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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman
Autoren: Emma McLaughlin
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deinem Greatest-Hits-Album wirst du nicht mehr allein als Komponist der Songs deines ersten Albums aufgeführt … sondern auch, kleinen Moment … Samuel Richardson, Todd
Rawley und Benjamin Conchlin.« Ich spüre, wie wir alle diesen Moment teilen, und grinse am Studiorand vor mich hin, stelle mir vor, wie sie alle gebannt vor dem Fernseher sitzen. »Warum jetzt, Jake?«, fragt er und löst sich damit vom Teleprompter-Text. »Du hast gerade ein neues Album zu promoten, warum suchst du dir also diesen Moment aus, um allen mitzuteilen, dass du die Musik, die dich berühmt gemacht hat, gar nicht wirklich geschrieben hast?«
    Jake blinzelt eine kurze Sekunde lang auf den nicht beachteten Bildschirm, bevor er sich wieder fasst. »Tja, okay …«
    »Erzähl uns mehr darüber, wer die Songs geschrieben hat.«
    »Sie sind in Zusammenarbeit entstanden«, erklärt er und rutscht auf dem Stuhl herum. »Mit ein paar tollen Jungs – meinen besten Freunden.« Er schaut zu mir herüber, und wir lächeln gemeinsam, während ich denke, dass das sogar möglich sein könnte – nicht gerade, dass sie wieder beste Freunde werden, aber dass Dinge wiedergutgemacht und Gräben überwunden werden, es ist zumindest ein Anfang. Ich bin stolz auf ihn.
    »Wo sind also diese anderen Musiker? Sie haben an ein paar ziemlich bahnbrechenden Songs mit dir ›zusammengearbeitet‹, die manche für deine besten Arbeiten halten.« Er grinst süffisant.
    »Tja, also …« Jake streicht sich mit den Händen über die Oberschenkel. »Zusammenarbeit ist eine Kunstform, absolut. Ich bin immer noch ziemlich fanatisch, wenn es um das Talent geht, mit dem ich mich umgebe. Ich bin ständig auf der Suche nach Leuten, die das Beste aus mir herausholen, wie Mirwais, der mein letztes Album produziert hat. Du weißt schon, man will die beste Unterstützung, damit sich das eigene Talent entfalten kann. Was diese Jungs mir an emotionaler Unterstützung gegeben haben, während ich diese Songs geschrieben habe …« Meine Haut wird ganz
heiß, und ich kann regelrecht Lauras langes Gesicht sehen, während Jake sich zweimal mit der Faust auf den Brustkorb schlägt. »… das werde ich nie vergessen. Nie.«
    » Arschloch! «
    Alle Blicke schießen zu mir herüber, und Jakes Augen begegnen meinem angewiderten Gesichtsausdruck. Ich drehe mich um, bevor es die Kamera tut, schiebe mich auf der Suche nach dem Ausgang durch die Menge und bahne mir mit den Ellenbogen einen Weg durch die drängelnden Menschen, die versuchen, es zu den Fenstern zu schaffen, bevor die Kugel fällt. Als ich die Aufzüge erreiche, hämmere ich auf den Knopf und sehe mich dann nach der Treppe um.
    »Du haust also einfach ab?« Dicht auf meinen Fersen biegt er um die Ecke und zupft an seinem Mikro. »Du läufst einfach davon?«
    »Ja.«
    Ich entdecke das rote Schild zum Treppenhaus und versuche, um ihn herum zur Tür zu gehen, aber er packt mich an beiden Ellenbogen. »Ich habe dir doch gesagt, dass es kompliziert werden würde. Ich habe Millionen von Fans, die wollen, dass ich diese Songs geschrieben habe. Ich habe die Verantwortung – die Verpflichtung .«
    »Du hast vor allem ein großes Ego.«
    »Verdammt, Kate!« Er lässt meine Arme fallen. »Dieser Typ hat sich benommen wie das letzte Arschloch! Du standest dabei, du hast es doch gesehen! Sie haben ihr Geld. Ihre Namen werden auf die CD-Heftchen gedruckt. Was ist dein Problem?«
    »Du. Du bist mein Problem.« Ich bremse mich. »Warst mein Problem. Du warst in den letzten zehn Jahren der verdammte Klotz an meinem Bein.«
    »Ja, und du warst meiner, und es ist absolut unglaublich, dass wir einander gefunden haben und das alles hier zusammen tun.«

    »Es tun. War das der Inhalt der letzten Woche?«
    »Ja! Wir tun es! Und ich liebe es! Ich liebe es, dass wir diese verrückte, unstillbare Leidenschaft teilen, ich liebe es, dich in meiner Wohnung zu sehen, in meinem Leben, dass wir wie die Verrückten miteinander schlafen, aneinandergeraten, dass du mich mit all deinen Wutausbrüchen in die Schranken weist. Es ist wie eine wahnsinnige Achterbahnfahrt – ich liebe das alles!«
    »Das alles macht man, wenn man siebzehn ist.« Ich trete beiseite und lasse eine Horde Kinder mit Papiertröten durch. »Oder noch jünger. Gott, sie sind alle so jung! Das sind Babys. Wir waren Babys, Jake.«
    »Ich bin kein Baby.«
    Ich starre ihn an und weiß es mit epischer, kosmischer Klarheit. »Jake, ich will das alles nicht. Und, nur damit du es weißt, es liegt
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