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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße
Autoren: Steve Frazee
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eine Falltür vor die Öffnung geschoben“, nickte er. „Und niemand, der in den vergangenen Jahrhunderten hier vorbeigekommen ist, hat dahinter den Schmelzofen vermutet.“
    „Sollen wir das Loch größer machen“, fragte Billy, „damit auch Sie hineinkriechen können?“
    „Später, danke!“ wehrte Corey ab. Fest schaute er die Jungen an. „Ich kann mir vorstellen, wie euch mit all dem vielen Gold, das ihr gefunden habt, zumute ist. Allerdings...“
    „Dürfen wir die Barren etwa nicht behalten?“ entfuhr es Pete.
    „Soweit ich weiß, gehören sie euch“, beruhigte ihn der Ranger. „Nur um eines möchte ich euch bitten: Bis nach der Bürgerversammlung dürft ihr niemandem etwas davon sagen!“
    „Was für eine Bürgerversammlung meinen Sie denn?“ fragte Billy.
    „Für Samstag habe ich die Bewohner des Tales zu einer Versammlung einberufen, auf der die Entscheidung über den Horsethief Trail fallen soll“, erklärte Corey. „Mit dem Geld kannst du, Pete, deinem Großvater aus einer elenden Patsche helfen!“
    „Natürlich bekommt er so viel, wie er braucht!“ nickte der Junge bereitwillig.
    „Weißt du, Pete, dein Großvater ringt mit dem Entschluß, ein Stück seines Landes zu verkaufen“, begann Corey ganz vorsichtig. „Und da er ein Ehrenmann ist, wird er sich gewiß lieber ganz frei entscheiden — ohne zu wissen, daß ihm nun Geld genug zur Verfügung steht!“
    „Was meinen Sie damit, Corey?“ fragte Billy stirnrunzelnd.
    Pete aber hatte begriffen.
    „Sie meinen wegen der Brüder Frawley?“ rief er aus. „Sie meinen, Großvater wird sich wohler fühlen, wenn er sein Land ohne alle Rücksicht auf Frawleys verkauft?’
    „Genau das meine ich!“ bestätigte Corey.
    Pete deutete auf die Goldbarren.
    „Aber nun können die Kerls ihn doch nicht mehr einschüchtern!“
    „Richtig“, nickte Corey. „Doch das weiß er noch nicht. Und ich meine, wir sollten ihn zu seiner eigenen Entscheidung kommen lassen, ohne ihm zu sagen, daß er Geld genug hat, um die Erpresser auszuzahlen.“
    „Das wäre gut!“ meinte Pete. „Aber dann möchte ich am liebsten vorläufig nicht nach Hause gehen. Sonst merkt er mir sofort an, daß etwas los ist — und ich bringe es nicht fertig, den Mund zu halten!“
    So fanden sie alle drei es richtig, daß Pete mit Billy ritt. Schon oft hatte er das getan, und der Großvater würde keinen Verdacht schöpfen. Bei dieser Gelegenheit würden die Jungen Billys Eltern bitten, bis nach der Versammlung ja nichts zu verraten.
    „Ich reite zum Großvater und sage ihm, daß du bei Kents übernachtest“, meinte Corey. „Er sorgte sich nämlich um euch, weil er Angst hatte, die Löwin sei doch noch in der Nähe. Deshalb wird er sich freuen, wenn ich ihm melde, daß die Höhle leer ist.“
    Er half den Jungen, die Goldbarren zum „Versteck“ zu schaffen. Von dort funkte Billy die Mutter an.
    „Du bist ja ganz aufgeregt!“ lachte die Mutter. „Habt ihr etwa wieder Holzkohle oder so etwas gefunden?“
    „Ja, etwas gefunden haben wir schon.“ Billy lächelte Pete an, während er das Gerät ausschaltete.
    Corey trug zwei Barren zu den Pferden.
    „Wieviel mag das wert sein?“ fragte Pete.
    „Das weiß ich nicht“, erwiderte der Ranger. „Dieses Gold ist ja alles andere als rein!“
    „Die Barren, die damals der Schäfer gefunden hat, waren aber doch je fünftausend Dollar wert!“
    „Das mag sein!“ Er sagte nicht, daß der Goldpreis seit 1913 erheblich gestiegen sei.
    Mit Lassie fuhr er zu Dimasio und erinnerte ihn an die Versammlung, die heute abend stattfinden würde.
    „Was soll ich dort?“ fragte der Greis. „Schließlich muß doch Big Jim das Land freigeben, nicht ich!“
    „Kommen Sie trotzdem!“ bat Corey. „Ich brauche Sie dringend!“
    „Dann will ich es mir überlegen!“ versprach Dimasio.

    Nur zehn Leute fehlten am Abend. Die meisten Bewohner des Tales saßen auf der Veranda des Senators. Neugierig musterten sie Corey Stuart und Ellis Doughty. Corey hatte seinem Chef inzwischen berichtet, was er über die Brüder Frawley herausbekommen hatte.
    „Ich bin froh, daß Sie sie nicht unter Druck gesetzt haben“, war die Antwort gewesen. „Wenn sie nämlich heute nichtsahnend kommen, werden wir sie leicht aufs Kreuz legen können.“ Fragend schaute er Corey an. „Aber werden sie kommen?“
    „Das weiß ich nicht“, gab der Ranger zu.
    „Und Sandoval?“
    „Auch das weiß ich nicht.“
    Doughty lachte grimmig auf.
    „Na, jedenfalls ist
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