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Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Titel: Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)
Autoren: Kathie Denosky
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1. KAPITEL
    Chad Warren hielt die Augen geschlossen, damit der Traum nicht aufhörte, in dem er die samtweiche Haut einer Frau streichelte. Seine Hand schloss sich um eine kleine, feste Brust, und er lächelte, als sich die Knospe in Erwartung weiterer Aufmerksamkeiten aufrichtete.
    Er hatte schon früher erotische Träume gehabt, die sehr real wirkten. Welcher Mann hatte die nicht? Doch nicht einmal als hormongeplagter Teenager hatte er eine ganze Nacht lang immer wieder den gleichen Traum gehabt. Noch dazu von der anziehendsten Frau, die man sich vorstellen konnte.
    Sein kreatives Unterbewusstsein hatte sie sogar mit einem Namen versehen. Ein süßer, sinnlicher Name, den er im Lauf der Nacht wieder und wieder geflüstert hatte, während sie einander Lust bereiteten.
    Christie? Crystal?
    Kristen.
    Ein Schauer durchlief ihn, und er küsste die nackte Schulter seiner Traumfrau.
    Kristen, zart, liebevoll und fähig, einen Mann mit ihrer Leidenschaft zu entflammen.
    Er runzelte die Stirn, da er nur eine Frau mit diesem Namen kannte: Kristen Lassiter, auch die Eisprinzessin von Dallas genannt. Eine Großstadtpflanze, mit der er ungefähr so viel gemeinsam hatte wie ein Politiker mit der Wahrheit.
    Kristen, die der High Society angehörte, verkehrte in völlig anderen Kreisen als er. Sie verbrachte ihre Zeit auf Wohltätigkeitsveranstaltungen und damit, den Klatschblättern Stoff für ihre Artikel zu liefern, während er sich dafür abarbeitete, seine Ranch, auf der er Vieh für Rodeos züchtete, zu einer der profitabelsten von ganz Texas zu machen. Lediglich auf Banketten wie dem, das er gestern Abend besucht hatte, sah er Kristen Lassiter manchmal. Eigentlich konnte er sich noch nicht einmal daran erinnern, dass sie einander offiziell vorgestellt worden waren. Nicht, dass es eine Rolle spielte. Er hatte ohnehin keine Zeit für eine Beziehung mit einer Frau. Umso merkwürdiger war es, dass er davon geträumt hatte, sie die ganze Nacht zu lieben.
    Er öffnete ein Auge und sah direkt in einen Sonnenstrahl, der durch einen Spalt zwischen den Vorhängen des Hotelzimmers hereinfiel. Chads Schläfen begannen unheilvoll zu pochen, und er schluckte, um den pelzigen Belag auf der Zunge wegzubekommen.
    Wieso hatte er sich von seinen Freunden dazu überreden lassen, seinen Erfolg mit Champagner statt mit Bier zu begießen? Von dem verdammten Zeug bekam er stets schreckliche Kopfschmerzen. Außerdem konnte er sich schon nach ein paar Gläsern am nächsten Morgen nicht mehr an den Spaß der vorangegangenen Nacht erinnern.
    Plötzlich stutzte er. Irgendetwas – nein, irgendjemand – regte sich neben ihm. Vorsichtig drehte Chad den Kopf und starrte in zwei große grüne Augen.
    Es verschlug ihm die Sprache.
    Die Frau neben ihm – die Frau aus seinem Traum – war überhaupt kein Traum. Die Frau, mit der er im Traum die ganze Nacht lang Sex gehabt hatte und deren Brust er immer noch umfasste, war absolut real und niemand anders als die Eisprinzessin aus Dallas. Rasch zog er die Hand weg.
    Sie starrten einander einen Moment lang an, bevor Kristen mit einem schrillen Schrei aus dem Bett sprang, wobei sie die Decke mitnahm.
    Ihr Schrei war so durchdringend, dass Chad das Gefühl hatte, sein Kopf würde gleich explodieren. “Lady, wenn Sie das noch mal machen, kann ich für nichts mehr garantieren”, warnte er sie und presste die Hände auf die hämmernden Schläfen.
    “Was machen Sie in meinem Bett?”, fauchte sie und wickelte sich in die Decke.
    Chad schaute sich um. “Sie sollten sich lieber darüber klar werden, wo Sie sich befinden, Miss Lassiter”, flüsterte er. Aber selbst das verursachte ihm Kopfschmerzen. “Das ist nämlich mein Zimmer.”
    Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen. “Aber wie …?”
    “Würden Sie bitte leiser sprechen?” Er setzte sich auf und schwang die Füße aus dem Bett. Dann stützte er die Ellbogen auf die Knie und barg den pochenden Kopf in den Händen. “Jedes Mal, wenn Sie den Mund aufmachen, fühlt es sich an, als würde jemand mein Gehirn mit einem Presslufthammer bearbeiten.”
    “Sie müssen schon entschuldigen, Mr Warren”, erwiderte sie sarkastisch. “Aber zufällig bin ich sehr aufgebracht.”
    Er schaute kurz auf und registrierte ihre besorgte Miene. “Geht das nicht auch ein wenig leiser?”
    “Nur wenn Sie sich bedecken.” Ihre Wangen röteten sich. “Die ganze Situation ist auch so schon peinlich genug.”
    Er schnappte sich das Laken. Sein entschuldigendes Lächeln
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