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Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben

Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben

Titel: Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben
Autoren: Arkana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nicht auf das nächste Leben warten, sondern erhalten unsere Einbürgerungsurkunde hier und jetzt. Und der Philosoph Dallas Willard schreibt, dass es im Hinblick auf die Ewigkeit keine Wartezeiten gebe: »Ewigkeit wird jetzt gestaltet.« 13
    Möglich wird das durch die Auferstehung Jesu, die nicht nur ein Versprechen für die Zukunft war, sondern auch die Gegenwart transformiert hat. Die Auferstehung repräsentiert Christi Sieg über den Tod. Zwar bleibt der Tod weiterhin ein Feind, aber jetzt ist er ein besiegter Feind. Wie der Dichter John Donne es in seinem wunderbaren Sonett an den Tod ausdrückt: »Und mit dem Tod ist’s aus; Tod, dann stirbst du.« 14 Christi Sieg über den Tod wird nicht am Ende der Geschichte errungen, sondern in deren Verlauf. Danach fängt die Geschichte neu an, wie es sich in unserer Zeitrechnung ausdrückt, die zwischen der Zeit vor und der nach Christus unterscheidet. Der auferstandene Jesus hat den Gottesstaat in gewisser Weise auf die Erde gebracht, nicht als konkreten Staat, sondern als spirituelle Gemeinschaft gleichgesinnter Christen. Die Trennungslinie verläuft nicht mehr zwischen Diesseits und Jenseits, sondern zwischen unserem Leben, bevor und nachdem wir Christen wurden. Folglich sind Christen sogar hier auf der Erde Bewohner eines himmlischen Reiches, und da dieses Reich ewig ist, lautet die erstaunliche Schlussfolgerung, dass wir das ewige Leben im Hier und Jetzt haben können.

    Bedenken Sie, welche grundlegenden Änderungen mit dieser Vorstellung verbunden sind. Sie bedeutet, dass wir andere Menschen als unsterbliche Seelen und nicht als vergängliche Körper behandeln sollten. Sie bedeutet, dass alles Gute, das wir hier auf der Erde aufbauen, Teil von Gottes ewigem Reich wird. Sie bedeutet, dass der Himmel jetzt eine Dimension unseres Alltags ist und wir sogar in diesem Leben einen Vorgeschmack auf das nächste genießen können. Mit anderen Worten: Wir können, zumindest bis zu einem gewissen Grad, den Himmel erleben, bevor wir »in den Himmel kommen«. Außerdem kann es sein, dass wir die Erde gar nicht verlassen müssen. In der Offenbarung (21, 1) ist die Rede von einem »neuen Himmel und einer neuen Erde«, und auch wenn die Bedeutung dieser Worte nicht vollkommen klar ist, wäre es eine plausible Interpretation, dass der Himmel vielleicht hier durch eine radikale Transformation der Erde errichtet wird. Wenn das geschähe, wäre es eine letzte Antwort auf das Gebet des Herrn: »Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.« Wie verblüffend wäre es doch, würden sich diese Worte als buchstäblich wahr erweisen und diese ständig wiederholten Hofnungen und Bitten konkret verwirklicht.
    Ich denke, Sie wissen, zu welcher Schlussfolgerung mich das alles führt, aber ich wüsste am Ende dieses Buches schon gern, wie Ihr Urteil lautet. Während des Schreibens habe ich mir immer wieder vorgestellt, wie Sie auf der Geschworenenbank sitzen. Sie haben die Beweise gehört, und wenn Sie darüber nachgedacht haben, müssen Sie zu einem Urteil finden. Wie so oft im Leben können Sie auch in diesem Fall nicht endlos zögern und zaudern; Sie müssen sich
für diesen oder jenen Weg entscheiden. Und hier kommt nun der Gipfel der Ironie: Gewöhnlich entscheidet ein Geschworener über das Schicksal eines anderen Menschen, aber in diesem Fall entscheiden Sie über Ihr eigenes Schicksal. Am Anfang des Buches habe ich Sie mit dem Unternehmer aus San Francisco bekannt gemacht, der sagte, es sei ihm gleichgültig, ob es ein Leben nach dem Tod gebe oder nicht; für ihn würde sich dadurch nichts ändern. Aber diese Einschätzung ist ein gewaltiger Irrtum, denn für jeden von uns ändert sich dadurch alles! Treffen Sie Ihre Entscheidung deshalb so, als würde alles davon abhängen, denn genauso ist es.

Dank
    An erster Stelle möchte ich meiner wunderbaren Frau Dixie danken, die jeden meiner Tage schöner macht und meine Vertraute in allen Angelegenheiten ist. Ebenso danke ich meiner Tochter Danielle; ich wünschte, ich wäre als Teenager so selbstsicher und anmutig gewesen wie sie. Um wie viel reicher ist mein Leben durch diese beiden Menschen! Pete Marsh versucht, meine Arbeit durch die Peter Marsh Foundation zu verbreiten; er unterstützt mich nicht nur, sondern ist mir ein Wegweiser und eine Inspiration. Bruce Schooley war an jedem Aspekt dieses Buches beteiligt; er hat mir geholfen, meine Vorstellungen in Worte zu fassen und auf Einwände zu antworten. Meinem Freund
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