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Kuehe essen Wiese auf

Kuehe essen Wiese auf

Titel: Kuehe essen Wiese auf
Autoren: Rosi Fellner , Margit Schoenberger
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Sie ist für viele Menschen die faszinierendste Stadt der Welt und wegen ihres Reichtums, ihrer pulsierenden Lebendigkeit und Kreativität wird sie Big Apple genannt. Und wenn Isaac Newton nicht Mittagsschlaf unter einem Apfelbaum gehalten hätte und ihm währenddessen nicht einer auf den Kopf gefallen wäre, wüssten wir heute vielleicht immer noch nicht so ganz genau, was es mit der Schwerkraft auf sich hat …
    Es gibt aber noch viel mehr gute Gründe für das Pflanzen eines Apfelbaums! Zum Beispiel der wunderbare Duft der Apfelblüten. Wer einmal das Alte Land vor den Toren Hamburgs oder den Bodensee während der Apfelblütenzeit besucht hat, der wird dieses Duften, Summen und Brummen in der Luft niemals vergessen. Allein am Bodensee hegen und pflegen über tausend Obstbauern ihre Bäume und ernten jährlich 1,5 Millarden Äpfel. In Deutschland verspeist jeder Bürger statistisch gesehen im Jahr dreißig Kilo Äpfel – da kommt schon ordentlich was zusammen.
    Nicht nur der kulinarischen Köstlichkeiten wie Marmelade, Gelee, Saft, Strudel und Bratäpfel wegen wird der Apfel geschätzt, es gibt auch gesundheitliche Aspekte, die für den Apfel sprechen, nach dem berühmten englischen Sprichwort: »One apple a day keeps the doctor away.« Sicher ist, dass der abendliche Apfel einen ruhigen Schlaf beschert, der zu Mittag die Verdauung fördert und geschädigte Darmwandzellen repariert. Auch der Mundhygiene tun die Inhaltsstoffe des Apfels gut: Sie wirken in der Mundhöhle antibakteriell, zerstören Fäulniserreger und verringern die Zahnsteinbildung.
    Der Apfelbaum gehört übrigens zur Familie der Rosengewächse, genauso wie der Kirschbaum und die Erdbeere, und das ganz ohne Dornen.
    Ein Hinweis noch für Allergiker, von denen es leider immer mehr gibt: Äpfel von alten Baumsorten werden von irritierten Immunsystemen besser vertragen als die schicken Turbosorten aus dem Seidenpapier. Der Gehalt an wertvollen Inhalts- und Geschmacksstoffen ist in diesen Äpfeln um ein Vielfaches höher als in den Designeräpfeln. Dazu kommen noch die wertvollen Vitamine A, B und C, die auch schon unseren Vorfahren durch die vegetationsarme Zeit geholfen haben. Aus diesem Grund hat Karl der Große um 800 n.Chr. die Pflanzung von Apfelbäumen angeordnet, nachdem er vom gesundheitlichen Wert des Apfels überzeugt worden war. Die Schale der Äpfel enthält übrigens sechs Mal mehr Vitamin C als das Fruchtfleisch. Darum sollte die Schale immer mitgegessen werden.
    R osis R at

    Rohe Äpfel, fein gerieben und leicht angewärmt über mehrere Tage gegessen, helfen vorzüglich gegen Durchfallerkrankungen jeder Art. Man darf allerdings mehrere Tage nur diesen Brei essen und keinen Zucker und keine Flüssigkeit zu sich nehmen.
    Andererseits helfen rohe Äpfel bei Verstopfung und sonstigen Verdauungbeschwerden. Man darf die Äpfel aber nie kalt essen, sie müssen immer zuerst die Zeit haben, sich der Raumtemperatur anzupassen. Die oft bejammerte Apfelunverträglichkeit kann von zu kalt verspeisten Äpfeln kommen.
    Gebratene Äpfel mit Nuss- und/oder Marmeladenfüllung sind nicht nur eine Delikatesse zur Winterzeit, sondern helfen auch bei Heiserkeit. Besonders dann, wenn sie mit Honig ergänzt gegessen werden.
    Ein äußerst gesundes und erfrischendes Getränk ist der Apfelsaft, den ich jeder Hausfrau ans Herz legen möchte. Die Zubereitung von hausgemachtem Apfelsaft mithilfe eines Entsafters – den man sich als Obstbaumbesitzer ohnehin zulegen sollte – ist gar nicht so schwierig und sogar in der kleinsten Küche zu bewerkstelligen.

    Kirschblütenträume
    Demjenigen Obstwiesen-Neuling, dem es vor allem um die Blütenpracht im Frühjahr geht, sei unbedingt auch ein Kirschbaum empfohlen. Diese von April bis Mai blühenden Bäume mit ihrer schönen, kegelförmigen Krone und der glatten, ledrig glänzenden Ringelborke können bis zu einer Million Blüten tragen, die ganz leicht nach Honig duften. Kirschblütenhonig eben. In so einem Fall könnte man mit Fug und Recht Ferdinand Raimund zitierend vom (Obst-)Bauern als Blütenmillionär sprechen … Im Herbst gibt es dann noch einmal einen Augenschmaus, denn die Kirschbaumblätter färben sich vor dem Fallen intensiv gelb und rot. Doch zwischen diesen Phasen der schönen Ansichten gibt es ja auch noch die wohlschmeckende Ernte. Die Vögel wissen ein Lied davon zu singen und man muss sich schon etwas einfallen lassen, damit die Feinschmeckerschnäbel auch uns Menschen von den Kirschen etwas übrig
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