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Kontinuum des Todes

Kontinuum des Todes

Titel: Kontinuum des Todes
Autoren: E. C. Tubb
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betrachtete. Dann verschwand es über dem Horizont der Odile, die sich langsam weiterdrehte. Sobald der Fremde nicht mehr zu sehen war, rannte Varl mit seinen Magnetsohlen über die Außenhülle des Schiffes und hinüber zu einem der Geschütztürme.
    Die Kanone war versengt worden, der Kanonier selbst tot. Varl erkannte den Mann nicht; hinter einer Sichtscheibe grinste ihn ein nackter Totenschädel an.
    Er schob die Leiche aus dem Sessel, ließ sich darin nieder. Obwohl beschädigt, funktionierte die Waffe noch, und Varl überprüfte ihre Funktionen, bevor das fremde Schiff wieder sichtbar wurde. Es hatte sich nicht gerührt, seine scheinbare Drehung wurde durch die Eigendrehung der Odile vorgetäuscht, und Varl beobachtete es, berechnete, wann es sich in einer Linie mit der Feuerstation der Torpedos der Odile befand.
    Über ein Kabel stellte er eine Verbindung her und sagte: »Erica?«
    »Alles bereit, Kurt!«
    »Gut, ich bin in Position. Zielpunkt ist genau über uns; jage die Torpedos los, wenn ich das Zeichen gebe. Verstanden?«
    Er bekam keine Antwort, erwartete auch keine. Während die Sterne über ihm dahinglitten, wartete er. Seine innere Anspannung stieg, und er betete leise, daß der Fremde seine Position nicht verändern möge. Das Gebet wurde erhört, und als der Fremde dann über der Außenhülle der Odile erschien, richtete Varl seine Kanone auf ihn und wartete.
    Sekunden später drückte er ab – der Strahl seiner Waffe raste durch das All und zersprühte in Milliarden Funken am Schutzschirm des Fremden.
    Als dann das Energiefeld um das fremde Raumschiff herum zusammenbrach, um den Angriff erwidern zu können, schrie Varl: »Jetzt, Erica! Feuer!«
    Das erste Geschoß verfehlte den Fremden, das zweite traf voll und explodierte in einem blau-weißen Blitz. Das dritte machte den Sieg endgültig.
    Eine kleine Sonne glühte an der Stelle auf, an der sich das Raumschiff der Fremden befunden hatte.
    Varl spürte den Druck der Explosion, der ihn aus seinem Sessel riß und über die gesamte Länge seiner Sicherheitsleine davonschleuderte. Unter ihm wurde die Odile in grünlich-gelbes Licht getaucht, das aber nach wenigen Sekunden erlosch, um das Schiff in stumpfschwarzer Farbe zurückzulassen.
    Es war vorbei; die Bedrohung war von der Menschheit abgewendet worden. Mit festem Griff begann Varl, sich an seiner Leine zum Schiff zurückzuziehen, zurück zu seinem geliebten Menschen, zu dem Lohn, den er sich redlich verdient hatte.
     
    ENDE
     

 
    Als TERRA-Taschenbuch Band 352 erscheint:
     
    George O. Smith
     
    Das Ende der Weltraumstadt
     
    Das Zeitalter der Duplikate
    bricht an – die Relaisstation
    Venus wird überflüssig
     
    Die rund 3000 Männer und Frauen der riesigen Weltraumstation, die den Namen Relaisstation Venus trägt, sorgen seit langen Jahren unter Don Channings Leitung für die reibungslose Kommunikation im All und zwischen den Planeten.
     
    Doch dann, von den technisch-wissenschaftlichen Genies der Relaisstation selbst herbeigeführt, bricht die Ära der Materieduplikation an. Sie verursacht den totalen Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems – und bringt neue Techniken ins Spiel, die das Ende der Weltraumstadt bedeuten.
     
    Mit DAS ENDE DER WELTRAUMSTADT liegt der dritte und letzte Band der Abenteuer Don Channings und seines Teams vor. Die vorangegangenen Episoden von der Relaisstation Venus erscheinen als Bände 347 und 349 in der Reihe der Terra-Taschenbücher.
     
    Die TERRA-Taschenbücher erscheinen alle zwei Monate und sind überall im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
     

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