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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins
Autoren: Anthony E. Zuiker
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erhalten Sie Ihren ersten Auftrag.«
    Mit diesen Worten machte er kehrt und verließ mit seiner Mannschaft im Gefolge den Friedhof auf dem gleichen Weg wie die anderen Trauergäste, die sich bereits zum Leichenschmaus begaben.
    Dark, Riggins und Constance blieben zwischen den heißen, stillen Gräbern allein zurück.

104.
     
     
     
     
    Georgetown, Washington D.C.
     
    Jetzt konnte es nicht mehr lange dauern.
    Normalerweise liebte Wycoff diese Zeit, spät in der Nacht. Die Zeit, wenn der Rest der Welt tief und fest schlief – insbesondere seine nörgelnden Kinder und seine passiv-aggressive Ehefrau. Endlich konnte Wycoff er selbst sein. Sich einen Drink einschenken. Sich an den Computer setzen. Und vielleicht für ein paar Minuten vergessen, dass er der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten war.
    Offiziell hatte Wycoff ein paar Tage Urlaub genommen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Eine Ausrede, die schon für viele Sünden und Exzesse hatte herhalten müssen. Soviel seine Frau wusste, war Wycoff »ausgebrannt«. Und für seine Kinder war er … hey, wem versuchte er hier etwas vorzumachen? Die Kinder gaben einen Dreck um ihn. Sie waren oben in ihren Zimmern, hatten ihre iPods in den Ohren oder chatteten mit ihren verzogenen Freunden und Freundinnen.
    Die Wahrheit war, Wycoff hatte sich zurückgezogen, um eine Reihe von losen Enden zu verknüpfen. Der Sqweegel-Fall hätte ein Karriere zerstörender Albtraum werden können, hätte Wycoff nicht gewisse Schritte unternommen.
    Er warf einen prüfenden Blick auf die Uhr.
    Es konnte nicht mehr lange dauern.
    Wycoffs Gedanken schweiften zu dem Jungen, von demweder seine Frau noch seine anderen Kinder wussten. Dem unehelichen Bastard-Kind, das niemals erfahren würde, dass sein Vater der Verteidigungsminister der mächtigsten Nation auf Erden war. Und dass seine Mutter noch zur Schule gegangen und von einem irren Freak abgeschlachtet worden war. Wycoff stammte aus einer privilegierten Familie – dieser Junge hingegen war aus Lügen geboren, und später aus nacktem Grauen. Aber wer konnte schon sagen, ob er nicht doch sein Glück machte? Er, Wycoff, hatte alle Vorteile der Welt auf seiner Seite gehabt, und wo war er jetzt?
    In seinem Büro, während er darauf wartete, dass zwei lautlose Killer erschienen.
    Nein, nicht vor seiner Tür.
    Sondern bei Bob Dohman, seinem loyalen Assistenten.
    So lief das nun mal in Washington. Es erwischte immer die Untergebenen.
    Wycoff war zu wichtig, als dass er für das Sqweegel-Debakel den Kopf hinhalten konnte. Doch das politische Monstrum verlangte nach einem Opfer. Und leider, leider war Bob Dohman der beste Kandidat.
    Wenigstens würde es schnell gehen. Dohman würde bloß einen leichten Stich in der Nähe der Halsschlagader spüren.
    Inzwischen …
    Wycoff blickte auf die Uhr.
    Ja. Inzwischen waren die Killer in Dohmans Apartment in Annapolis.
    Ruhe in Frieden, Bob.
     
    Falls Church, Virginia
     
    Riggins steckte den Schlüssel in das Schloss seiner Haustür und hörte ein leises Piepen – die Alarmanlage seines Hauses. Die Tastatur befand sich auf der Wand hinter der Tür und blinkte in regelmäßigem, wütendem Rot.
    Noch fünfundzwanzig Sekunden …
    Er ließ seine Reisetasche zu Boden gleiten und schob die Tür zur Seite. Der Ziffernblock war ziemlich primitiv – neun Ziffern und die Null –, doch Riggins hatte den Code vergessen. Und so sehr er sich auch anstrengte, er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern.
    Zwei der Ziffern waren das Jahr, in dem er das erste Mal geheiratet hatte. Merkwürdig – er konnte sich nicht einmal erinnern, welches Jahr das gewesen war. Er erinnerte sich an das tolle Essen, den in Strömen fließenden Alkohol, die Band, an das ganze ausgelassene Chaos einer Hochzeit zweier junger, hoffnungsvoller Menschen. Aber nicht an das Jahr.
    Noch zwanzig Sekunden …
    Es war mehr als eine Woche her, seit er zum letzten Mal in seiner Wohnung gewesen war. Gut, dass er keine Haustiere hatte. Sie wären längst tot.
    Noch fünfzehn Sekunden …
    Er brauchte diesen verdammten Code! Dringend!
    Noch zehn Sekunden …
    Wie peinlich würde das werden? Ein Angehöriger der elitärsten Unterabteilung des FBI, ausgetrickst von seinem eigenen Sicherheitssystem.
    Fünf Sekunden …
    Riggins starrte auf das Tastenfeld, doch die Kombination wollte und wollte ihm nicht einfallen. Wie konnte er etwas so Einfaches wie das Jahr seiner ersten Eheschließung vergessen, verdammt noch mal? Dieses Jahr
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