Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende
Autoren: Julia Garwood
Vom Netzwerk:
schieße ihr eine Kugel in den Kopf. Ich bin ziemlich sicher, dass Sie inzwischen alle wissen, wie sehr ich Ihren Gesichtsausdruck genießen werde, wenn ich sie getötet habe. Oh, ich weiß, dass Sie mich kriegen werden, aber vorher habe ich Ihre Reaktion gesehen, wenn ihr Kopf in tausend Stücke explodiert.« Seine Stimme wurde schärfer. »Es wird eine Riesenschweinerei. Ich kenne das.«
    Jessica bohrte ihre Nägel in sein Fleisch, bis Blut aus einem Arm tropfte. »Hör auf damit«, befahl er. »Was soll es also sein, Gentlemen?«, fragte er, während er weiter mit Jessica in Richtung Tür zurückwich.
    Cole kam bereits langsam durch den Mittelgang. Er war noch etwa fünf Meter von Daniel entfernt, der aus einer anderen Richtung kam, als Donald ihnen zuschrie: »Stehen bleiben, sagte ich! Ich habe keine Angst zu sterben«, prahlte er. »Dazu habe ich schon zu viele Menschen sterben sehen. Wenn Sie wollen, dass sie weiterlebt, dann bleiben Sie da stehen und lassen Ihre Waffen fallen.«
    Keiner der beiden Marshals reagierte. Daniel schüttelte den Kopf. »Sie kommen hier nicht raus. Lassen Sie sie gehen.«
    »Das kann ich nicht«, erklärte Donald. »Sie wird mit mir kommen. Da, sehen Sie - Rebecca kriecht zum Richterzimmer. Braves Mädchen.«
    Jessica holte mit dem Absatz aus und traf sein Schienbein. Ihr war, als risse er sie in zwei Stücke, so hart umklammerte er sie.
    »Ich sagte, du sollst aufhören!«, brüllte er sie an.
    »Ich höre nicht eher auf, bis Sie mich Cole sagen lassen, dass ich ihn liebe. Ich muss es ihm sagen«, wisperte sie. »Ich helfe Ihnen dann auch zu entkommen. Ich tue alles, was Sie verlangen ...«
    Donald lachte. »Ach, ist sie nicht entzückend?«, rief er den Marshals zu. »Die kleine Lady will Ihnen etwas sagen.«
    »Glaubst du, du erwischst ihn?«, raunte Daniel Cole zu.
    »Nein«, flüsterte Cole.
    »Sprich nur, Engelchen«, befahl Donald lachend. »Sag es ihm.«
    »Cole!«, schrie sie.
    Er glaubte zu sterben. O Gott, lass ihr nichts passieren ... Lass ihn nicht...
    »Abilene.«
    Er wusste, worum sie bat. Er hatte ihre Erlaubnis, er hatte sein Ziel, seine Waffe war entsichert, aber - möge Gott ihm helfen - er brachte es nicht über sich.
    Daniel schoss für ihn.
    »Nein!«, brüllte Cole und sah plötzlich alles wie in Zeitlupe. Er sah, wie Jessica die Augen schloss und ohnmächtig zusammenbrach. Mehr zu sehen, ertrug er nicht. Er feuerte sein ganzes Magazin auf diesen Schurken ab, und jeder seiner Schüsse traf. Cole konnte einfach nicht mehr aufhören. Er drückte immer und immer wieder ab, und das einzige Ge-räusch war jetzt das Klicken der leeren Kammer, bis Daniel ihm die Waffe abnahm.
    »Ich habe sie nicht erschossen!«, schrie Daniel und hoffte, dass seine Worte Cole aus seiner Benommenheit rissen. »Sie ist unverletzt. Sie ist nur ohnmächtig geworden. Heb sie auf.«
    Cole rannte zu ihr und ließ sich neben ihr auf die Knie fallen. Seine Hand zitterte, als er einen Finger an den Puls an ihrer Kehle presste. Er fühlte ihren Herzschlag, stark und schnell, und spürte, wie ihm die Tränen kamen. Sanft hob er sie auf seine Arme und drückte sie an seine Brust.
    Jessica hört jemanden schluchzen. Sie schlug die Augen auf und sah Grace auf Daniel zurennen.
    Ein Deputy stand im Eingang zum Richterzimmer und beobachtete Rebecca. Die Frau presste eine blutverschmierte Hand an ihre Brust und hielt sich mit der anderen an der Wand fest. Sie versuchte aufzustehen, als Grace an ihr vorbeirannte.
    »Alles in Ordnung, Grace«, rief Daniel, als er ihre Tränen sah. Er rechnete ganz fest damit, dass sie sich in seine Arme werfen würde, aber Grace blieb plötzlich stehen. Ein eigenartiger Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht, bevor sie sich umwandte und zu Rebecca zurücklief.
    Daniel blieb keine Zeit mehr, sie zurückzuhalten. Grace ballte die Faust, hob sie und versetzte Rebecca einen harten Schlag gegen die Schläfe, dass sie zusammenbrach.
    Grace trat zurück und schaute auf sie herab. »Das tut weh, nicht wahr?«
    Daniel war so schockiert, dass er lachen musste. Er hörte erst auf zu lachen, als Grace sich in seine Arme warf und ihn küsste.
    »Ich liebe dich, Daniel. Ich liebe dich«, flüsterte sie fieberhaft, während sie seine Braue, seine Nase und sein Kinn küsste.
    Er hob ihr Gesicht zu sich empor, um ihr in die Augen sehen zu können, und gestand ihr dann leise seine Liebe. »Heirate Nigel bitte nicht.«
    »Weil du mich liebst, Daniel?«
    »Das wollte ich gerade sagen, Grace:
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher