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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein
Autoren: Gail Dayton
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nicht. Und bei jedem Hufschlag wurde sie gegen Rudi gepresst, in einem Rhythmus, der bei ihr … Rumbagefühle weckte.
    Kein Wunder, dass der Körper unter diesem Gewand ihr ziemlich vertraut war.
    Die kräftigen Schenkel, die jetzt mit beeindruckender Sicherheit das Pferd lenkten, hatten einmal sie zu einer Rumba herausgefordert.
    “Bin ich das wirklich?” fragte er, und sie wandte sich kurz um.
    Er lächelte. Seine Zähne waren geradezu unverschämt weiß in dem braunen Gesicht.
    “Was sollten Sie denn sein?” Sie zwang sich, nicht mehr an den Druck seiner Schenkel zu denken, sondern ihren Verstand wieder einzuschalten.
    “Ihr Freund. Sie sagten eben, ich sei ein Freund von Ihnen.”
    “Ich … Sie …” Es müsste ihr doch möglich sein, einen klaren Gedanken zu fassen! “Ich wollte nicht, dass man Sie verhaftet.”
    „Ach so.” Das hörte sich beinahe enttäuscht an.
    Plötzlich kam das Pferd abrupt zum Stehen, sicher, weil er es dazu gebracht hatte. Er stieg ab und warf einem Mädchen die Zügel zu, bevor er sie vom Pferd hob. Aber anstatt sie ganz herunterzulassen, trug er Eilen auf den Armen zu einem Wagen, der am Straßenrand wartete. Der Fahrer öffnete den Wagenschlag, und Rudi schob Ellen auf den Rücksitz.
    Dann rief er dem Mädchen etwas zu und warf ihm danach etwas zu, das aussah wie eine Goldmünze. Das Mädchen bückte sich und hob die Münze auf, und er stieg ein und bedeutete dem Fahrer, loszufahren.
    “Was haben Sie ihr denn gegeben?” fragte sie.
    “Eine Zehnfiatmünze.”
    “Die sah aus wie aus Gold.”
    “Sie ist auch aus Gold.” Rudi legte einen Arm auf die Rücklehne. Er wirkte vollkommen entspannt in seinem exotischen Aufzug. Dennoch schien er eine andere Person zu sein. Fremd, mysteriös - und noch aufregender.
    “Gold?” Sie setzte sich energisch auf.
    “Ich wollte mich bei ihr dafür bedanken, dass sie mir das Pferd geliehen hat.”
    “Mit einem Goldstück?”
    Er nickte nur.
    “Wie viel ist die Münze in unserer Währung wert?”
    Rudi lachte. “Ungefähr dreißig bis vierzig Dollar, das hängt von dem momentanen Goldpreis ab.”
    Sie sah ihn missbilligend an. Glaubte er wirklich, er könne sie beeindrucken, indem er mit Geld um sich warf? Oder hielt er sie etwa für käuflich, so wie er sich die Nutzung des Pferdes erkauft hatte?
    “Was wollen Sie von mir?” fragte sie ganz direkt.
    “Etwas von Ihrer Zeit.” Seine Stimme klang sanft, als wollte er sie beruhigen.
    Ihr Ärger nahm zu. “Sie hatten mir versprochen, sich mit mir zu unterhalten.
    Erinnern Sie sich?”
    Allerdings, und dass er ein Recht darauf hatte, dass sie ihr Versprechen hielt, machte sie nur noch wütender. “Wenn Sie mit mir sprechen wollen, hätten Sie nur im Büro anzurufen und nach mir zu fragen brauchen.”
    “Das habe ich getan. Aber Sie haben nie zurückgerufen.”
    Auch das traf zu, was sie nicht gerade milder stimmte.
    “In Ordnung. Sprechen Sie.” Sie lehnte sich zurück und zog den Saum ihres kurzen Kleides zurecht. Sein Blick glitt über ihre Beine. Ein Blick, bei dem sie das Gefühl hatte, dass die Temperatur im Wagen stieg.
    “Ein paar Minuten im Fond eines Autos genügen mir nicht”, sagte er.
    Das kann ich mir vorstellen, dachte sie. Sie sah ihn kurz von der Seite an und begegnete seinem wissenden Blick. Ihm war klar, dass sie sich in seiner Schuld fühlte, und nutzte das weidlich aus. Das kleine Lächeln um seine Mundwinkel machte es nicht besser. Sie wollte dieses Lächeln wegküssen … Nein, natürlich wegwischen! Ihn zu küssen wäre viel zu gefährlich für sie.
    “Heute Nachmittag habe ich geschäftlich außerhalb von New York zu tun. Ich möchte, dass Sie mit mir kommen.” Es klang ungezwungen, aber er sah sie dabei an wie ein Tiger auf der Jagd. Jedenfalls empfand sie es so.
    Sie schüttelte den Kopf. “Das ist leider nicht möglich.”
    “Warum nicht?” Er strich über ihre nackte Schulter. Unabsichtlich?
    Schnell schob sie seine Hand zur Seite. “Ich habe Verpflichtungen. Einen Beruf. Und Sie haben doch genügend Bodyguards.” 0 nein! “Wo sind die eigentlich?” fragte sie alarmiert.
    “Omar ist krank, die anderen sind bei Ibrahim, meinem Bruder. Der Fahrer ist kein Bodyguard. “
    “Das ist schlecht. Wenigstens ein Bodyguard sollte immer bei Ihnen sein.”
    “Sie sind ja bei mir.”
    “Ich bin nicht Ihr Bodyguard.”
    “Warum nicht? Kommen Sie doch mit. Ich habe das schon mit Ihrer Firma besprochen. Und mit meiner Familie. Es ist alles geklärt.”
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