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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt
Autoren: Jason Dark
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wir wussten beide nicht, was wir gegen diese Weiber unternehmen sollten. Sie waren einfach zu grausam!
    Im Rhythmus der Tanzschritte schwangen sie auch ihre Statuen. Die Feuerzungen leckten in die Leere des Raumes hinein, weil sie kein Ziel fanden. Mir kamen die Weiber vor, als würden sie und einen höllischen Aerobic-Tanz vorführen, in dem der Teufel persönlich den unhörbaren Takt schlug.
    Aerobic für den Satan!
    Diese Weiber taten alles. Sie gaben sich hin, denn sie liebten und verehrten den Teufel. Ihre Gesichter wurden zu verzerrten Fratzen, die Statuen schwangen sie wie Keulen, das Höllenfeuer ließ sich nicht löschen und immer dann, wenn es näher an mein Kreuz herangeriet, nahm es für einen Moment eine andere Farbe an. Dabei wurden die Flammen dunkel, so dass es aussah, als wollten sie verlöschen. Der Widerschein huschte über unsere Gesichter. Er zeichnete auf die Haut ein makabres Schattenspiel von Hell und Dunkel. Ich sah in Sukos angespannte Züge. Der Chinese schüttelte den Kopf.
    »John, wir müssen zusehen, dass wir das verdammte Feuer gelöscht kriegen, wir…« Das nächste Wort blieb ihm im Hals stecken, denn ein Schrei riss es ihm von den Lippen.
    Eine der Frauen hatte ihn ausgestoßen. Es war ein junges Mädchen mit kurzen blonden Haaren. Es trug einen schwarzen Reif um den Kopf, aus dem noch einige bunte Federn hervorstachen, und erinnerte damit fast an eine Indianersquaw.
    Sie löste sich als erste aus der Gruppe, die flammende Figur hielt sie vor sich, öffnete weit den Mund und schrie den Namen des Höllenfürsten.
    »Satan! Ich komme!«
    Sie setzte den Vorsatz in die Tat um. Bevor Suko und ich noch eingreifen und sie festhalten konnten, war das Mädchen zwischen uns hindurchgehuscht und jagte auf den schwarzen Spiegel an der Wand zu. Ich wusste, was kam, flirrte herum und sprintete hinter der Kleinen her. Mit gewaltigen Sprüngen setzte ich nach. Sie sollte mir nicht entkommen, aber sie hatte bereits einen zu großen Vorsprung, stieß sich plötzlich ab und hechtete auf den schwarzen Spiegel zu, als wäre er ein Wasserloch. Auch ich blieb nicht stehen. Vom Boden drückte ich mich hoch, lag plötzlich in der Luft, meine Arme wurden lang, die Hände schlugen in den Rücken des Mädchens, aber ich hatte Pech. Der Sog war zu stark, wir befanden uns zudem direkt in seiner Nähe, und nicht nur das blonde Mädchen wurde gepackt, ich ebenfalls. Eine nicht erklärbare Kraft riss meine Füße vom Boden hoch. Waagerecht lag ich in der Luft, die Öffnung wurde immer größer, und im nächsten Augenblick erwischte es mich voll. Der schwarze Spiegel saugte das mir unbekannte Mädchen und mich in sich auf.
    Zurück blieben vier Frauen und ein fassungsloser Suko!
    ***
    »Du verdammte Giftkröte, du! Ich werde dir zeigen, mich hintergehen zu wollen! Töten will ich dich! Vernichten, du verfluchtes, widerliches Weibsstück!«
    Glenda Perkins hörte die Worte der Jane Collins. Scharf wurden sie ausgestoßen, und sie steckten voller Hass.
    Glenda lag auf dem Bauch. Wie eine Kröte hockte die Hexe auf ihrem Rücken, und sie tastete mit den spitzen Fingernägeln in Richtung Hals, denn sie wollte Glendas Kehle zudrücken.
    Erwürgen! Sie will dich erwürgen, schoss es der dunkelhaarigen Frau durch den Kopf. Sie will ein-für allemal ein Ende machen. Das durfte nicht sein. Glenda Perkins wuchs über sich selbst hinaus, sie mobilisierte all ihre Kräfte und begann zu kämpfen.
    Glenda winkelte die Arme an, stemmte die Hände auf den Boden, ließ sich zusammensacken, damit sie Jane Collins täuschte, und schnellte im nächsten Augenblick in die Höhe.
    Die Täuschung gelang. Mit dieser Aktion hatte die Hexe nicht gerechnet. Sogar ihre Fingernägel glitten vom Hals der Frau ab, wo sie rote Streifen hinterließen, dann gelang es Glenda, die ehemalige Detektivin mit einer blitzartigen Rechtsdrehung von ihrem Rücken zu schleudern. Jane fiel neben sie, die Beine schnellten dabei in die Höhe, der Rock rutschte hoch, sie strampelte und keifte wütend.
    Glenda schlug zu. Es war ein Rundschlag, und ihre Hand klatschte in das Gesicht der Hexe. Sie hatte, ohne groß zu zielen, einfach geschlagen und dabei das Glück des Tüchtigen gehabt. Jane Collins knurrte wie eine kleine Bestie. Sie drehte sich, kam wieder auf die Beine und sah, dass auch Glenda hochschnellte. Diese befand sich näher an der Tür, riss sie auf und wollte in den großen Wohnraum flüchten.
    Die Hexe stieß sich ab.
    Schon vor ihrer dämonischen
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