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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt
Autoren: Jason Dark
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vor, die beiden Frauen zu überholen, sie wollten nur in das Schlafzimmer, und das schafften sie auch.
    Wieder sah Glenda Perkins das große ovale Bett. Und abermals erkannte sie den unheimlichen Spiegel mit seiner schwarzen, seltsam ölig glänzenden Fläche, die nie ganz zur Ruhe kommen konnte, sondern immer vibrierte.
    Ein gewaltiger Ruck wuchtete Glenda so hart nach vorn, dass sie an Jane Collins vorbeitaumelte und auf das Bett fiel, wo sie bäuchlings liegen blieb.
    Sofort war Jane Collins da. Sie schleuderte ihren Arm nach unten und drückte die gespreizten Finger in das Nackenfleisch der Glenda Perkins. Es war ein harter Klammergriff, aus dem sich die Frau kaum befreien konnte, denn der Druck dieser Hand presste sie hart gegen die Matratze. Jane lachte, fasste mit der anderen Hand in das Haar und drehte es zusammen. »Willst du dich immer noch wehren, kleine Glenda, oder gibst du endlich auf?«
    »Ja… verdammt, ja…«
    Jane drehte das Haar fester. »Was?«
    »Ich… ich gebe auf!«
    Leise klang das Lachen an Glendas Ohren. »Dann ist es gut, mein Täubchen, der Satan wird sich freuen, darauf kannst du dich verlassen.«
    Sie riss abermals an der dunklen Haarpracht und zwang den Kopf der Glenda Perkins in die Höhe.
    »Schau genau hin! Sieh dir den Spiegel an. Noch ist er völlig normal und harmlos. Du siehst nur seine schwarze Fläche, doch in ihr lauert das absolute Grauen. Hast du schon einmal den Einstieg zur Hölle gesehen? Wenn nicht, dann sieh scharf hin. Es gibt nichts Schöneres, als in die Hölle sehen zu dürfen.«
    Glenda hatte sich verkrampft. Auf ihrer Kopfhaut wühlten die Schmerzen. Sie schluchzte und weinte. Längst rann es nass über ihre Wangen. Ein Tränenstrom verließ die Augen. Sie presste die Hände zusammen und spürte ihre eigenen Fingernägel, wie sie in das Fleisch der Ballen stachen.
    Angst schüttelte sie. Ein heiße, glühende Woge wallte in ihr hoch. Zusammen mit den Tränen trübte sie ihren Blick, und Glenda sah für einen Moment wieder klar, als Jane sie abermals in die Höhe zog und dabei auf die Knie drückte. Eine Hand stemmte sie dabei in ihren Rücken und bog die Wirbelsäule durch.
    Gleichzeitig riss sie Glendas Kopf so weit nach hinten, dass die Frau gar nicht anders konnte, als starr nach vom auf die dunkle Spiegelfläche zu blicken.
    »Dort wirst du hineingestoßen, meine Kleine. Und der Satan selbst wird dich mit offenen Armen empfangen!«
    Glenda drückte ihre Knie auf die weiche Unterlage. Sie wollte keine Hölle sehen, auch keinen Teufel oder sonstige Dämonen. Sie wollte leben. Aber Jane Collins kannte kein Pardon. Ihren Kräften hatte Glenda Perkins nichts entgegenzusetzen, und sie konnte auch nichts daran ändern, dass sie nach vorn gedrückt wurde und sich dem Spiegel näherte.
    »Er wird dich fressen, er wird dich verschlingen. Das Böse leuchtet und steckt tief in ihm. Du wirst die Schwärze der Hölle als hell empfinden und das Höllenfeuer als Liebkosung ansehen. Du…«
    Nach diesem Wort folgte ein gellender Wutschrei. Jane hatte ihn ausgestoßen, sie konnte einfach nicht mehr an sich halten, denn auf der Spiegelfläche veränderte sich etwas.
    Eine Bewegung durchbrach die Schwärze. Flammenschein, der zuckte und tanzte, gespenstische Figuren malte und ein gewisses Ziel damit anleuchtete.
    Janes Augen wurden starr. Noch ein Wutschrei drang aus ihrer Kehle, und die Hexe flüsterte mit erstickt klingender Stimme: »Das darf doch nicht wahr sein…«
    ***
    Ich kam gegen den Sog nicht an!
    Er war zu stark. Und wenn seine Quelle, wie ich vermutete, irgendwo in der Hölle lag, hatte ich als Mensch sowieso kaum Chancen, gegen ihn zu bestehen zu können. Da konnte ich noch so viel Kraft einsetzen, der andere war immer stärker.
    Nach wie vor hielt ich das Mädchen fest. Es war mir gelungen, meine rechte Hand um dessen Wade zu krallen, die Beretta hatte ich kurz vor dem Erreichen des Dimensionstunnels fallen gelassen. Sie lag irgendwo hinter mir. Eigentlich zum Greifen nahe und dennoch meilenweit entfernt. Das Mädchen schrie. Seine Schreie hätten mir laut in den Ohren klingen müssen, ich hörte sie allerdings nur schwach. Der Sog schluckte alle Geräusche.
    Vor mir flammte die Statue. Die Blonde hielt ihren Arm nicht nur ausgestreckt, sondern gleichzeitig schräg, so konnte ich das Leuchten dieser unheimlichen Fackel erkennen.
    Und noch etwas strahlte. Mein Kreuz!
    Meine rechte Faust umklammerte es, wobei ich das Gefühl hatte, einen Rettungsanker in der Hand
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