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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt
Autoren: Jason Dark
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zu halten. Die Macht des Silbers sollte mir die nötige Kraft geben, um auch das Grauen überstehen zu können, das mich erwartete.
    Ich wurde eingehüllt in ein seltsames Brausen und Rauschen. Es tobte um mich herum, wollte mit der Kraft eines Gewitters in meinen Kopf dringen und ihn zerstören, aber ich schaffte es trotz dieser äußeren Einflüsse immer noch, meine Gedanken klar zu sortieren und auch die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.
    Wohin ging die Reise?
    Dies fragte ich mich, und es blieb eigentlich nur eine Antwort übrig. In das Reich des Teufels, sprich: Hölle!
    Ob sich in dem engen Kanal Luft befand, konnte ich nicht wissen. Jedenfalls drehte sich alles, ich selbst wurde auch nicht verschont und um meine eigene Achse geschleudert. Meine Blicke saugten sich an den Rändern des Schachts fest, wo ich plötzlich die kleinen Explosionen aufleuchten sah, die sich im Nu verstärkten und zu Flammenbündeln wurden, die von allen Seiten auf mich zuhuschten.
    Höllenfeuer sollte mich verbrennen!
    Grausam war der Schrei, des Mädchens. Ich schaffte es, meinen Kopf so zu drehen, dass ich die Blonde erkennen konnte, und mein Herz übersprang einen Schlag.
    Das Feuer aus den Rändern des Schachts hatte sich mit der Teufelsfigur vereinigt. Über mir stand eine Flammenwand, die auch meine Begleiterin einschloss.
    Vielleicht hätte sie das Kreuz retten können, aber ich kam nicht an sie heran, denn die Gegenkräfte ließen es nicht zu, und so wurde ich von einem flackernden Bündel gezogen.
    Wieder ging jemand für den Teufel in den Tod. Es war eine tödliche Liebe gewesen. Hatte sie auch für Glenda so geendet? Als ich daran dachte, brach mir der Schweiß aus sämtlichen Poren, und meine Furcht nahm ungeahnte Ausmaße an.
    Die Schreie wurden leiser. Das Bein zwischen meinen Fingern zuckte, ich ließ das Mädchen los, weil ich ihm sowieso nicht mehr helfen konnte. Wie von einem Sturmwind wurde die Gestalt erfasst und weit, weit davon geweht, bis sie meinen Augen entschwand und von der absoluten Schwärze aufgesaugt wurde.
    Dann stürzten die Flammen auf mich zu. Sie vereinigten sich zu einem lodernden Inferno. Ich glaubte sogar, Gesichter in den höllischen Feuerzungen zu sehen. Vielleicht die Seelen der Menschen, die von der Hölle gefressen worden waren und für alle Ewigkeiten im Feuer schmorten.
    Normalerweise hätte ich überhaupt keine Chance gehabt. Ein lebender Mensch in diesem Inferno - der kam nicht heraus, aber ich besaß eine ungeheuer starke Waffe, die auch den Kräften der Hölle im Altertum schon getrotzt hatte.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto!« Mit diesen Worten wollte ich die Flammen überlisten und zurückdrängen, bevor sie mich vernichteten. Und der Spruch half, er aktivierte mein Kreuz.
    Wasser gegen Feuer. Wasser löscht Feuer!
    In diesem Falle konnte ich das Kreuz als das Wasser bezeichnen, das gegen die Flammen der Hölle anging. Es war keine Flüssigkeit, die mein Kreuz absonderte, sondern reine Magie, die die gleiche Wirkung besaß wie Wasser.
    Ein heller Strahlenkranz umgab mich. Ich kam mir vor wie eingebettet in eine Wiege aus hellem Licht, spürte das seltsame Glücksgefühl in meinem Körper und sah mich in einem schwerelosen Raum, aber dennoch von starken Händen getragen.
    Das Feuer tat mir nichts. Es konnte mir nichts mehr tun, denn mein Kreuz hatte es besiegt.
    Allmählich nur zog sich die Aura zurück. Ich war jetzt wieder ungeschützt, aber auch die Flammen sah ich nicht mehr, sie waren durch die Gegenmagie zurückgedrängt worden.
    Ich steckte leider noch immer innerhalb des Schachts. Im nächsten Augenblick jedoch nicht mehr. Da spie mich der Schacht aus wie eine Wurfmaschine den Tennisball.
    Ich landete.
    In der normalen Welt fand ich mich wieder, fiel auf etwas Weiches, schlug mit den Händen zu, fasste in rauhes oder glattes Fell und spürte unter meinen Händen das Krabbeln.
    Ratten! Ich war umgeben von diesen gefährlichen Nagern, aber ich hörte auch die Schreie.
    Ohne die Reaktion bewusst zu steuern, rollte ich mich auf die Seite, und meine Augen weiteten sich vor Überraschung.
    Nicht nur Glenda Perkins sah ich, sondern auch meine neue Intimfeindin Jane Collins!
    ***
    Ein Mädchen hatte es geschafft, sich in den Schacht zu katapultieren. Vier anderen sollte dies nicht gelingen, dafür wollte Suko sorgen. Aber wie konnte er die vier Furien stoppen? Diese Frage stellte sich Suko, denn die Frauen waren so verblendet, dass sie nur eins kannten. Seine Vernichtung
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