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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Baltar aus seinem Gefängnis zu befreien. Aber wir hatten keinen Erfolg. Die Steine waren zu schwer für uns. Baltar steckte fest.
    »Unsere einzige Chance, Vater«, unterbrach Apollo unsere Bemühungen, »ist, ihn hier zu lassen, und ein Team nach ihm suchen zu lassen. Wenn uns noch die Zeit bleibt.«
    »Noch Zeit bleibt?« schrie Baltar. Seine Stimme echote von allen Wänden zurück. »Ihr könnt mich nicht hierlassen!«
    Adama sagte ruhig, daß wir keine andere Wahl hätten. Er versprach Baltar, ein Rettungsteam zu schicken. Aber Baltar war damit nicht zufrieden. Er verfluchte zuerst Adama, dann uns alle.
    Als wir ihn zurückließen und in den schwarzen, unfreundlichen Gang traten, begann er wieder, diesen Lucifer zu beschimpfen, mit den wüstesten Ausdrücken und bösesten Flüchen. Er schwor, daß er Lucifer Glied für Glied und Stromkreis für Stromkreis auseinandernehmen würde. Stromkreis? dachte ich und beschloß, diese Angelegenheit später genauer zu untersuchen. Wenn wir jemals hier herauskommen sollten. Das letzte, was Baltar uns nachschickte, war seine Drohung, daß wir noch von ihm hören würden. Adama flüsterte, daß dieser Mann bis in seine letzte Minute falschspielen würde.
    Wir haben den Gang, und die anderen, die davon abzweigen, erforscht. Die Schlacht, oder was immer es sein mag, geht unvermindert weiter, und eine Erschütterung folgt der nächsten. Vielleicht ist dies meine letzte Aufnahme. Ich bezweifle, daß wir jemals aus diesem Grab herausfinden werden.
    Apollo lauschte der Stille, die diesen Worten folgte. Schließlich wußte er, daß keine weiteren Aufnahmen mehr folgen würden, und er nahm den Kristall aus dem Recorder. Er legte ihn neben die anderen Kristalle, die er abgespielt hatte. Sie standen in einer Reihe auf dem Schreibtisch vor ihm. Es gab keine mehr. Er rieb sich die Stirn, versuchte, nachzudenken. Was sollte er jetzt tun? Er zog die Schublade auf, in der er die Kristalle gefunden hatte, kramte eine Weile darin herum, in der Hoffnung, doch noch einen versteckten Kristall zu finden. Aber er wußte, daß er keinen mehr finden würde.

Kapitel 19
     
     
    Der Stern Kobols leuchtete für einen Moment auf und wurde dann von einer Wand cylonischer Jäger verdunkelt. Ein paar Sekunden lang schwebten sie unbeweglich, als wollten sie ihre Stärke zur Schau stellen, dann brach einer nach dem anderen aus der engen Formation aus. Mit eleganten Manövern und graziösen Bögen begannen sie mit ihrem Angriff.
    Starbuck wußte, daß es nur noch eine Frage von Minuten war, bis die ersten Bomben fallen würden. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Er befahl eine Gruppe von Kriegern sofort zu der Fähre und rannte dann die Straße entlang in die Stadt. Von Zeit zu Zeit rief er Apollos Namen. Die ersten cylonischen Jäger stießen auf das Lager herunter und belegten es mit einem Teppich von Laserfeuer. Bomben trafen die Zelte und zerrissen sie. Ein neues Kontingent der Angreifer stürzte vom Himmel, und immer mehr Zelte gingen in Flammen auf.
    Athena rannte zu ihm, von Gemi gefolgt. Ihre Körper hoben sich schwarz von den hellroten Flammen hinter ihnen ab.
    »Wo sind Apollo und Serina?« rief er ihr zu. »Wo ist der Commander?«
    »Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, haben sie Baltar in das Grab gebracht.«
    Er wandte sich der Pyramide zu, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie ein cylonisches Schiff eine Bombe auf die Nordwand der Grabstätte fallenließ. Die Bombe verfehlte ihr Ziel um ein Haar, und der einzige Erfolg war, daß sich ein paar Decksteine von der Pyramide lösten. Rauchschwaden stiegen von einer anderen Seite auf.
    »Du solltest besser in deiner Viper sitzen, Lieutenant!« brüllte ihn Athena an.
    Starbuck zögerte. Er wollte in die Pyramide steigen, den anderen helfen.
    »Aber … wir können sie hier nicht zurücklassen. Wir müssen … ich meine, sie werden sonst getötet.«
    »Es wäre verlorene Mühe, jetzt nach ihnen zu suchen. Wir müssen diese Schweine vom Himmel holen – und zwar jetzt! Aber wenn du nicht willst, ich werde jedenfalls …«
    »Nein, du wirst sie suchen, und ich …«
    »Spar dir das, Starbuck! Ich fliege hoch! Unsere ganze Klasse ist bereit, und wir werden fliegen!«
    »Seid ihr verrückt? Einige von den Mädchen können noch nicht einmal richtig fliegen! Sie werden sich gegenseitig abschießen!«
    Athena sah ihm in die Augen, und ihr Blick war beinahe so bedrohlich wie der cylonische Angriff. Mit gefährlich leiser Stimme sagte sie: »Mach, was du
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