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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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STEVIA STATT ZUCKER
    Es muss nicht immer Zucker sein! Dank der natürlichen Süßstoffe von Stevia können wir Süßes in vollen Zügen genießen – ohne schlechtes Gewissen und ohne Nachteile für unsere Gesundheit.

Zucker und sein Ersatz
    Seit Jahrhunderten wird die Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni in Südamerika zum Süßen von Tee und Speisen verwendet. Lange hat es gedauert, bis die süßen Steviainhaltsstoffe auch bei uns als Süßstoff zugelassen wurden – sicherlich mit ein Grund, warum die Pflanze nahezu Kultstatus erreicht hat. In Japan, wo künstliche Süßstoffe aus gesundheitlichen Gründen verboten sind, werden die Süßstoffe aus den Steviablättern seit Jahrzehnten als Zuckerersatz verwendet. Was ist dran an dieser kalorienfreien, natürlichen Süße?
Was ist Stevia eigentlich?
    Stevia ist eine blattreiche, krautige Staudenpflanze, die in Südamerika in subtropischen Breiten vorkommt. Sie stammt aus dem Hochland von Amambay in Paraguay und Brasilien, wo sie auch zuerst kultiviert wurde. Die heimischen Guaranay-Indianer süßen mit den Blättern der Pflanze seit Jahrhunderten ihren Mate-Tee. In Südamerika werden die getrockneten Blätter schon immer auf den Märkten angeboten.
    Es gibt 150 Steviaarten, doch nur Stevia rebaudiana Bertoni hat die bewährten Süßstoffeigenschaften. Sie wird oft als »süßes Kraut Paraguays« oder auch als die »süßeste Pflanze der Welt« bezeichnet und ist auch als Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut bekannt.
    Steviaprodukte zum Kaufen
    Im Handel werden vor allem die aus den Blättern extrahierten süß schmeckenden Substanzen (Steviolglykoside) als Pulver oder Flüssigkonzentrat angeboten. Doch Sie erhalten auch getrocknete Steviablätter (ganz, geschnitten oder gemahlen) und können Stevia zum Selbstanbau als Samen oder Pflanzen kaufen (siehe > ).
    Die getrockneten Blätter – sie haben etwa die 15- bis 30-fache Süßkraft von Zucker – können Sie einfach mit Teeblättern aufgießen und erhalten so einen bereits gesüßten Tee. Die meisten Steviaprodukte bestehen aus isolierten Süßstoffen der Steviablätter, aus Steviosid und Rebaudiosid A. Steviolglykoside – so der Sammelbegriff für Steviosid, Rebaudioside und Co. – sind 300- bis 450-mal so süß wie Zucker. Wenn im Folgenden allgemein von Stevia gesprochen wird, sind Steviolglykoside gemeint, sofern nicht extra auf die Pflanze oder die Blätter hingewiesen wird.
    Die positiven Wirkungen von Stevia
    Wie alle Süßstoffe ist Stevia kalorienfrei – so kann man Süßes ohne schlechtes Gewissen genießen. Stevia ist auch hervorragend für Diabetiker geeignet, da es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Zudem ist Stevia nicht kariogen, das heißt, es führt im Gegensatz zu Zucker nicht zur Bildung von Zahnbelag und damit zur Entstehung von Karies.
    KINDER
    Die meisten Kinder lieben Süßes über alles. Wenn Sie mit Stevia backen, kochen oder leckeres Eis und Limonaden zubereiten (siehe ab > ), können Sie den Zuckerkonsum Ihrer Familie deutlich senken.

Warum wir den süßen Geschmack lieben
    Der Mensch ist in seiner Entwicklung in die Natur eingebunden. Zwei Millionen Jahre lang hatten diejenigen Vormenschen einen Überlebensvorteil, die regelmäßig an energiereiche Nahrung herankamen. Das Gehirn, das sich im Laufe der Evolution stetig vergrößerte, benötigt sehr viel Energie. Ein wesentlicher Prozentsatz unseres gesamten Energiebedarfs geht darauf zurück; es liegt an der Spitze des Verbrauchs aller unserer Organe – das Herz eingeschlossen. Außerdem benötigten unsere Urahnen schnell verfügbare Energie, um vor plötzlich auftauchenden Feinden fliehen zu können. Einfache Kohlenhydrate, wie etwa Zucker, werden rasch verdaut und liefern deshalb im Nu neue Energie. Dies ist mit ein Grund dafür, dass wir Zucker so sehr lieben.
    IMMER MEHR
    Die Zuckerproduktion steigt kontinuierlich: Anfang der 1970er-Jahre lag sie bei 75 Mio. Tonnen weltweit, 2010 bei über 150 Mio. Tonnen.

    Süßes schon im Mutterleib
    Ein weiterer Grund für unsere Lust am Zucker ist, dass uns die Vorliebe für Süßes angeboren ist. Schon die Amnionflüssigkeit (Flüssigkeit in der Fruchtblase rund um den Fötus) enthält Zucker. Etwa ab der 14. Woche beginnt das Ungeborene Fruchtwasser in kleinen Schlucken zu trinken – bis zu 3 Liter täglich – und nimmt damit auch Zucker auf. Auf diese Weise sind wir schon vor der Geburt an Süßes gewöhnt. Danach geht es sofort weiter mit der süßen Lust: Muttermilch
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