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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein
Autoren: Gail Dayton
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Er lächelte sie treuherzig an wie ein kleiner Junge, der sich etwas von ganzem Herzen wünschte. “Natürlich nur, wenn Sie einverstanden sind.”
    “Und wenn nicht?” Der Gedanke war sehr verführerisch. Aber wenn sie etwas so sehr wollte, war es bestimmt nicht gut für sie. Und wenn das hier nun ihr neuer Auftrag von Campanello war?
    “Der Fahrer wird Sie absetzen, wo immer Sie wollen.” Er lächelte gewinnend.
    “Am liebsten erst nach dem Lunch. Den mit Ihnen zusammen einzunehmen werden Sie mir doch nicht verweigern. “
    Misstrauisch sah sie ihn an. “Und wenn doch? Wer wird Sie dann begleiten?”
    “Niemand.”
    Ellen runzelte die Stirn und wusste gleichzeitig, dass es keinen Sinn haben würde, mit ihm zu argumentieren. Er würde sowieso tun, was er wollte. Wenn sie nicht mit ihm kam, würde er allein zum Lunch fahren, und das kam überhaupt nicht infrage. “Ich möchte im Büro anrufen, um zu hören, ob mein Chef damit einverstanden ist.”
    Sie musterte ihn aufmerksam, aber sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Entweder hatte er wirklich alles abgesprochen, oder er war ein begnadeter Schauspieler.
    Er zuckte die Schultern. “Wie Sie wollen, und was immer Sie für nötig halten.”
    Irgendwoher aus den Tiefen seines Gewandes zog er ein Handy.
    “Danke. Ich habe selbst eins.” Sie zog es aus ihrer Tasche, die sie glücklicherweise nicht losgelassen hatte, als Rudi sie so überraschend auf das Pferd gezogen hatte. Wie war noch gleich ihre Büronummer? Es war unglaublich, wie sehr dieser Mann ihr Denkvermögen beeinflusste. Nach einem Moment hatte sie sie wieder und tippte die Nummer ein.
    “Swainson Security.”
    “Oh, hallo, Marco. Ist Campanello da?”
    “Hallo, Miss Sheffield. Nein, er hat sich mit irgendjemandem wegen eines Konzerts im Park getroffen. Aber ich soll Ihnen ausrichten, dass diese Scheichs wollen, dass Sie sich besonders um …“ Papier raschelte, „ … um einen von ihnen kümmern. Ich kann leider momentan den Namen nicht finden. Vor einer Minute lag der Zettel noch hier.” Marco hörte sich überfordert an.
    Ellen warf Rudi einen verärgerten Blick zu. Sie hasste es, wenn über sie einfach verfügt wurde. Aber er war ein Kunde, und Kunden hatten das Recht, bis zu einem gewissen Grad Anforderungen zu stellen. “Sagen Sie Campanello, ich wüsste schon Bescheid und würde mich darum kümmern.”
    Es konnte sich dabei nur um Rudi handeln. Seit sie ihn ausfindig gemacht hatte, hatte Campanello sie damit genervt, dem Mann nicht von der Seite zu weichen. Sie hatte sich gewehrt, weil sie normalerweise nicht mehr als Bodyguard arbeitete, aber nun zwang Rudi sie praktisch dazu, es doch wieder zu tun.
    “In Ordnung, Miss Sheffield.”
    „Ich werde versuchen, Campanello über sein Handy zu erreichen, aber falls das nicht geht, sagen Sie ihm bitte, dass ich so bald wie möglich wieder ins Büro komme. Ich habe alles unter Kontrolle. Rudi ist hier.”
    “Ja, ich werde es ihm ausrichten. Ja, Rudi war der Name.”
    “Danke.” Ellen stellte das Handy aus und steckte es wieder in die Handtasche.
    “Marco, ist das auch einer dieser Riesenkerle wie Frank und George?” Rudi grinste. “Oder jemand Interessanteres?”
    “Sehr viel interessanter.” Sie musste lachen. “Er ist sechzehn, ein Freund von Campanellos Kindern. Dies ist sein erster Sommerjob. Vielleicht wächst er sich eines Tages zu einem Riesenkerl aus, aber dazu fehlen ihm noch hundert Pfund.
    Er ist ein netter Junge. Und Telefondienst macht er nur während der Mittagspause.
    „Ach so.” Er beugte sich vor und nannte dem Fahrer eine Adresse, die sie leider nicht genau verstehen konnte. “Apropos Mittagspause: Haben Sie was dagegen, wenn wir auf der Fahrt lunchen? So sparen wir Zeit.”
    “Nein, mir ist alles recht. Wenn Krümel auf den Polstern Sie nicht stören …”
    Der Fahrer ließ sie vor einem Hochhaus heraus, das Ellen nicht kannte. Sie und Rudi stiegen in den Fahrstuhl. Ellen war in Stimmung für ein Date, aber sie zwang sich dazu, sich wie ein Bodyguard zu verhalten, ein Job, den sie schon länger nicht ausgeübt hatte. In Stimmung für eine private Verabredung mit einem Mann war sie allerdings noch länger nicht gewesen - ganz abgesehen davon, dass dies hier keine solche Verabredung war.
    Als der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte, entschuldigte sich Rudi. Er müsse ein paar Telefongespräche führen. Kurz darauf hielten sie im obersten Stockwerk, und er hatte immer noch das Handy am Ohr. Als guter
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