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Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Titel: Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)
Autoren: Kathie Denosky
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beide getraut worden. Ein Video der Zeremonie müsste jeden Moment an der Rezeption abgegeben werden.” Er grinste schief. “Offenbar hatten wir es so eilig, in die Flitterwochen zu kommen, dass wir vergessen haben, es mitzunehmen.”
    Das Blut rauschte in Kristens Ohren. Immer wieder hallten dieselben Worte durch ihren Kopf: Verheiratet mit Chad Warren!
    Sie starrte ihn an. Plötzlich trübte sich ihr Blickfeld ein, und sie bekam keine Luft mehr. Sie sah Chad auf sich zukommen und hörte ihn ihren Namen rufen, doch seine Stimme klang wie ein fernes Echo. Der Nebel der Bewusstlosigkeit war ein zu verlockender Fluchtort, um ihm zu widerstehen.

2. KAPITEL
    Chad betrachtete die bewusstlose Frau – seine Frau! –, die auf dem Bett lag. War Kristen ohnmächtig geworden, weil sie schwanger war? Denn sicher hatten sie letzte Nacht keinen Gedanken an Verhütung verschwendet. Aber würde eine Schwangerschaft sich schon so früh bemerkbar machen?
    Verdammt, woher soll ich das wissen? dachte Chad. Er versuchte sich zu konzentrieren, doch noch immer plagten ihn heftige Kopfschmerzen. Außerdem hatte er keine Erfahrung mit Situationen wie dieser.
    Einmal war seine Schwester Beth ohnmächtig geworden, als sie mit ihrer Tochter Annie schwanger war. Aber da war Chad mit seinem Zuchtvieh bei einem Rodeo gewesen und hatte erst später von dem Vorfall erfahren. Andere schwangere weibliche Wesen, mit denen er je zu tun gehabt hatte, gehörten zu den Vierbeinern. Allerdings hatte er nie erlebt, dass eine trächtige Kuh ohnmächtig geworden wäre.
    Er ging ins Bad und nahm einen Waschlappen. Er hatte zwar keine Ahnung, ob eine Schwangerschaft der Grund für Kristens Ohnmacht war, aber er würde es herausfinden.
    Er befeuchtete den Waschlappen mit kaltem Wasser und kehrte ins Zimmer zurück, wo er zum Telefon auf dem Nachttisch ging. Er zog seine Jacke aus, setzte sich auf die Bettkante neben Kristen und wählte die Nummer der Rezeption. Während er darauf wartete, dass sich jemand meldete, tupfte er Kristens Gesicht mit dem Waschlappen ab.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sich endlich eine Frauenstimme meldete.
    “Ich brauche die Adresse des nächstgelegenen Krankenhauses oder einer Notfallpraxis”, erklärte er und versuchte trotz der aufsteigenden Panik ruhig zu bleiben.
    “Brauchen Sie einen Krankenwagen?”, erkundigte sich die Frau.
    Sein Instinkt sagte ihm, dass Kristen nicht begeistert wäre, in ihrer jetzigen Situation auch noch auf einer Trage abtransportiert zu werden. “Nein, das wird nicht nötig sein.” Er legte ihr den Waschlappen auf die Stirn. “Meine Frau ist ohnmächtig geworden. Sobald sie sich wieder kräftig genug fühlt, bringe ich sie selbst ins Krankenhaus.”
    Chad schrieb den Namen der nächstgelegenen Notfallpraxis auf einen Block neben dem Telefon und legte auf. Skeptisch hob er die Brauen, während er Kristens Wangen mit dem Waschlappen kühlte. Kaum zu glauben, wie leicht ihm die Worte “meine Frau” über die Lippen gekommen waren. Als wäre es das Natürlichste der Welt.
    Kristen bewegte sich und murmelte seinen Namen.
    Er nahm ihre Hände in seine und staunte, wie schmal und zerbrechlich sie sich anfühlten. “Ich bin hier.”
    Blinzelnd öffnete sie die Augen. “O nein! Es war also kein Traum.”
    Er gab sich Mühe, ihr aufmunternd zuzulächeln. “Ich fürchte nicht, Liebling.” Er strich ihr eine kastanienbraune Strähne von der feuchten Wange. “Sobald du dich besser fühlst, bringe ich dich zu einem Arzt.”
    Sie machte die Augen wieder zu. “Ich brauche keinen Arzt.”
    “Und ob du einen brauchst”, meinte er mit Bestimmtheit und überlegte, wie er die nächste Frage formulieren sollte. Er holte tief Luft und war froh, dass sie ihn gerade nicht ansah. “Benutzt du eigentlich irgendeine Art von Empfängnisverhütung?”
    Erschrocken schaute sie ihn wieder an. “Das geht dich gar nichts an.” Sie versuchte sich aufzusetzen, doch er drückte sie sanft wieder aufs Bett.
    “Doch, es geht mich etwas an.” Er versuchte so taktvoll wie möglich zu sein. Nur konnte man bei manchen Dingen einfach nicht um den heißen Brei herumreden. “Wir haben die ganze Nacht miteinander geschlafen, Kristen. Falls du also keine Empfängnisverhütung benutzt, besteht die sehr reale Möglichkeit, dass du schwanger bist.”
    Entsetzt schnappte sie nach Luft. “Vielleicht ist ja gar nichts passiert”, meinte sie hoffnungsvoll.
    Unwillkürlich musste er grinsen. “Ich erinnere mich zwar an so
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