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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Viper auf das Schiff zu, das sie verfolgte und traf es genau im richtigen Augenblick, bevor er Dietras Viper abgeschossen hätte. Dietra stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, bevor sie sagte: »Vielen Dank, Starbuck.«
    »Nicht der Rede wert.«
    »Das war auch das letzte Mal.«
    Er lachte, als er seine Viper beschleunigte und wieder hochstieg. Es war schwierig, überhaupt noch etwas in dem Rauch und Feuerregen zu erkennen. Ein kurzer Blick auf das Camp unter ihnen zeigte Starbuck, daß es fast völlig zerstört war. Aber es befanden sich immer noch Menschen da unten, die, wie kleine Insekten, ihren Mördern zu entkommen versuchten.
    »Starbuck!« schrie Athena auf. »Vorsicht!«
    Plötzlich war er von Cylonern umgeben. Die Karussellattacke. Er ließ seine Viper um ihre eigene Achse rotieren. Das war die beste, eigentlich die einzige Methode, das Karussell aufzubrechen. Aber er hatte das unangenehme Gefühl, eine Sekunde zu spät gehandelt zu haben.
    Sobald er sich in seinem Cockpit niedergelassen hatte, begann sich Boomer besser zu fühlen. Es schien ihm, als hätte er die letzten Anzeichen seiner Krankheit vor seinem Cockpit abgestreift. Er war zuversichtlich. Sogar die Omen deuteten auf einen Erfolg hin. Jenny, die sonst immer ausweichend war und alle Annäherungsversuche abblockte, hatte ihn zum Abschied geküßt. Er fragte sich, ob sie auch so nett zu ihm sein würde, wenn er zurückkommen würde. Er bezweifelte es.
    Rigels Stimme leitete den letzten Countdown ein.
    »Zwei Piloten erhalten keine Starterlaubnis. Sie liegen ohnmächtig in ihren Cockpits.«
    Boomer lächelte. Nur zwei. Auch das war ein gutes Omen. Fast alle, die mit ihm auf der Krankenstation gelegen hatten, waren kräftig genug, um zu kämpfen.
    »Vipers starten!« bellte Tigh.
    »Flugkontrolle erteilt Starterlaubnis«, löste Rigels ruhige Stimme Colonel Tighs Kommandoton ab. »Starten, falls bereit.«
    »Ich starte!« schrie Boomer.
    Er wurde in seinen Sitz gepreßt und verlor beinahe das Bewußtsein, als seine Viper die Startbahn hinunterschoß. Er versuchte, seine Gedanken zu sammeln, als sich das Schiff außerhalb der Galactica befand. Dann merkte er, wie schwer es ihm fiel, die Viper ruhig zu halten, aber er schaffte es schließlich.
    Als alle Schiffe in Formation flogen, gab er die Koordinaten für ihren Flug aus. Er hoffte, daß sie nicht zu spät kamen. Wenn die Cyloner tatsächlich im Vorteil waren, dann würden sie sich nicht lange von einem Geschwader von Halbinvaliden aufhalten lassen. Als er seine Viper durchcheckte, spürte er, daß seine Schwäche verschwand und seine Aufmerksamkeit zunahm. Er fühlte sich wie in alten Zeiten. Er drückte den Steuerknüppel nach vorn.
    »Fühlen Sie sich kräftig genug, Boomer?«
    Das war Colonel Tighs Stimme.
    »Alles in Ordnung, Galactica. Jolly?«
    »Ich bin bereit.«
    »Dann nichts wie los!«
    Als sie sich Kobol näherten, stellte Boomer den Scanner auf Nahortung ein. Wenig später hatte er das Kampfgebiet entdeckt. Die galactischen Schiffe hielten sich erstaunlich gut. Wenn man den Kampf länger verfolgte, konnte man sogar den Eindruck gewinnen, sie seien dem Gegner überlegen. Aber wie lange konnten so unerfahrene Piloten eine cylonische Übermacht in Schach halten? Schon war eine Viper in einem cylonischen Karussell gefangen.
    Es war höchste Zeit einzugreifen.
    »Da sind sie! Geschwader Blau, fertig zum Angriff!«
    Boomer wunderte sich selbst, wie aufgeregt er war.
    »Ich werde bedrängt!« rief Starbuck, als er sicher war, daß er aus eigenen Kräften nicht aus der cylonischen Umzingelung ausbrechen konnte. Einen schweren Treffer hatte er bereits einstecken müssen, und Laserfeuer trommelte auf den Schutzmantel seiner Viper.
    »Halt aus, Starbuck«, antwortete Athena. »Ich komme schon.«
    Großartig, dachte er, unsere Superpilotin will wieder ihre Künste zeigen. Das dürfte das Ende sein. Warum habe ich alle Gebete vergessen, die Boxey mir …
    Ein cylonisches Schiff vor ihm zerbarst. Dann verwandelte sich ein zweites in einen großen Feuerball. Das dritte und vierte Schiff schoß er selbst ab. Als sich die übrigen Schiffe zurückzogen, wußte Starbuck, daß das Karussell zerbrochen war. Der Rauch verzog sich, und er sah Athenas Viper vorbeiziehen. Sie hatte es tatsächlich getan. Sie hatte zwei Schiffe zerstört und dadurch sein Leben gerettet.
    »Ich lebe immer noch«, flüsterte er ungläubig. Er hätte sich beinahe die Hand vor den Mund gehalten, aus Angst, daß diese Worte
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