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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Schutzanzug, wo Serina ihn getroffen hatte. Aber er war noch nicht außer Gefecht. Nachdem er das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, kam er näher und schoß. Der Strahl ging nur Zentimeter weit an ihren Köpfen vorbei.
    Serina schoß noch einmal. Diesmal fiel der Cyloner mit einem Krachen zu Boden.
    »Und wieder wurde ein cylonischer Krieger heimgeschickt in sein … oh!«
    Der Aufschrei klang eher erstaunt, als hätte man sie mit einer Nadel gestochen, aber sie krümmte sich und fiel auf den Schutt vor ihnen.
    »Serina!« schrie Apollo. »Serina!«
    Sie lächelte ihn traurig an, dann wurden ihre Augen glasig, und sie war ohnmächtig.
    Wütend feuerte Apollo zurück. Seine Schüsse erlaubten Athena, aus ihrer Deckung zu kriechen und ihre Gegner ins Visier zu nehmen. Bruder und Schwester standen auf den beiden Seiten der Straße und feuerten auf alles, was sich bewegte, alles, was wie ein Cyloner aussah. Plötzlich wurde Apollo bewußt, daß Starbuck schrie: »Hey, stop! Sie sind tot. Alle!«
    Apollo ließ seine Pistole sinken und blickte nach vorne, wo tatsächlich die Leichen von vier Cylonern auf der Straße lagen. Aber es waren nicht alle. Der Roboter verzog sich in die Schatten eines Hauses und war verschwunden. Normalerweise hätte ihn Apollo verfolgt, aber jetzt ließ er sich auf seine Knie nieder und umarmte seine bewußtlose Ehefrau.
    Auf der Galactica schien die Zeit schneller als normal abzulaufen. Alles passierte viel zu schnell. Immer noch nicht hatten sich die Ereignisse in Apollos Gehirn zu einem sinnvollen Ganzen geordnet.
    Er erinnerte sich daran, daß er vor der Krankenstation wartete. Boomer und Tigh kamen angelaufen, während Starbuck, mit ordentlich verbundenem Knie, versuchte, Apollo zu trösten.
    Die Tür öffnete sich. Cassiopeia kam heraus, Tränen in ihren Augen.
    »Das wird schon wieder werden«, sagte Starbuck und war vor Apollo bei Cassiopeia, trotz seines verbundenen Beines. »Oder nicht?«
    Cassiopeia legte ihren Kopf an Starbucks Brust. Apollo rannte auf die Tür zur Krankenstation zu, als sein Vater, der mit Boxey zusammen den Korridor hinunterlief, schrie: »Warte!«
    Apollo hielt inne, starrte seinen Vater an.
    »Es ist mein Recht«, sagte er. »Ich muß bei ihr sein.«
    »Das wirst du auch, das verspreche ich dir. Aber gib Doktor Salik eine Chance.«
    Boxey lächelte. Natürlich, denn niemand hatte ihm erzählt, wie ernst es um seine Mutter stand. Apollo hatte das Gefühl, er müßte es sofort erfahren, aber die Worte blieben in seiner Kehle stecken. Starbuck flüsterte etwas in Cassiopeias Ohr, bat sie wahrscheinlich, fröhlich zu wirken, denn sie wandte sich mit einem steifen Lächeln an Apollo.
    »He, Starbuck«, krähte Boxey, »ich habe gehört, du hast dich gut geschlagen.«
    »Na ja, du weißt, wie das ist. Wenn du gut bist, bist du gut.«
    »Du mußt mir alles genau erzählen, wenn ich Mutter besucht habe.«
    Starbuck kämpfte um das Lächeln in seinem Gesicht. Apollo umarmte Boxey, als Dr. Salik die Tür öffnete und sie hereinbat. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts über Serinas Zustand.
    Apollo stieß den Arzt beiseite und rannte an Serinas Bett. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht ausdruckslos. Zu spät, dachte er. Dann öffnete sie ihre Augen und versuchte ein wenig zu lächeln.
    »Hallo, Liebling«, flüsterte sie. »Ich habe mich ein bißchen zu früh über meinen Treffer gefreut, glaube ich.«
    »Oh, Serina, ich …«
    »Ich liebe dich.«
    »Mama!« schrie Boxey. Er hatte Angst. Er hatte die Wahrheit herausgefunden, ohne daß jemand sie ihm gesagt hätte. Er rannte an ihr Bett und kletterte am Gitter hoch.
    »Boxey«, sagte Serina. »Ich freue mich, dich zu sehen.«
    Ihre Stimme ist so schwach, dachte Apollo. Sie kommt von so weit her.
    »Starbuck sagt, du hast den ganzen Krieg alleine gewonnen«, sagte Boxey.
    »Ich hatte ein bißchen Hilfe«, lächelte Serina und streichelte die Wange das kleinen Jungen. Die Anstrengung war zu groß für sie, und sie ließ ihre Hand wieder fallen. Einen Augenblick lang schien das Leben aus ihren Augen zu schwinden.
    »Serina«, bat sie Apollo. Sie durfte jetzt nicht sterben.
    Ihre Augen öffneten sich wieder.
    »Mama«, sagte Boxey mit tränenerstickter Stimme, »du gehst fort, oder?«
    Apollo wußte nicht, was er tun sollte. Er wollte Boxey umarmen, ihn vor der Wahrheit beschützen.
    »Ja, Boxey«, antwortete Serina. »Ich gehe. Aber dein Vater wird für dich sorgen.«
    Als sie das gesagt hatte, zog sie Boxey an sich
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