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Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss
Autoren: Christopher Moore
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»Oh, mein Gott, ich werde dich so was von zu Tode sexen, falls wir das hier überleben.«
    Da wurde er ganz verlegen und tat, als hätte er was Technisches zu basteln, und dann waren wir soweit.
    Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang hörte ich sie kommen. Ich stand am Küchentresen, als die Haustür unten aufging, und als ich mich umdrehte, waren sie plötzlich da. Lord Flood nannte sie Barbaren, aber gleich wären sie Rhabarber. Ich tastete nach dem Schalter an meiner UV-Jacke, um sicherzugehen, dass er noch da war.
    Und ich so: »Hey, Vampirgrütze!«
    Und der ehemals Schwarze, jetzt Graue, der irgendwie ihr Anführer war, baut sich vor mir auf: »Wir brauchen das Geld! Wo ist das Geld?«
    Und ich so: »Verpiss dich, Graubrot. Hier ist kein Geld.«
    Und er so: »Verarsch mich nicht. Flood und die Rote haben schlappe sechshundert Riesen aus meiner Wohnung mitgenommen.«
    Und ich voll so: »Genau genommen sind es fünfhundertdreiundachtzigtausendachthundertachtundfünfzig.«
    Und er voll so: »Her damit!«
    Und alle sieben haben sich um mich versammelt, sogar der Wiedergeborene, den die Gräfin in der Mangel hatte, als wollten sie alle gleichzeitig an mir rumlutschen, also hatte ich die ganze Zeit meinen Finger am Lichtknopf, falls ich die Arschgesichter kurz anbraten musste. Aber ich blieb cool und meinte: »Bis du high, oder was?«
    Und er voll so: »Nein, ich bin nicht high. Keiner von uns.«
    Und alle fingen an zu jammern und so: »Wir können nicht mal an der Bong ziehen. Und Bier trinken können wir auch nicht. Nichts geht mehr. Nüchtern sein, das ist voll scheiße. Wir sind nutzlose, tote Kiffer.«
    Also ich so: »Tretet zurück und staunt, Unwissende!«
    Und ich nehme eine Flasche Wodka aus dem Kühlschrank und mix ein bisschen Blut aus den Beuteln rein, genau wie beim Kaffee für die Gräfin und Lord Flood, und alle fangen an zu sabbern, als sie das Blut sehen, dass ich schon denke: Zwingt mich nicht, euch zu rösten!
    Aber dann gebe ich dem grauen Vampir das Glas, und er voll so: »Geil.«
    Und die anderen voll so: »Ich, ich, ich!«
    Also mixe ich für alle Bloody Marys, und der schmierige Hippietyp meint: »Können wir da auch Haschkekse eintunken?«
    Und ich so: »Selbstverständlich, Kiffervamp.«
    Und alle voll so: »Ihr seid eine Göttin! Und wir sind unwert. Und, o bitte, dürfen wir noch mehr haben?« Bis einer nach dem anderen umkippte.
    Und zwei Minuten später liegt da dieser Riesenhaufen von ohnmächtigen Vampiren in der Küche, und ich voll so: »Yo, Fu, ich wär dann soweit!«
    Und Fu kommt aus dem Bad, voll süß, mit seinem UV-Scheinwerfer, um mich zu retten. Da sieht er, dass alle weggetreten sind, gibt mir einen dicken Kuss und meint: »Du hast es voll drauf.«
    Und ich so: »Wenn du wüsstest, mein mangahaariger Lustknabe.«
    Und er so: »Das Beruhigungsmittel im Blut, blabla, vier Stunden, blabla, schlaulaber, ahnunghab …«
    Und ich so: »Wie du meinst, mein Muschihengst. Klär das.«
    Gut zwei Stunden hat Fu an den Barbaren rumgedoktert, hat ihnen Blut abgenommen und irgendwas Medizinisches damit gemacht, dann hat er es wieder in sie reingespritzt, und als er endlich fertig war, hab ich Jared angerufen, um ihm zu sagen, dass wir unterwegs waren, um Lord Flood und die Gräfin abzuholen.
    Also hab ich noch woanders angerufen, um dafür zu sorgen, dass alles in Ordnung kam, und Fu voll so: »Bist du sicher, dass du es wirklich tun willst?«
    Und ich voll so: »Fu, das mit den beiden ist die größte Liebe aller Zeiten. Wir müssen es einfach tun.«
    Und er voll so: »Okay. Solange du dir sicher bist. Denn wir könnten mit ihnen dasselbe machen wie mit den anderen.«
    Aber ich so: »Nein, das geht nicht. Sie müssen zusammen sein. Und du brauchst nicht mehr zu Hause zu wohnen. Wir bauen uns ein supergeiles Liebesnest.«
    Und das haben wir dann getan.
     
    Blue beobachtete von der Gasse gegenüber, wie die Barbaren mit leeren Händen aus der Haustür traten und auf die Straße taumelten. Sie wusste, sie hätte selbst gehen sollen, aber die Verbrennungen hatten sie gelehrt, dass man manches doch lieber delegieren sollte. Dass die Typen ihr Geld nicht dabeihatten, war schlimm genug, aber dass sie ihr Geld nicht dabeihatten und Wärme ausstrahlten, war eine Katastrophe. »Die Knallchargen kriegen einfach nichts gebacken«, sagte sie zu sich selbst. »Dann muss ich sie eben alle noch mal töten.«
    »Wohl kaum«, sagte eine Stimme hinter ihr. Sie fuhr herum, holte mit ihren langen
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