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Lieb mich schoener Fremder

Lieb mich schoener Fremder

Titel: Lieb mich schoener Fremder
Autoren: Donna Sterling
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einen Kaffee trinken."
    "Ich habe es mir nicht anders überlegt."
    Ihr sinnlich-raues Flüstern ließ seinen Atem stocken. Ihr Blick verblüffte ihn noch mehr. In ihren rauchblauen Augen brannte glühendes Begehren. Sexuelles Begehren, gemischt mit Zärtlichkeit. Zärtlichkeit! Und Traurigkeit. Warum? Was dachte, was fühlte sie, das einen solchen Blick hervorbrachte?
    Was immer in ihr vorgehen mochte - ihr Blick löste einen tiefen Schmerz in ihm aus. Eine verzehrende Sehnsucht nach Diana. Plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob er diese Begegnung fortsetzen konnte. Beinahe verzweifelt liebkoste er ihr Gesicht, ihr Haar.
    Wünschte, sie würde ihn nicht so tief anrühren ...
    "Hast du es dir anders überlegt?" flüsterte sie.
    Er konnte nicht antworten - seine widerstreitenden Gefühle drohten ihn zu ersticken. Doch dann umfasste sie sein Gesicht und sah ihn mit so zärtlichem Verlangen an, dass es unwillkürlich aus ihm hervorbrach: "Ich war allein ... fünf Jahre lang. Und dann, in den letzten beiden Jahren, habe ich es ein paar Mal versucht. Aber Sex zu haben war noch schlimmer, als allein zu sein."
    Warum offenbarte er sich ausgerechnet einer Fremden? Er konnte nicht erwarten, dass sie es verstand - er verstand es ja selber nicht ganz. Ganz gleich, wie schön oder wie aufregend diese Frauen gewesen waren, er hatte oft kurz vor dem Höhepunkt Schuldgefühle bekommen, die sein Lustempfinden abtöteten. Immer hatte er sich gezwungen weiterzumachen, um wenigstens der Frau Vergnügen zu bereiten. Aber das hatte stets ein Gefühl der Leere in ihm hinterlassen. Jedes Mal hatte er sich einsamer gefühlt als vorher. Noch weniger imstande, die Trauer abzuwehren.
    Mit dieser Frau würde es anders sein. Intensiver, aufregender, schöner, weil sie Diana so sehr ähnelte. Aber sie war nicht Diana, und wenn er sie liebte und all die Unterschiede bemerkte, würde die Enttäuschung schlimmer sein als bei den anderen Frauen, mit denen er geschlafen hatte.
    Als hätte sie seine Gedanken ge lesen, erschien plötzlich ein feuchter Schimmer in ihren Augen. "Dann halt mich einfach nur", flüsterte sie und schlang die Arme um ihn, hüllte ihn mit ihrer Wärme und ihrer sinnlichen Weichheit ein. Und mit ihrem schmerzlich vertrauten Duft. "Halte mich."
    Er schloss sie in die Arme und überließ sich dem süßen Glücksgefühl. Der Gedanke durchzuckte ihn, dass sie sehr gut in ihrem Job war. Aber die Vorstellung störte ihn zu sehr, er wollte nicht daran denken. Nicht jetzt. Er wollte sich der die Phantasie hingeben, die sie mit ihren zärtlichen, leidenschaftlichen Blicken geschaffen hatte, mit ihren geflüsterten Worten, mit ihrer Umarmung. Wollte Zärtlichkeit und Leidenschaft empfinden - für sie, die Frau, die sich Jen nannte.
    Sie drückte ihr Gesicht in seine Halsbeuge, liebkoste ihn mit den Lippen. Sein Körper reagierte sofort. Sie stöhnte kaum hörbar, bewegte sich kaum spürbar - ein ganz leichter Druck ihrer Brüste, eine winzige Bewegung ihrer Hüften. Er ließ die Hände tiefer gleiten, umschloss ihre Hüften, presste sie an seine pulsierende Härte.
    Diesmal stöhnte sie lauter, bewegte sich heftiger - ein rhythmisches Wiegen ihres Schoßes, das Feuer durch seinen Körper sandte. "Mach die Augen zu", hauchte sie an seinem Ohr, "und stell dir vor, was du möchtest."
    Ja, das konnte er.
    Aber noch besser wäre es ... Er streckte die Hand zur Lampe aus, tauchte das Zimmer in Dunkelheit. Ein kleiner Schrei entwich Jen, und ihre Arme schlössen sich fester um seine Schultern. Als ob er sie mit dem Lichtausknipsen erschreckt hätte. Diana hatte im Dunkeln Angst gehabt, hatte sich im Dunkeln an ihn geklammert.
    Aber die Frau in seinen Armen war nicht Diana.
    Vielleicht war sie einfach nur überrascht gewesen, als es plötzlich dunkel war. Oder er hatte sie zu fest ge halten, als er nach dem Lichtschalter griff. Was immer, er wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Er wollte seine Phantasie ausleben und nicht mit Grübeleien zerstören.
    In der Dunkelheit nahm er sie noch intensiver wahr. Wie wundervoll sie sich in seine n Armen anfühlte! Er zog sie aufs Bett, und dann lagen sie nebeneinander. Er ließ die Hand über ihren Rücken wandern, unter ihren Pullover, schwelgte in der Weichheit ihrer Haut.
    Seine Hand glitt tiefer, über ihre Hüften und den weichen Wollstoff ihres Rocks, über ihren niedlichen festen Po.
    Seine Erregung wuchs, als Jen mit langsamen, sinnlichen Wellenbewegungen antwortete und mit trägen
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