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Das achte Tor

Das achte Tor

Titel: Das achte Tor
Autoren: bottero
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Das Buch

    In einer Höhle im brasilianischen Urwald haben Forscher versehentlich eine uralte und enorm gefährliche Macht freigesetzt – den »Anderen«. Sieben machtvolle Familien, die zur Zeit der Sumerer lebten, hatten diese Macht damals besiegt und in einem Stein gebannt. Doch die Mitglieder dieser Familien mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sind inzwischen fast ausgestorben, ihr Erbe ist in Vergessenheit geraten und der Andere konnte erwachen.
    Zur gleichen Zeit werden in Kanada die Eltern des 16-jährigen hochbegabten Nathan durch einen Spreng-stoffanschlag umgebracht. Nathan ist auf sich allein gestellt, es gelingt ihm, nach Marseille zu fliehen. Dort erfährt er, dass er ein Nachkomme einer dieser ungewöhnlichen Familien ist, und er lernt das Mädchen Shaé kennen. Shaé ist ebenso begabt wie Nathan, nur in anderer Weise – sie kann ihren Körper verwandeln, etwa in die Form einer Hyäne oder eines Panthers. Nach einem Angriff durch einen Werwolf und den gefährlichen Kampf gegen die gespenstischen Helluren begreifen Nathan und Shaé, dass der Andere alles tun wird, um sie zu vernichten.

    Der Autor

    Pierre Bottero, 1964 geboren, war lange Grundschulleh-rer und hat zahlreiche Jugendbücher und Fantasyromane geschrieben. Sein größter Erfolg waren die beiden Kinder-Fantasy-Trilogien um die junge Heldin Ewilan, von denen in Frankreich eine halbe Million Bücher verkauft wurden. Er lebt mit seiner Familie in der Provence.

    Pierre Bottero

    Das achte Tor

    Roman

    Aus dem Französischen
    von Wolfgang Rentz

    Ullstein

    Besuchen Sie uns im Internet:
    www.ullstein-taschenbuch.de

    Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt.

    Deutsche Erstausgabe im Ullstein Taschenbuch 1. Auflage Januar 2008
    © für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2008
    Scanned 01/2009 m
    Corrected by PMax
    © 2006 Rageot-Éditeur, Paris
    Titel der französischen Originalausgabe: Le souffle de la hyène (Rageot-Èditeur, Paris)
    Umschlaggestaltung: HildenDesign, München Titelabbildung: © HildenDesign, München unter Verwendung eines Bildes von ren12, www.tabulas.com Satz: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin Gesetzt aus der Berling
    Druck und Bindearbeiten: Ebner & Spiegel, Ulm Printed in Germany
    ISBN 978-3-548-26774-6

    Und da es um Liebe geht und um die Familie…
    Für Josette und Luc, meinen Eltern.
    Für Brigitte und Christiane, meine Schwestern.
    Für Bernard, meinen Bruder.
    Ich werde Euch immer lieben.

    Die Aufmerksamkeit der Familien hatte im Lauf der Jahrhunderte nachgelassen. Der Andere bescherte ihnen keine schlaflosen Nächte mehr, und es gab viele, die ihn vergessen hatten.
    Vollkommen vergessen.
    Das war zweifellos der Grund, weshalb es Professor Ernesto Sappati gelungen war, die Genehmigung für sein Projekt zu erhalten. Nach der Landung in Leticia und einer zweitä-
    gigen Bootsfahrt über den Amazonas durch den boliviani-schen Nationalpark Amacayacu erreichte seine Expedition Brasilien und drang in eine der ursprünglichsten Regionen der Welt vor.
    Ernesto Sappati suchte nach einer Maya-Stätte, deren Existenz umstritten war.
    Er fand das achte Tor.
    Den Würfel.

    ***

    Ein fachmännischer Machetenhieb durchtrennte eine letzte Liane, dann lag der Eingang auf der Spitze der Pyramide frei.
    João Bousca, der brasilianische Führer, der während des beschwerlichen Weges zum Zielort pausenlos gearbeitet hatte, war ein fast zwei Meter großes Muskelpaket, das vom Ziel der Mission jedoch nicht die leiseste Ahnung hatte.

    9

    Nonchalant trat er zur Seite und ließ dem Professor und seinem Assistenten den Vortritt.
    Unbeeindruckt vom Höllenlärm der Vögel und Affen ebenso wie von der majestätischen Schönheit der Itahubas und Caricaris wischte sich Ernesto Sappati ungeduldig den Schweiß vom Gesicht und schritt voran. Seine geringe Kör-pergröße, seine lebhaften und präzisen Handbewegungen verliehen ihm eine faszinierende Ausstrahlung, eine Mischung aus Intelligenz und Gerissenheit, die ebenso Anlass zur Vorsicht wie zur Bewunderung bot.
    »Endlich am Ziel!«, rief er. »Wer hat behauptet, die Maya-Kultur habe sich niemals so weit nach Süden ausge-dehnt? Diese Bornierten, die mit allen Mitteln versucht haben, mir Steine in den Weg zu legen.«
    Emiliano, sein junger Assistent, unterbrach ihn und deutete dabei auf die Flachreliefs, die in den dunklen Stein des Gebäudes gehauen waren. Sie waren zur Hälfte von üppiger Tropenvegetation überwuchert, aber
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