Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander
Autoren: Karen Marie Moning
Vom Netzwerk:
Lieblingsfrühstück bereitet. Verlorene Eier, Schinken und Toast.«
    Lisa beobachtete überwältigt, wie ihre Mutter den Raum verließ. Sie bekämpfte den Drang, aus dem Bett zu springen, mit den Armen die Knie ihrer Mutter zu umschlingen und ganz festzuhalten. Die Knie ihrer Mutter waren narbenlos und gesund. Freude durchströmte sie. Sie musste gestorben sein, entschied sie, auf diesem seltsamen Strand in diesem seltsamen Land. War dies der Himmel?
    Sie würde es annehmen - was auch immer es war.
    Bruchstücke einer Unterhaltung schwebten vom Windfang herauf. Sie schloss sie aus und betrachtete ihr Zimmer genauer. Auf dem Schreibtisch lag ein Kalender und es drängte sie nachzusehen, in welcher Zeit sie sich befand, aber bevor sie sich regen konnte, rief ihre Mutter herauf.
    »Lisa, Liebling, komm herunter. Du hast einen Gast. Er sagt, er sei ein Freund von dir von der Hochschule.« Die Stimme ihrer Mutter klang aufgeregt und überaus angetan.
    Hochschule? Sie war auf dem College? Oh, dies war der Himmel. Nun brauchte sie zu ihrem Glück nur noch Circenn.
    Lisa sprang aus dem Bett, zog ihren liebsten weißen, flauschigen Bademantel an - erstaunlich, dass er direkt an ihrem Bettpfosten hing, wo sie ihn stets hingehängt hatte! - und eilte die Treppe hinab, wobei sie sich fragte, wer sie wohl besuchen könnte. Als sie die Biegung der Treppe nahm, pochte ihr Herz hart in ihrer Brust.
    Circenn Brodie zog eine Augenbraue hoch und lächelte. Gleichzeitig traf sie eine Woge der Liebe, durch ihren besonderen Bund gesandt. Lisa hätte beinahe gewimmert, von Freude, Unglauben und Verwirrung überwältigt. Er trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Seidenpolohemd, das sich über seiner muskulösen Brust kräuselte, von der er sich Spuren von Nieselregen abklopfte. Sein Haar war geschnitten und mit einem Lederband zurückgenommen. Teure italienische Stiefel veranlassten sie, zu blinzeln und den Kopf zu schütteln. Sie hatte ihn noch nie in solch perfekt sitzender Kleidung gesehen und konnte sich nur annähernd vorstellen, welches Aufsehen er erregen musste, wenn er im einundzwanzigsten Jahrhundert umherstolzierte. Die Kleidung machte nicht diesen Mann, sondern dieser Mann machte die Kleidung, modellierte sie mit seinem wunderschönen Körper. Sechs Fuß sieben Zoll spielender Muskeln. Sie stellte ihn sich einen Moment in verblassten Jeans vor und fiel fast in Ohnmacht.
    »Mrs Stone, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihre Tochter zum Frühstück ausführte? Wir haben uns viel zu erzählen.«
    Catherine betrachtete den prächtigen Mann, der im Eingang stand. »Nein, überhaupt nicht. Warum kommen Sie nicht einfach herein und trinken einen Kaffee, während Lisa sich anzieht«, lud sie ihn freundlich ein.
    »Zieh Jeans an, Mädchen«, sagte Circenn mit intensivem Blick. »Und deine >du-weißt-schon<«, fügte er mit vor Verlangen rauer Stimme hinzu.
    Catherine blickte zwischen ihnen hin und her, gewahrte den zärtlichen, leidenschaftlichen Blick des großen, gepflegten Mannes im Eingang und den bestürzten, jedoch auch träumerischen Ausdruck auf Lisas Gesicht. Sie fragte sich, warum Lisa die Tatsache verborgen gehalten hatte, dass sie verliebt war, noch dazu vor ihrer eigenen Mutter. Lisa hatte nicht einmal einen Freund erwähnt, aber Catherine dachte sich, dass sie vielleicht deshalb nicht darüber gesprochen hatte, weil es das »Wahre« war. Als Catherine Jack zum ersten Mal begegnet war, hatte sie auch niemandem von ihm erzählt. Sie hatte das Gefühl gehabt, dass darüber zu reden die private Heiligkeit ihrer Verbindung vielleicht irgendwie herabwerten könnte.
    Lisa stand noch immer am Fuß der Treppe. Sie konnte nicht atmen. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt ihm. Wie war dies zustande gekommen? Wie konnte es sein, dass Circenn Brodie im Eingang ihres Zuhau- ses in Indian Hill stand und mit ihrer lebendigen, gesunden Mutter plauderte, während ihr lebendiger, gesunder Vater bei der Arbeit war, obwohl sie Circenn doch vor siebenhundert Jahren in der Vergangenheit zurückgelassen hatte?
    Der Traum kam ihr wieder in den Sinn. Wir müssen es jetzt tun.
    »Was hast du getan?«, fragte sie schwach.
    »Was hat er wobei getan, Lisa?«, fragte Catherine neugierig.
    »Wir haben vieles zu besprechen, Mädchen«, sagte er zärtlich.
    »Höre ich hier einen Akzent?«, rief Catherine aus. »Ich habe Schottland schon immer für ein solch romantisches Land gehalten. Jack und ich haben darüber gesprochen, ob wir dieses Jahr im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher