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Miras Welt (Mira und Melissa) (German Edition)

Miras Welt (Mira und Melissa) (German Edition)

Titel: Miras Welt (Mira und Melissa) (German Edition)
Autoren: Marlies Lüer
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    Miras Welt
     
    Roman
     
     
    Von Marlies Lüer
    © 2012
     
    Vorwort
     
    Dies ist die Geschichte von Melissa und Mira, zwei sehr unterschiedliche Frauen, die füreinander sehr wichtig sein werden.
    Erzählt wird die Geschichte weitgehend aus der Sicht Melissas, denn sie ist der Dreh- und Angelpunkt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
    Aber die Hauptperson ist Mira, die alte Dame, die eine Rückschau auf ihr Leben hält und von dem Wunsch beseelt ist, ihr spirituelles Erbe weiterzugeben, und dies an möglichst viele.
    Es ist gleichzeitig eine fiktive Geschichte und eine mit einem großen, wahren Kern, weil nur das echte Leben solche Geschichten schreiben kann.
    Viele der medialen Erlebnisse sind authentisch, einige sogar 1:1 übernommen, einiges ist Dichtung, dem Fluss des Romans geschuldet.
    Lassen Sie sich verzaubern von Miras Welt und ihren bildhaften Geschichten, die mit ihrer Symbolkraft und Wahrheit des Lesers Seele anrühren mögen.
    Wer weiß, vielleicht sind Sie einer der Funken aus dem See?
     
     
    Inhaltsverzeichnis
    1. Das Rad des Schicksals
    2. Trümmerfrauen
    3. Die Erkundung von Schatten und Licht
    4. Die Geister der Vergangenheit
    5. Gottes Gästezimmer
    6. Auf zu neuen Ufern!?
    7. Wenn Engel vor Freude tanzen…
    8. Mein Haus, mein Drache, mein Buch…
    9. Briefe
    10. Wer bist du?
    11. Von Beichten und Brücken
    12. Johanna und der Wind
    13. Novembertage
    14. Reisezeit!
    15. Wendezeit
    16. Miras Welt
    17. Der Sommer, in dem mein Daumen sich grün färbte
    18. Ausklang
    19. Auszug aus dem Testament von Mira Mertens
    20.Aus Miras Nachlass
    Das kleine Backbuch von Mira Mertens
    Anmerkungen
    Danksagung
    Leseprobe aus "Melissas Welt" (Band 2 der Serie "Mira und Melissa")
    Impressum
     
     
    Das Rad des Schicksals
     
    Ein Sommermorgen. Kaffeeduft zieht durch das kleine Haus am Rande einer Kleinstadt im Rems-Murr-Kreis. Eine alte Frau schlurft in ihre Küche. Sie nimmt ihren Lieblingsbecher aus dem Schrank, den mit den orientalisch anmutenden blauen Ranken. Ockerfarbene Blüten vervollständigen das Muster, oben ist ein grüner Rand, auf dem sich dieselben stilisierten Blüten in kleinerer Ausführung wiederholen. Der Becher ist über 40 Jahre alt und ein Geschenk von ihrem jüngsten Sohn. Auf dem Tisch steht noch Kuchen vom Vortag. Sie nimmt sich zwei Stücke, legt sie auf einen kleinen Teller und schnuppert selig daran. Die Freuden des Alters sind unspektakulär, aber so gut! Sie lächelt und geht zur Kaffeemaschine, schaltet sie aus und füllt ihre Thermoskanne mit Maragogypekaffee, dem sie eine Prise Kardamom und Zimt hinzugefügt hat. Den Kaffee auf diese Art zu würzen, hat sie vor vielen Jahren von ihrer großen Schwester gelernt.
    Sie stellt ihr Frühstück auf den sehr sauberen Holztisch und öffnet dann das Küchenfenster weit. Vom Tisch aus kann sie in ihren Garten sehen und auch die Wolken betrachten, die am Himmel ihren Morgenspaziergang machen. Gemächlich schwebt das weiße Volk über den Himmel. Für einen kurzen Moment dehnt sich das Bewusstsein der Alten weit aus und fliegt mit den Wolken mit. Sie weiß, selbst Wolken haben eine Art Bewusstsein, sie sind ein lebendiger Teil der Mutter Erde.
    In diesem Moment kommt der Briefträger auf seinem Fahrrad vorbei. Er winkt von der Straße aus durchs Fenster freundlich zur Bewohnerin dieses Hauses, eilt mit der Post zum Briefkasten und ist gleich darauf schon wieder verschwunden. Wie immer ist er voller Energie und mit Freude an der Arbeit. Seine Aura wirkt vital und er selbst friedvoll. Im Frieden mit sich und seiner Welt. „Wie selten das doch ist“ denkt die Alte.
    Sie erhebt sich mit etwas Mühe vom Stuhl und geht zur Tür, nimmt den Briefkastenschlüssel vom Haken an der Wand, geht vor die Haustür und öffnet das Türchen des Briefkastens, um die Post herauszunehmen. In diesem Moment verändert sich ihre Sicht. Sie nimmt zwei Briefkästen wahr, ihren und den einer anderen Person. Die Bilder überlappen sich. Zwei Hände greifen zu. Ihre Hand und die Hand einer jungen Frau. Dann endet die Vision so unvermittelt, wie sie begann.
    Die alte Frau, ihr Name ist Mira, lebt schon seit vielen Jahren nicht nur in dieser Welt. Sie verfügt über mediale Fähigkeiten, das weiß sie seit langem.
    Sie geht zurück ins Haus, legt den Brief auf ihren Tisch neben den Kuchenteller und schenkt sich erst einmal eine Tasse Kaffee ein.
    Zeit für die Tageskarte! In einem kleinen, von kindlicher Hand gezimmerten Holzkästchen, warten
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