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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen
Autoren: David A. Kyle
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Dieses Wesen existierte nur in unserer Phantasie. Ein Schwarzer Lens-Träger – damit wollten wir das Unerklärliche erklären. Und Eichwoor unterstützte diesen Wahn. Es gab nur die Lens-Träger-Illusion des Lens-Träger-Unholds – verschlagen, verkommen, böse.« Worsel ging diese Äußerung in Gedanken noch einmal prüfend durch und kam zu dem Schluß, daß sie stimmte. In dieser Zeit hatte er die Überreste des Mädchenkörpers eingesammelt, zurechtgelegt und in eines der Laken geschlagen. Dasselbe tat er mit dem, was von 24v6 übriggeblieben war. Dabei überzeugte er sich, daß auch die Lens tot war, um ganz sicher zu sein, daß 24v6 nicht doch irgendwie überlebt hatte. Die Lens war tot und war bereits in die Auflösung übergegangen. Er ließ sie in Ruhe; das Stück würde ins Nichts verdampfen. Worsel lud die schlimme Fracht in sein Schnellboot um und rief Kinnison an.
    Die guten Nachrichten überwogen die schlechten bei weitem. Es bekümmerte Kinnison, von Deuce O'Schs' Ableben zu erfahren. Erstaunt nahm er die Meldung über den gespenstischen Eich zur Kenntnis. Hocherfreut war er jedoch über die Verbannung des Eich und die Tatsache, daß es so etwas wie einen feindlichen Lens-Träger nicht gab, sei er nun Schwarz, boskonisch, Zwilnik oder von sonstiger Herkunft. Er wollte Dank und Genesungswünsche an Lalla Kallatra persönlich übermitteln, doch ihr Gehirn schlief in seiner neuen Hülle einen Schlaf, der neue Kräfte bringen würde.
    »Deuces Tod geht mir sehr nahe, Worsel«, sagte Kinnison. »Obwohl er nur eine Sammlung von Schrauben und Bolzen war, lag er mir am Herzen – denn es war ihm gelungen, sich seine menschlichen Qualitäten voll zu erhalten. Was Lalla angeht, bei Klono – sie ist vielleicht nicht der jüngste Lens-Träger aller Zeiten, aber sie wird die jüngste sein, die jemals die Auszeichnungen der Patrouille erhalten hat, darauf kannst du wetten! Wir verpassen ihr den schönsten neuen Körper, den wir herstellen können, das verspreche ich dir.«
    »Da wir gerade von Körpern sprechen, Freund Kinnison«, sagte Worsel. »Es wird ein Weilchen dauern, aber wir werden Lalla Kallatra wieder vor uns sehen, wie wir sie von früher kennen. Zunächst war nur eine Handregeneration vorgesehen. Statt dessen bietet sich nun eine vielversprechendere Möglichkeit. Mit Zustimmung des Rates möchte ich gern einen Körper für Lalla Kallatra klonen.«
    »Mann!« rief Kinnison. »Was für eine tolle Idee! Das bedeutet eine Übertragung des Gehirnmusters. Ist so etwas schon einmal gemacht worden? Wer wird das tun? Wer soll den Klon wachsen lassen? Ist Lalla damit einverstanden? Ich würde meinen, ja. Kann die Rote Lens-Trägerin dabei helfen?«
    »Nun mal ganz ruhig, Kim«, sagte Worsel. »Die meisten Antworten habe ich noch nicht zusammen. Aber ich glaube, es ließe sich ein Körper ohne zweites Gehirn wachsen lassen, so wie man auch ein Organ oder einen Arm oder ein Bein wachsen lassen könnte. Man könnte darauf einwirken und den Körper verbessern. Oder ihn zum Mann werden lassen, anstatt zur Frau. Anschließend gäbe es eine Gehirnverpflanzung. Vielleicht ist auch ein direktes symbiontisches Wachstum möglich, wobei das alte Gehirn mit dem wachsenden, sich entwickelnden Körper verschmilzt. Der Zeitfaktor ließe sich auf etwa ein Jahr oder zwei reduzieren. Ich bin überzeugt, die Labors auf Dyaddub würden mit diesen Dingen fertig.«
    »Du kannst auf meine Unterstützung rechnen«, sagte Kinnison. »Wir wollen für sie das Beste – aber ihre Entscheidung bildet den Anfang. Für uns alle ist jetzt die vordringlichste Aufgabe, ihr Gehirn bei Leben und Gesundheit zu erhalten und gut zu bewachen. Wir benötigen ihre hervorragenden psychischen Fähigkeiten. Das Wohlergehen der Zivilisation könnte von ihr abhängen. Und auf ganz persönlicher Ebene wäre ich natürlich dafür, daß sie sich wieder zur attraktiven jungen Dame mausert. Doch zunächst liegt dies alles unter dem Siegel des Lens-Trägers. Du, ich, Kallatra und wer immer mit diesem Projekt zu tun hat. QX?«
    »Einverstanden«, sagte Worsel.
    »Nur zwei andere sollten gleich informiert werden, Tregonsee und Nadreck! Bist du auch damit einverstanden?« Innerhalb weniger Minuten nach Worsels Zustimmung hatte Tregonsee mit einer Bestätigung und Glückwünschen reagiert.
    Nadreck kam als nächstes an die Reihe und stellte seine typische unpersönliche, sachliche Art zur Schau. »Ich habe versucht, Eichwoors Frequenz aufzuspüren, aber es gibt sie
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