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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17
Autoren: Terry Goodkind
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ertragen, wenn sie es versäumen, die aus unserem Kampf gezogenen Lehren zu berücksichtigen. Das ist die Verantwortung, die sie sich selbst und ihrem Leben gegenüber haben.
    Für die im Augenblick Lebenden jedoch wird dies eine Welt sein, in der die Vernunft es uns gestattet, ein selbstbestimmtes Leben frei von den zerstörerischen Einflüssen der Imperialen Ordnung zu leben. Trotz des ungeheuren Leids, das jene in der nun fernen Welt uns angetan haben, werde ich sie nicht töten. Das muss ich auch nicht. Meine Pflicht mir selbst und denen gegenüber, die ich liebe, ist es, die Gefahr für unser Leben abzuwenden. Das habe ich getan.
    Unsere Rache wird es sein, ein erfülltes Leben voller Liebe und Freude zu leben, und uns ganz auf die wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren, auf unsere Freunde und auf unsere Zukunft. Wohingegen die in der nun fernen Welt dem entgegensehen werden, was sie für uns vorgesehen hatten: eine tausend Jahre währende Finsternis. Ihr wolltet das Heraufdämmern eines neuen Menschengeschlechts, ihr wolltet eine Welt des Lebens, in dem das Streben nach ausschließlich in eurer Phantasie erschaffenen Reichen als der einzig rechtschaffene Weg der Menschheit galt. Diesen Wunsch habe ich euch gewährt. Nun werdet ihr damit leben müssen.
    Wir aber werden von euch befreit sein.
    Eure Welt wird ganz euch gehören. Ihr werdet niemals in diese Welt zurückkehren können, denn es gibt keinen Weg zurück. Sobald sich diese Pforte schließt, wird es keine Unterwelt mehr als Rückkehrmöglichkeit geben, keine andere Welt außer eurer eigenen.
    Eure Welt wird nicht von anderen Reichen umgeben sein, sie wird eine Insel des Lebens sein, getrennt durch eine Ewigkeit von allem Hiesigen. Und das bedeutet, dass ihr auch von der Unterwelt, dem Totenreich, abgeschnitten sein werdet.
    Das Dasein in eurer Welt ist endlich. Ihr werdet euer Leben leben können, doch nach eurem Tod wird eure Seele zu existieren aufhören. Ihr habt also nur eine Existenz - die in der Welt des Lebens. Vergeudet ihr diese auch weiterhin, gelingt es euch auch künftig nicht, die Tatsachen eurer Welt, eure einmalige Existenz, über die Vernunft zu erfassen, werdet ihr auch den unschätzbaren Wert dieses einen Lebens verlieren. Ihr habt ein Leben, und nun habt ihr auch eure eigene Welt. In die hiesige könnt ihr niemals mehr zurück. Ihr könnt uns nie mehr etwas anhaben. Somit habe ich euch gegeben, was ihr wolltet: eine Welt ohne Drachen … ohne alles, was in welcher Weise auch immer mit Magie zusammenhängt. Von nun an werdet ihr euch bis in alle Ewigkeit nach dem sehnen, was ihr niemals wiedererlangen könnt. Ich bin sicher, dass uns jeder Tag neue Herausforderungen bringen wird, aber die Glaubensüberzeugungen der Imperialen Ordnung werden nicht dazu gehören. Nicci hat es bereits gesagt: Ihr seid ein Nichts.«

63
    Auf einmal trat in dieser Welt aus reinem Weiß seine Schwester Jennsen in Erscheinung. Bei ihr war Tom, den Arm beruhigend um ihre Schultern gelegt. Auch Anson, Owen und Marilee waren dabei. Bis auf Tom waren sie alle völlig unbeleckt von der Gabe - Säulen der Schöpfung. »Richard«, wandte sich Jennsen an ihn. »Wir möchten auch in diese neue Welt.«
    Eine Träne lief über Richards Wange. Er wusste, alle ihresgleichen hörten zu, und sie alle waren einer Meinung.
    »Du hast jedes Recht, hierzubleiben und ein Leben in Freiheit zu genießen.«
    »Ich weiß«, sagte sie im Namen aller.
    »Aber du hast mir beigebracht, wie wertvoll das Leben ist, und dass man das Leben anderer respektieren muss. Wir möchten nicht, dass unser Leben zu Lasten dieser Welt geht, oder zu Lasten der Menschen hier, deren Existenz auf Magie angewiesen ist. Dies ist eure Welt, die ferne Welt ist unsere.«
    Er legte ihr die Hand an die Wange. »So sehr ich mir wünschte, dass du bleibst, ich verstehe dich.«
    Es war nicht allein Verständnis, vielmehr hatte er gewusst, dass sie den Wunsch äußern würde, in jene andere Welt zu wechseln. Ihre Schönheit, ihre unglaubliche Güte entlockte Richard ein Lächeln. »Ich denke, du wirst ein sicheres Zuhause für dich und deine Freunde finden.«
    »Was meint Ihr, werden wir dort wirklich sicher sein, Lord Rahl?«, erkundigte sich Tom. »Ich meine, wenn man bedenkt, was das für Leute sind, die Ihr in diese neue Welt verbannt habt.« Richard nickte. »Bewegungen wie dieser Orden, die das Leben ihrer Anhänger nur herabwürdigen und letztendlich zerstören, brauchen einen Feind, um von ihrem
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