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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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es besser, wenn sie gar nicht darüber nachdenken. Wenn du über den Feind lachst, dann stirbst du wenigstens stilgerecht – das war doch ein alter Slogan, an den er sich bis jetzt selber auch gehalten hatte.
    Immerhin hatte das Geschwader starten können, ohne daß es angegriffen worden wäre. Starbuck wußte, daß wieder einmal das Glück seine Hand im Spiel gehabt hatte. Aber für sein Glück war er ja berühmt. Und zu Recht, sagte er zu sich. Es passiert nicht oft, daß man von cylonischen Schiffen geschlagen wird, in Gefangenschaft gerät und doch rechtzeitig wieder zurückkehrt, um ungeübte Piloten in den Kampf gegen eine riesige cylonische Übermacht zu führen. Das ist Glück, fürwahr.
    Sie stiegen immer noch von dem Planeten auf, als ein paar cylonische Schiffe ihre Attacke auf das Camp unterbrachen und auf das Vipergeschwader zuhielten.
    »Sie haben uns entdeckt!« schrie Starbuck.
    Er zog seine Viper hinunter und befahl dem Geschwader, sich in Gefechtsordnung zu begeben.
    »Schau sie dir an«, kam Athenas ehrfürchtige Stimme aus dem Lautsprecher. »Wie viele können das sein? Sieht aus wie achtzig, neunzig, hundert …«
    »Athena!« brüllte sie Starbuck an. »Du bist hier nicht auf der Brücke! Hör auf zu zählen!«
    »Fürchtest du dich vor der Wahrheit, Lieutenant?«
    »Hör auf, mich zu necken. Zeig lieber, ob du auch schießen kannst … Darling.«
    »Ist gut … Sir.«
    Einen Augenblick später war der Himmel von kämpfenden

Schiffen bedeckt. Die Unerfahrenheit seiner Truppe kam ihr sogar zugute, stellte Starbuck fest. Die Cyloner erwarteten ausgebildete Piloten, die bestimmte Manöver und Wendungen ausführten, die seinen Schutzbefohlenen aber noch nicht einmal beigebracht worden waren. Die Kadetten entkamen durch unkonventionelle Manöver den cylonischen Verfolgern und schossen sie von unten herauf ab. Wie lästige Insekten umschwirrten die Vipers ihre cylonischen Gegner. Ein Schiff nach dem anderen wurde in seine Bestandteile zerblasen.
    Starbuck begann schon zu glauben, daß ihre Chancen doch nicht so schlecht stünden wie zuerst angenommen, da ruinierte ein Schrei Athenas sein neu gewonnenes Vertrauen.
    »Starbuck! Gemi! Die kleine Gemi! Sie ist getroffen worden, von oben! Jetzt stößt noch einer auf sie herunter! O Gott, sie haben sie erwischt! Sie ist tot, Starbuck, tot!«
    Er versuchte sich zu erinnern, wer Gemi war, aber er konnte ihren Namen mit keinem Gesicht in Verbindung bringen. Er hatte sowieso nicht viel Zeit, Erinnerungen nachzuhängen. Athenas Schrei war nervenzerreißend.
    »Okay, Athena, okay. Bleib unter Kontrolle.«
    »Ich bin unter Kontrolle, verdammt noch mal! Mach dir keine Sorgen um mich.«
    Er hatte keine Zeit zu streiten. Zwei cylonische Jäger kamen auf ihn zu. Mit einer schnellen Lasersalve, einer Drehung nach links und einem weiteren Schuß verwandelte er die Schiffe in zwei große Feuerbälle, die langsam auf die kobolianische Wüste hinunterschwebten.
    »Schießen und dann sofort abrollen!« rief er dem Geschwader zu.
    Die Luft bestand nur noch aus Feuer und treibenden Einzelteilen getroffener Schiffe.
    »Brie«, schrie Dietra, »einer ist hinter dir her!«
    Starbuck krampfte sich zusammen. Brie war im Training nicht besonders gut gewesen, ihre Schüsse waren zu oft danebengegangen, und sie hatte ihre Viper nicht immer unter Kontrolle. Würde sie diesmal treffen, oder würde sie später auf der Liste auftauchen, auf der schon – wie war noch gleich ihr Name? – Gemi stand?
    »Verstanden«, kreischte Brie.
    Sie zog ihre Viper abrupt nach oben und rollte über den cylonischen Jäger hinweg, so daß sie sich plötzlich hinter ihm befand. Ein kurzer Schuß, und es gab keinen Jäger mehr. Brie und Dietra stießen einen gemeinsamen Freudenschrei aus.
    In einem anderen Quadranten stieß Athena auf ein cylonisches Kriegsschiff hinunter und zerstörte es.
    »Ganz nett«, lobte Starbuck sie.
    »Ich glaube, das war der, der Gemi abgeschossen hat, dieser miese …«
    Sie konnte ihren Fluch nicht zu Ende sprechen, denn sie befand sich schon wieder im Feuer von zwei neuen Angreifern. Sie traf einen und tauchte vor dem anderen für einen Augenblick weg, aber das cylonische Schiff setzte nach.
    »Es ist hoffnungslos, Starbuck«, stöhnte sie.
    Hoffnungslos oder nicht, rein instinktiv gab sie im richtigen Moment einen Schuß ab und traf ihren Verfolger direkt im Cockpit, Starbuck wollte ihr noch einmal gratulieren, aber er mußte Dietra zu Hilfe kommen. Er schwenkte seine
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