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LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

Titel: LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos
Autoren: F. Paul Wilson
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Aktivitäten sorgfältig verfolgt, und zwar besonders deine, Els. Noch weiß ich nicht, wer dahintersteckt, aber ich muß nochmals betonen, daß wir im jetzigen Stadium unseres Plans nicht vorsichtig genug sein können. Ist das klar, Doyl?«
    »Na gut.« Doyls Stimme klang resigniert. »Ich werde mich also vorläufig mit der Sicherheitsscharade abfinden. Laßt uns jetzt zum geschäftlichen Teil übergehen und zusehen, daß wir ihn schnell hinter uns bringen.«
    »Soll mir nur recht sein«, murmelte Barth. »Wenn ich mich nicht irre, geht es um Geld.«
    »Geht es darum nicht immer?« erwiderte deBloise. Er hatte sich mit Absicht aus dem vorhergehenden Wortwechsel herausgehalten und sich den Anschein von überlegenem Gleichmut gegeben. Er verachtete Catera aufgrund seiner Neigung zum Nonkonformisten und, obwohl er dies sogar vor sich selbst nur ungern zugab, aufgrund der potentiellen Gefahr, die er als vorbildliche Stützte der Bewegung für deBloises Position darstellte. Aber in den fast dreißig Jahren seines aktiven politischen Lebens hatte er gelernt, seine persönlichen Gefühle gut zu verbergen.
    »Die Sektorenschatzmeister machen einigen Wirbel um die Höhe der Summe«, sagte Barth. »Sie können sich nicht vorstellen, was für ein Projekt eine derartige Summe rechtfertigt.«
    »Sie haben doch hoffentlich an der Erklärung, auf die wir uns geeinigt hatten, festgehalten«, meinte deBloise mit einem Seitenblick auf Catera.
    Catera fing seinen Blick auf. »Natürlich. Wir haben ihnen erzählt, daß die Gelder dafür verwendet würden, herauszufinden, wieso die LaNague Charta bei so vielen Föderationsplaneten scheitert. Damit haben wir die Wahrheit bis zu den Grenzen des Erlaubten strapaziert, aber vermutlich werden wir so unsere Ausgaben verteidigen können für den Fall, daß der Plan fehlschlägt.«
    »In dieser Hinsicht habe ich keine Befürchtungen«, versicherte ihm deBloise. »Aber was das Geld betrifft – werden sich die Schatzmeister einverstanden erklären mit der Summe, die wir brauchen?«
    Barth nickte. »Sie haben zugestimmt, allerdings nur zögernd. Hätte Doug nicht seine hübsche kleine Rede gehalten, wären sie wahrscheinlich immer noch unentschlossen.«
    Habel strahlte. Er hatte eine kurze, zündende Botschaft für die Abgeordneten aufzeichnen lassen, die diese den Sektorenausschüssen vorführten. In seiner Botschaft hatte Habel allen engagierten Restrukturisten dringend empfohlen, sich der Herausforderung zu stellen und die Gelder zur Verfügung zu stellen, die der Führung der Restrukturisten erlauben würden, die Informationen zu sammeln, die nötig waren, um den Mitgliedern der Föderationsversammlung die Augen zu öffnen und ihre Meinung zu ändern.
    »Es war eine gute Rede, auch wenn ich damit über mich selbst urteile.«
    »Ja«, stimmte deBloise zu, »und sie hat ihren Zweck erfüllt, das ist die Hauptsache. Nun können wir endlich unseren Plan in die Tat umsetzen.«
    »Ich habe noch immer meine Vorbehalte, Elson«, unterbrach Catera, und die übrigen Anwesenden hielten unwillkürlich den Atem an. Cateras Sektor war einer der wohlhabendsten, und ein großer Teil des benötigten Geldes sollte von ihm kommen. Wenn Catera sich abwartend verhielt …
    »Wieso haben Sie Einwände, Doyl?« fragte Habel mit aller Väterlichkeit, die er aufbringen konnte.
    »Es ist im Grunde eine Frage der Moral. Haben wir das Recht, mit einer technischen Erfindung von solcher Bedeutung unsere politischen Machtspiele zu treiben? Sie kann den interstellaren Verkehr revolutionieren und alle Planeten zu Nachbarn machen.«
    »Wir betreiben keine Spiele, Doyl«, erwiderte deBloise eifrig. »Unser Plan soll uns den Zielen der Bewegung näher bringen. Eine Gelegenheit wie diese bietet sich nur einmal im Leben – einmal in tausend Jahren! Wenn wir sie richtig zu nutzen wissen, werden unsere Bemühungen Früchte tragen. Und wenn wir sie jetzt nicht ergreifen und zu unserem Vorteil nutzen, verdienen wir nicht, uns selbst Restrukturisten nennen zu dürfen!«
    »Aber ich war auf Dil. Ich habe …«
    DeBloise erhob die Hand. »Wir haben uns darauf geeinigt, niemals Namen zu erwähnen. Wir alle wissen, von wem Sie sprechen, und wir alle wissen, wo er lebt.«
    »Dann wissen Sie auch alle, daß er ein ziemlich unentschlossener Mann ist. Seine Erfindung könnte für uns auf immer verloren sein!«
    »Machen Sie sich darüber keine Sorgen«, beruhigte ihn Barth. »Wenn wir am Zuge sind, wird er sie aufgeben müssen. Die Launen
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