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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf
Autoren: Edward E. Smith
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Gegner sie haben wollte. Gleichzeitig flammte ein Energiefeld auf, neben dem das Inferno der Hölle zur Bedeutungslosigkeit verblaßte. Aber zur Überraschung der Schwarzen Flotte geschah fast nichts, denn der Zylinder der Patrouille hatte besondere Eigenschaften. Der äußere Ring sowie die Formationen an den beiden Enden des Zylinders bestanden fast völlig aus sogenannten Defensivschiffen. Diese Schiffe waren mit gigantischen Abwehrsystemen ausgerüstet. Im Gegensatz dazu wurde der innere Ring fast völlig von offensiven Schiffen gebildet, die ständig geschützt werden mußten, die jedoch eine unvorstellbare Feuerkraft entwickelten.
    Die beiden Enden der Formation, die Enden der gigantischen Röhre, trugen natürlich die Hauptlast des gegnerischen Angriffs, und diese Tatsache hatte den Strategen der Patrouille große Sorge gemacht. Aus diesem Grunde waren hier besonders leistungsstarke Defensiveinheiten stationiert, die unbemannt waren und über Funk gesteuert wurden und die die ersten zehn und die letzten sechs Doppelringe des Zylinders einnahmen. Wenn sich die Verluste beim ersten Angriff auf acht, und beim zweiten Angriff auf vier Doppelringe beschränken ließen – die theoretischen Errechnungen beliefen sich auf sechs und zwei –, war der Kampf schon halb gewonnen.
    Die Patrouillenschiffe waren daneben natürlich mit den üblichen Angriffswaffen ausgerüstet – von Strahlern und Explosivgeschossen aller Art bis zu polyzyklischen Bohrgeneratoren –, dennoch hofften die Offiziere der Patrouille vor allen Dingen auf die gewaltige Kraft der sogenannten Makrostrahlen.
    Im flammenden Angriffsfeld des Kegels hätte sich ein normales Projektil keine Sekunde gehalten. Doch die Defensivschiffe der Patrouille waren dafür gebaut, dieser Art von Angriff zu widerstehen, und so gab es kaum Ausfälle. In der nächsten Sekunde umfing das Vorderende der angreifenden Röhre die Spitze des gegnerischen Angriffskegels, und die ausgeruhten Angriffsschiffe der Innenformationen traten in Aktion.
    Jedes dieser Schiffe aktivierte einen schweren Preßstrahl, der schräg nach hinten auf die imaginäre Zylinderachse gerichtet war. Auf diese Weise wurde jedes gegnerische Schiff, das in den Zylinder der Patrouille geriet, auf die Mittelachse und dort nach hinten gedrückt. Auf die nun hintereinander aufgereihten Schiffe konzentrierten sich die Vernichtungsstrahlen der Patrouille.
    Unter dem Ansturm unvorstellbarer Energien flammten die Schirme der Einheiten auf, durchliefen die Farben des Spektrums und brachen zusammen. Sekundenbruchteile später stießen die tobenden Energien auf das ungeschützte Metall der Schiffshüllen, und jedes organische und anorganische Molekül verschwand in einer gewaltigen Energieflamme. Erst später wurde festgestellt, daß die detonierenden instabilen Isotope der gegnerischen Bombenvorräte in der von den Strahlen erzeugten Hitze eine Kettenreaktion bewirkt hatten, in die auch die atomaren Nuklei völlig stabiler Elemente mit hineingezogen wurden.
    Der Zylinder wurde gestoppt, und die Lens-Träger orientierten sich. Die unbemannten Verteidigungseinheiten hatten den gegnerischen Hauptstoß abgefangen; entsprechend waren auch die Ausfälle. Stellenweise waren die Strahlen der Schwarzen Flotte bis zum siebenten Doppelring vorgedrungen. Die Verluste an bemannten Einheiten lagen unter einem Prozent; einigen gegnerischen Schiffen war es vor ihrer Vernichtung gelungen, ihre Angriffswaffen von innen heraus anzuwenden.
    Nach wenigen Minuten wurde offenbar, daß das Flottenkommando der Schwarzen Flotte, wenn es überhaupt noch existierte, die Kontrolle verloren hatte. Vereinzelte Schiffe setzten sich noch zur Wehr – andere versuchten sich neu zu formieren, um einen Gegenangriff zu starten. Offenbar herrschte Unentschlossenheit über das weitere Vorgehen.
    Eine Kehrtwendung des gigantischen Vernichtungszylinders bereitete keine Schwierigkeiten, so daß die Patrouille bald erneut zum Angriff ansetzte. Beim dritten Vorstoß waren die Gegner bereits derart durcheinander, daß kein einziges Patrouillenschiff mehr verlorenging. Die Schwarze Flotte war zerschlagen.
    »Das reicht, Rod«, meldete sich Samms über seine Lens. »bitte sag Clayton, daß er den Angriff zunächst einstellen soll, damit wir mit den gegnerischen Offizieren verhandeln können.«
    »Verhandeln, ha!« schnaubte Kinnison. »Wir müssen sie vernichtend schlagen, ehe sie sich wieder sammeln können ...!«
    »Wenn ein gewisses Stadium überschritten
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