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Lange Zähne

Lange Zähne

Titel: Lange Zähne
Autoren: Christopher Moore
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machen?«
    »Ich denke schon. Es wird
wahrscheinlich einige Monate dauern. Aber bei geklonten Zellen im Labor hatte
ich schon Erfolg.«
    Tommy legte die Hand über die
Sprechmuschel und drehte sich zu der Statue von Jody um. »Da ist ein Typ am
Apparat, der behauptet, er könne dir helfen. Wir könnten vielleicht .«
    Nebelschwaden waberten aus den
Ohrlöchern in der Bronzestatue und wallten in einer Wolke in die Mitte des
Raums. Tommy ließ den Hörer sinken und wich vor der Wolke zurück. Er konnte
hören, wie ihn Steves Stimme aus dem Hörer rief.
    Tommy wich gegen die Arbeitsfläche
in der Küche zurück. »Jody, bist du das?«
    Die Wolke pulsierte, bildete Tentakel
aus - oder waren es Gliedmaßen? Es sah aus, als wollte sie feste Form annehmen.
    O Tommy, dachte Jody, du wirst
nicht glauben, was ich letzte Nacht alles gelernt habe. Du wirst das größte
Abenteuer deines Lebens erleben, Liebster. Und es wird ein sehr langes Leben
sein. Die Dinge, die du sehen wirst - ich kann es gar nicht abwarten, sie dir
zu zeigen.
    Sie nahm feste Gestalt an, stand
nackt und lächelnd vor ihm.
    Tommy preßte den Hörer an seine
Brust. »Du bist sauer, stimmt's ?«
    »Ich hätte dich niemals verlassen,
Tommy. Ich liebe dich.«
    »Aber was ist mit ihm?« Tommy
deutete auf den bronzierten Vampir.
    »Ich mußte ihn glauben lassen, daß
ich mit ihm weggehen würde, damit ich herausfinden konnte, was ich wissen
wollte. Ich habe eine Menge gelernt, Tommy. Ich werde es dir beibringen.« Sie
machte einen Schritt auf ihn zu.
    »Er hat dir beigebracht, wie man
sich in Nebel verwandelt, stimmt's?«
    »Das, und wie man einen Vampir
erschafft.«
    »Ach ja? Das könnte ganz nützlich
werden.«
    »Und das schon bald«, sagte sie. Sie
blickte zurück zu dem alten Vampir. »Das Bronzieren war eine ziemlich gute
Idee. Ich war nicht sicher, was ich mit ihm tun sollte, nachdem ich erfahren
hatte, was ich wissen wollte. Vielleicht fällt uns irgendwann ein, wie wir ihn
herauslassen und trotzdem vor ihm sicher sein können.«
    »Also bist du nicht sauer auf
mich? Und du gehst wirklich nicht weg?«
    »Nein. Ich dachte, mir bliebe
nichts anderes übrig, als wegzugehen, aber ich wollte es nie. Du und ich werden
sehr lange zusammen sein.«
    Tommy lächelte. »Klasse, dieser
Typ am Telefon sagt .« »Leg auf, Tommy. Und komm her.«
    »Aber er sagt ... er kann dich
wieder zurückverwandeln.«
    »Leg auf.« Sie nahm ihm den Hörer
aus der Hand und legte ihn auf den Küchentresen, dann schmiegte sie sich in
Tommys Arme und küßte ihn.
     
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