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Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Titel: Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)
Autoren: Cora Rubin
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verstehen?«, fragte Flynn leise.
    Kurz darauf hockten sie einträchtig am Küchentisch und aßen köstlich-cremiges Rührei mit viel Schnittlauch darin. Dazu gab es frisches Brot mit Butter. Und Tee mit Milch, ganz auf die feine englische Art.
    »Du musst mir unbedingt verraten, wie du das Rührei gemacht hast«, bat Sarah den Koch. Flynn schenkte ihr gerade zum zweiten Mal Tee nach. »Jason, hörst du mir zu?«
    Flynn grinste leicht. »Sicher tut er das. Aber glaub mir, diesen Trick verrät er niemandem. Nicht mal dir. Stimmt’s, Liebling?«
    Jason lachte auf. »Flynn hat recht. Die Rühreier sind meine absolute Geheimwaffe. Wer einmal mit und bei Jason Henson frühstücken durfte, der wird dieses Frühstück nie mehr vergessen und ist rettungslos verloren.«

4
    Eine Stunde später waren sie bereit, nach Sussex aufzubrechen.
    Sarah schob sich freiwillig auf den Rücksitz und verkündete, noch ein bisschen schlafen zu wollen.
    Nachdem die Gepäckstücke verstaut waren, setzte sich Flynn hinters Steuer, und Jason nahm auf dem Beifahrersitz Platz.
    Während Sarah es sich so bequem wie möglich zu machen versuchte, hörte sie nur mit halbem Ohr dem Gespräch der beiden zu. Sie spürte wieder diese klebrige Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Und sie erinnerte sich daran, was heute im Flugzeug zwischen ihr und Mario gelaufen war. Sie hätte Mario zurückhalten können, er hatte sie ja zwischendurch beinahe darum angefleht. Er hatte die Freundschaft zwischen ihnen beiden nicht beschädigen oder gar verlieren wollen, das wusste sie.
    Mario war ein so feiner Kerl und ein prima Kumpel. Aber nun hatte es diese Geschichte im Flugzeug gegeben, und sie wusste selbst nicht, wie sie das hatte zulassen können.
    Allerdings hatten ihr der Orgasmus und vor allem Marios Zärtlichkeiten so unendlich gutgetan! Danach hatte Sarah für ein Weilchen richtig fest und sogar erholsam in Marios Armen geschlummert. Sie hatte sich getröstet gefühlt und irgendwie auch geborgen. Daran konnte doch eigentlich nichts Falsches sein. Solange Mario wusste und akzeptierte, dass sich aus dem Spielchen heraus nicht mehr zwischen ihnen beiden entwickeln würde, war alles in Ordnung. Sie hatten ein bisschen Spaß zusammen gehabt, sie waren weiterhin Freunde, und das war das Wichtigste!
    Ehe sie einschlief, lauschte Sarah noch ein Weilchen dem ständigen Geplänkel des verliebten Pärchens auf den Vordersitzen. Die Art und Weise der Kommunikation zwischen den beiden Männern erinnerte Sarah verteufelt an ihre Anfangszeiten mit Boris.
    Die Erinnerung schmerzte, aber Sarah hatte auch begriffen, dass einer anscheinend immer ein wenig mehr liebte als der andere. Und damit war Letzterer in der stärkeren Position.
    Hier im Wagen war momentan Jason der emotional Stärkere: Er provozierte zuerst und beschwichtigte dann wieder und triezte Flynn von neuem, immer hübsch abwechselnd.
    Fly, sonst stets durchaus selbstbewusst und überlegen, schien zumindest derzeit diesem charismatischen Musiker hilflos ausgeliefert zu sein. Er war im Netz gefangen wie eine Fliege, der die Spinne sich langsam immer gefährlicher nähert, um sie schließlich auszusaugen.
    Sarahs Herz zog sich zusammen, weil ihr Fly – die Fliege war ja auch sein Spitzname – plötzlich über die Maßen leidtat, sie fühlte richtig mit ihm mit.
    Die beiden Männer unterhielten sich gerade über eine Buchung, die gegen Mittag und in letzter Minute hereingekommen war. Flynn hatte deswegen kurz vor ihrer Abfahrt noch drüben in Duncan’s House angerufen, um ein weiteres Doppelzimmer anzumelden.
    »Ein Lehrerpärchen, hier aus London. Englische Literatur, sagtest du? Auch das noch! Die beiden werden uns das Wochenende über mit langweiligen Spitzfindigkeiten zu jeder vorgelesenen Geschichte zutexten.« Jason seufzte übertrieben, wohl um Flynn wieder einmal zu reizen.
    »Desmond und Sue klangen am Telefon wirklich sehr nett«, verteidigte Flynn das Ehepaar. »Und ich bin dankbar, wenn Leute wie diese beiden bereit sind, für meine Wenigkeit und meine Vorlesekünste gutes Geld auf den Tisch zu legen. Es handelt sich immerhin um Kunden, Jason!«
    »Ja, das weiß ich doch! Du gibst am Wochenende den literarischen Callboy, und ich blase die Hausmusik dazu. Wenn wir eines Tages durch den Job berühmt genug geworden sind, dann lassen wir uns im Waldorf Astoria in New York anheuern und halten regelrecht Hof. Und unsere Fans dürfen uns dann zu Füßen liegen. Wie findest du diese geniale Idee für unsere
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