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Kleiner Hund und große Liebe

Kleiner Hund und große Liebe

Titel: Kleiner Hund und große Liebe
Autoren: Berte Bratt
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gegen den Strand glucksten. Die Wellen des blauen, sonnigen Ägäischen Meeres.
    „Woran denkst du, Elainchen?“
    „An dich und an uns und an die Zukunft!“
    „Und wie stellst du dir die Zukunft vor?“
    „Schön natürlich! Wunderbar! Du und ich und Bisken in meinem Haus.“
    „Und deine Eltern? Willst du sie rausschmeißen?“
    „Nein, das will ich nicht! Siehst du, sie müssen ja früher oder später doch eine Stadtwohnung haben, wahrscheinlich müssen sie irgendwann zurück nach Frankfurt. Aber wir wollen es so lassen, wie es jetzt ist, jedenfalls bis ich mit der Schule fertig bin und anfangen kann, Geld zu verdienen.“
    „Oder einen Mann hast, der Geld verdient! Jedenfalls so viel, daß er die Steuern zahlen kann.“
    „. und die Hundesteuer! Denn Bisken gehört mir!“
    „Der gesegnete Bisken“, sagte Ingo. „Ist dir klar, wieviel wir Bisken zu verdanken haben? Ohne ihn hätte ich keinen Grund gehabt, im Sommer so lange bei euch zu bleiben - hätte nicht die Gelegenheit gehabt, das kleine Mädchen kennenzulernen, in das ich mich restlos verliebt habe. Was für ein Glück, daß Bisken damals noch zu klein war, um von seiner Mutter getrennt zu werden!“
    „Das kann man wohl sagen! Ach, Ingo, ich habe mich ja auch so hoffnungslos in dich verliebt - und ich wartete darauf, daß du - daß du.“
    „Was glaubst du, hat es mich gekostet, das nicht zu tun, worauf du wartetest? Aber Lillepus - ich konnte dir ja nicht sagen: ,Ich liebe dich, Kleine, ich muß nur zuerst ein anderes Mädchen los werden.’ Es war verdammt schwer, Lillepus!“ Ich lächelte.
    „Weißt du, daß es das erstemal ist, daß du mich ,Lillepus’ nennst? Als ich zehn Jahre alt war, verlangte ich, daß meine Eltern mich Elaine nennen sollten. Nur Tante Elsbeth durfte mich immer Lillepus nennen.“
    „Und jetzt?“ fragte Ingo, und seine Stimme war ganz leise und
    voll Zärtlichkeit. „Darf es jetzt niemand?“ „Doch, Ingo“, flüsterte ich, „du darfst es!“
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