerade an. Geoff schob die Tür weiter auf und reichte Gary schweigend eine der Tassen.
    »Danke, Mann, genau das brauch ich grad.« Gary nippte am Inhalt seines Bechers und stellte ihn dann auf den Tisch. »Ich muss in zwei Minuten los.«
    Geoff nickte, schlürfte seinen Kaffee – verdammt, war der gut! - und verzog sich wieder zurück in die Küche. Als Gary wenige Minuten später angezogen zu ihm stieß, fühlte er sich beinahe wieder menschlich.
    »Danke, Gary.« Geoff stellte den leeren Becher weg. »Man sieht sich.«
    »Ja, klar... danke.«
    Gary hing noch immer an seinem Kaffee, als Geoff das Appartement verließ, die Treppen ins Erdgeschoss hinunterlief und die Eingangstür des Wohnhauses ansteuerte. Einmal draußen half ihm die frische Luft, den Kopf frei zu bekommen.
    Er sah sich suchend um und fand sein Auto direkt auf der anderen Straßenseite geparkt. Nachdem er die Schlüssel aus seiner Tasche gefischt hatte, stieg er ein und startete den Motor. Bloß schnell nach Hause – oder da hin, was dem am nächsten kam.
    Der etwas angerostete Wagen hatte sogar die Güte, ihn unversehrt nach Hause zu bringen. Geoff parkte auf seinem reservierten Platz und ging auf das Wohngebäude zu, in dem er mehr oder weniger zu Hause war. Es war neuer als das, das er gerade erst verlassen hatte, Achtzigerjahre-Chic statt Siebzigerjahre-Bau. Schnell war er durch den Eingangsbereich
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