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Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Titel: Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)
Autoren: Kathie Denosky
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gut wie gar nichts mehr, aber glaub mir, es ist etwas passiert. Und zwar öfter als ein- oder zweimal.”
    Ihre Wangen röteten sich. Erstaunlich. Er hatte schon seit Jahren keine Frau mehr erröten gesehen.
    “Nein, ich benutze keine Empfängnisverhütung.” Sie wickelte sich den Gürtel ihres Bademantels um den Zeigefinger. War die Eisprinzessin etwa verlegen? “Es gab nie einen Grund dazu.”
    “Du warst also mit niemandem zusammen?”
    Sie ließ den Gürtel los und sah ihm ins Gesicht. “Wieso fragst du nicht, was du eigentlich wissen willst? Ob es jemanden gibt, mit dem ich schlafe?”
    Chad nickte kurz.
    Sie sah aus, als wollte sie ihn am liebsten ohrfeigen. “Die Antwort lautet nein.”
    Er verzichtete darauf, näher zu ergründen, weshalb ihn ihre Antwort so erleichterte. “Falls du also schwanger bist, ist das Baby von mir.” Er legte den Waschlappen auf den Nachtschrank und atmete tief durch. “Das Beste wird jetzt sein, wenn wir einen Arzt aufsuchen. Dann sehen wir weiter.”
    “Es ist bestimmt noch zu früh für einen Test.” Sie runzelte die Stirn. “Ich habe keine Ahnung von den Zeiträumen, aber es wird sicher ein paar Wochen dauern, bis man exakte Ergebnisse bekommt.”
    “Aber du bist nicht grundlos ohnmächtig geworden.”
    “Ich habe dir doch erzählt, dass ich erkältet bin”, erwiderte sie. “Manchmal greift die Infektion auf mein Innenohr über.”
    “Nimmst du Medikamente?”
    “Ja, mein Arzt hat mir ein Rezept ausgestellt, bevor ich aus Dallas hierhergefahren bin.”
    Chad nahm seinen Hut ab und fuhr sich durch die Haare. “Ich möchte, dass du einen Arzt aufsuchst, bevor du die Medikamente weiternimmst. Manche Medikamente können für ein Baby schädlich sein.”
    Kristen spürte, wie ihr Magen einen Purzelbaum schlug. Die Situation wurde mit jeder Minute komplizierter. “Vielleicht gibt es gar keinen Grund, sich Sorgen zu machen.” Entschlossen setzte sie sich auf. “Höchstwahrscheinlich bin ich nicht schwanger.”
    “Aber es besteht die Möglichkeit, dass du es bist”, beharrte Chad.
    “Würdest du bitte damit aufhören?”
    Der Mann besaß die Unverfrorenheit, ihren Protest zu ignorieren. “Es ist ebenso sehr mein Kind wie deines, und ich will das Beste für das Kind.” Er setzte seinen Hut wieder auf, stützte die Ellbogen auf die Knie und betrachtete seine locker gefalteten Hände. Dann schaute er ihr ins Gesicht. “Ich stehe zu meiner Verantwortung. Wenn du schwanger bist, wirst du das nicht allein durchstehen müssen. Ich werde an deiner Seite sein und dir helfen, das Kind großzuziehen.”
    Kristens Schläfen pochten. Sie hatte nicht das Gefühl, als sei sie den Möglichkeiten, die er gerade erwähnt hatte, in irgendeiner Form gewachsen. Warum machte er so viel Wirbel um ein Baby, das vielleicht gar nicht existierte?
    “Na schön, ich werde zu einem Arzt gehen, sobald ich wieder in Dallas bin.” Warum sollte sie nicht vernünftig sein? “Wenn ich genaue Informationen habe, rufe ich dich an.”
    “Nein.” Er stand auf und legte die Hände auf seine schmalen Hüften. “Ich zweifle deine Aufrichtigkeit zwar nicht an, aber ich kenne dich auch nicht gut genug, um zu wissen, ob du mich tatsächlich anrufen wirst.”
    “Was schlägst du dann vor?” Auf keinen Fall würde sie ihn mit nach Dallas nehmen.
    “Zuerst suchen wir wegen deiner Ohnmacht hier in Las Vegas einen Arzt auf. Anschließend kommst du mit auf meine Ranch. Da es für ein eindeutiges Ergebnis noch zu früh ist, werden wir dort warten, bis wir einen zuverlässigen Test machen können. Wenn wir wissen, woran wir sind, überlegen wir weiter.”
    Sie schüttelte den Kopf. “Das geht nicht.”
    “Warum nicht?”
    “Dafür kenne ich dich wiederum nicht gut genug.”
    “Wir sind verheiratet.”
    “Nicht mehr lange.”
    “Wenn du schwanger bist …”
    “Bin ich nicht.”
    “Aber falls du es bist”, beharrte er, “möchte ich, dass wir bis nach der Geburt des Babys verheiratet bleiben.”
    Kristen versuchte nachzudenken und rieb sich die Stirn. “Ich kann nicht mit dir gehen, weil ich morgen zu einer Vorstandssitzung in Dallas erwartet werde. Ich muss meine Berichte abliefern über die Kandidaten, die ich für den Posten des Firmensprechers von Sagebrush Boots interviewt habe.”
    “Das kannst du doch per Fax erledigen.”
    Kristen wurde blass. Was würde Mike wohl sagen, wenn er wüsste, dass seine Tochter letzte Nacht ausgerechnet den Mann geheiratet hatte, vor dem er sie am meisten
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