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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf
Autoren: Edward E. Smith
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wollen. Wie lautet Ihre Entscheidung?«
    »Ich ... ich ... bleibe und beuge mich Coranders Kommando.«
    »Ein weiser Entschluß. – Corander, Sie wissen bereits, was auf Sie zukommt. Lassen Sie sich in Ihrem Vorgehen beraten, entscheiden Sie nicht allein, was auf Petrine getan werden muß – aber tun Sie es. Die Konferenz ist hiermit beendet.«
    »Aber ... aber wie steht es mit Ihren Forderungen an uns?« fragte Corander verblüfft. »Immerhin haben wir die Schlacht verloren ...«
    »Keine Forderungen. Keine weitere Kontrolle. Ich bin sicher, daß Sie mit Ihren Problemen allein fertig werden. Sie werden bald die Wahrheit erkennen und dann absolut sicher wissen, was diese Wahrheit für Sie bedeutet. Und wenn Sie auf Ihrem Planeten aufgeräumt haben, werden wir uns mit der Aufnahme Petrines in den Galaktischen Rat beschäftigen. Bis dahin darf ich mich empfehlen.«
    Und so führten die Lens-Träger unter der Führung Virgil Samms' der Zivilisation einen weiteren Sektor der Galaxis zu.

20
     
     
    In den Tagen nach der großen Wahlversammlung wurde allgemein bekannt, daß sich der Präsidentschaftskandidat der Kosmokraten und der Erste Lens-Träger der Flotte angeschlossen hatten. Auch den Grund für diesen Schritt verschwieg man der Öffentlichkeit nicht.
    Doch das Wahlkampfgeschehen wurde davon wenig berührt – es nahm eher noch hektischere Formen an. In der guten alten politischen Tradition setzten sich unzählige Nordamerikaner aktiv für ihre Partei ein. Gleichzeitig erschien an jedem Zeitungsstand und in jedem Buchladen des Kontinents ein Band mit einem Umfang von mehr als achtzehnhundert engbedruckten Seiten – ein Buch, das Virgil Samms keine geringen Sorgen bereitet hatte.
    »Ich habe direkt Angst davor!« hatte er eingewandt. »Wir wissen, daß dieser Band die Wahrheit enthält – doch jede Seite ist geeignet, die größten Beleidigungs- und Schadenersatzprozesse herauszufordern, die die amerikanischen Gerichte jemals erlebt haben.«
    »Ich weiß«, erwiderte der kahlköpfige Rechtsanwalt, der selbst ein Lens-Träger war. »Das erhoffen wir ja gerade. Wir hoffen darauf, daß die Angeschuldigten etwas gegen uns unternehmen – aber ich bin absolut sicher, daß sie es nicht wagen werden.«
    »Sie hoffen auf diese Prozesse?«
    »Ja, denn auf diese Weise können sie uns nicht hindern, sämtliche Beweise vorzulegen, die wir zusammengetragen haben. Und diesen Beweisen kann sich kein Gericht verschließen. Die Taktik der Leute, die in diesem Buch erscheinen, muß naturgemäß auf einen Aufschub hinzielen; sie müssen einen Prozeß vor dem Wahltag unter allen Umständen vermeiden.«
    Der genaue Standort der Galaktischen Patrouille war der Öffentlichkeit natürlich nicht mitgeteilt worden, doch der gigantische Kampf ließ sich nicht allzu lange verheimlichen.
    Jeder wußte, daß sich die Patrouille großartig geschlagen hatte – aber es war allgemein unbekannt, wer der Gegner gewesen war. Es liefen Gerüchte um, daß nur ein Teil der unbekannten Flotte vernichtet worden war – aber es herrschte Unklarheit darüber, wo die Reste dieser Flotte geblieben waren. Dagegen war allgemein bekannt, daß etwa fünfundneunzig Prozent der erstaunlich großen Galaktischen Streitmacht von Bennett stammte und daß dieser Planet eine Art Stützpunkt war – aber niemand kannte den Grund für seine Existenz.
    Es herrschte daher eine nicht geringe Aufregung, als die nordamerikanischen Einheiten der Galaktischen Flotte nach New York zurückkehrten. Die Soldaten wurden von Reportern und anderen Neugierigen umlagert, und wieder einmal bewahrheitete sich die alte Regel, daß jene, die am wenigsten wußten, stets am meisten sagen. Der Starreporter der Telenews-Gesellschaft, der vor einiger Zeit Kinnison und Samms interviewt hatte, verschwendete jedoch keine Zeit auf kleine Fische. Er bestand darauf, zu den beiden führenden Lens-Trägern vorgelassen zu werden, und er beharrte so lange auf seiner Forderung, bis sie ihm erfüllt wurde.
    »Kein Kommentar«, sagte Kinnison kurz angebunden. »Wenn Sie etwas erfahren wollen, müssen Sie schon den Ersten Lens-Träger fragen!«
    »Meine Damen und Herren, ich darf mich also an den Ersten Lens-Träger Samms persönlich wenden. Kommen Sie doch bitte ein wenig näher an das Mikrophon. Meine erste Frage ist eine Frage, die uns alle brennend interessiert. Wer ist der unbekannte Gegner?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Sie wissen es nicht? Würden Sie mir diese Antwort auch über die Lens
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