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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße
Autoren: Steve Frazee
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Geld!“ Der Ranger schüttelte den Kopf. „Als dann der Alte dahinterkam, welch gewaltigen Fehler er begangen hatte, war es zu spät. Er sah ein, daß er sein Land an Sie verloren hatte, und daran zerbrach er so, daß er zu allem weiteren bereit war!“ Nur kurz unterbrach sich Corey, dann donnerte er weiter: „Also riß er ein paar Latten aus. Und damit gab er sich, wie Sie meinten, in Ihre Gewalt!“ Corey lächelte Jim Frawley vernichtend an. „Doch in Wirklichkeit ist es umgekehrt: Wenn nämlich Sandoval vor Gericht aussagt, daß Sie es waren, die...“
    „Hat der alte Idiot geschwatzt?“ kreischte Seneca. „Ich hab’s ja immer gesagt, daß...“
    „Schweig!“ herrschte Jim ihn an. „Was quatschen Sie da vom Gericht, Ranger? Wollen Sie uns drohen? Was können Sie denn beweisen?“
    Corey ließ sich Zeit mit der Antwort.
    „Ich erwarte nicht, daß Sandoval vor Gericht jemals zugibt, von Ihnen zum Ausreißen der Pfähle verführt worden zu sein“, meinte er. „Deshalb möchte ich ihn erst gar nicht auf die Probe stellen.“
    Mit verzerrtem Gesicht schaute Jim ihn an.
    „Was also führen Sie im Schilde, Stuart?“
    Keinen Blick ließen die drei Männer von dem Ranger, der nun das aus dem Espenstamm gesägte Stück Holz hervorholte. Er hatte so dicht an einer der Kugeln gesägt, daß man sie nun gut sehen konnte.
    „Zwei solche Abschnitte befinden sich auf dem Wege ins Labor des FBI“, erklärte er seelenruhig. „Einige der Kugeln, die den Schornstein der Revierhütte durchschlagen haben, sind in einem Baumstamm dicht dahinter steckengeblieben.“ Er reichte das Holz Jim Frawley. „Ist das Kaliber 30.30?“ fragte er.
    „Das kann sein“, war die mürrische Antwort. „Was aber beweist das schon?“
    „Kugeln sind identifizierbar. Man kann feststellen, aus welchem Gewehr sie abgefeuert worden sind!“ grinste Corey.
    Seneca riß das Stück Holz an sich, und Thad warf einen flinken Blick zum Gewehrschrank.
    „Wer das prüfen will“, sagte Jim, „muß aber das Gewehr haben!“
    „Richtig!“ Corey lehnte sich zurück und betrachtete den Büffelkopf über dem Kamin. Zufrieden machte er sich klar, daß er den Brüdern deutlich Angst gemacht hatte. Nun brauchte er nur noch fest nachzufassen: Thad oder Seneca würden sich bestimmt verraten!
    Die Stille und Coreys Selbstsicherheit begannen, den drei Brüdern auf die Nerven zu gehen.
    „Das Gewehr bekommen Sie nicht!“ erklärte Jim drohend.
    „Ich möchte mich an keinem fremden Gewehr vergreifen“, erwiderte Corey ruhig. „Aber nehmen wir doch einmal an, drei Gewehre vom Kaliber 30.30, die zahlreiche Leute häufig gesehen haben, wären plötzlich verschwunden! Wäre das nicht seltsam — oder gar verdächtig?“
    „Die Leute, die hier wohnen, können Kaliber 30.30 nicht von 22 unterscheiden!“ spottete Big Jim.
    „Die Sommergäste verstehen sicherlich nichts davon“, gab Corey zu. „Aber es könnte doch gelegentlich, vielleicht in den letzten Tagen, ein wirklicher Fachmann vorbeigekommen sein — einer, der sich jede Waffe, die ihm unter die Augen kam, sehr genau angesehen hat!“
    „Weldon!“ entfuhr es Seneca. „Am Abend, bevor wir zum Angeln gefahren sind...Wißt ihr noch, wie er sich da an unserem Gewehrschrank zu schaffen gemacht hat? Ich wußte doch gleich...“
    „Ruhig!“ fauchte Jim ihn an.
    „Man hat uns einen FBI-Agenten auf den Hals gehetzt, Jim!“
    Coreys Bluff war besser gelungen, als er zu hoffen gewagt hatte. Er steckte das Stück Holz wieder ein und stand auf.

    „Vielen Dank für den Kaffee!“ grinste er.
    „Halt!“ rief Jim. „Wir müssen miteinander reden. Obwohl ich mir keiner Schuld bewußt bin, könnten Sie uns doch manche Schwierigkeiten bereiten, und...“
    „Geh nicht um den heißen Brei herum, Jim!“ jaulte Thad. „Er hat uns erwischt. Und mit dem FBI möchte ich nichts zu tun bekommen.“ Er schaute Corey an. „Jawohl, wir haben uns den Scherz mit der Revierhütte erlaubt!“ gab er zu. „Seneca und ich.“
    „Aber es war deine Idee!“ maulte Seneca.
    Schon glaubte Corey, die beiden würden übereinander herfallen. Doch Big Jim schlug gebieterisch auf den Tisch.
    „Wir stehen für den Schaden ein!“ erbot er sich.
    „Natürlich!“ Corey staunte, wie leicht es ihm gelungen war, die drei Männer einzuschüchtern.
    „Wir bezahlen alles!“ erbot sich Jim. „Doch Sandoval hat mit der ganzen Sache nichts zu tun! Da dürfen Sie uns nicht hineinreden!“
    „In Ihre Geschäfte rede ich gewiß
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