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Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche

Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche

Titel: Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche
Autoren: Siedler
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fünf Geschwister: Kurt (*1895), Hilda (*1896) – die 1943 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Klavierlehrer Hans Simon (*1894), in Auschwitz umgebracht wurde –, Hans
(*1897), Emma, später verheiratete Doeppner sowie Arthur. In den Jahren 1900–1912 residierte die Familie Fraustädter im Berliner Hansa-Viertel (Altonaerstraße), in Schöneberg (Würzburger-) und Charlottenburg (Goethe- und Wait2straße).
     
    Dissertation
    Die ostjuedische Arbeitereinwanderung im rheinisch-westfaelischen Industriegebiet. Masch. Diss., Frankfurt a. M. [1921; mit Lebenslauf ].
    Buch-Publikationen
    Die internationale Hilfssprache. Eine kurze Geschichte der Weltsprach-Bestrebungen. Husum 1910 — Geschichte der Weltsprache. Leipzig [1910] < Miniatur-Bibliothek; 120 > — (zus. mit Max Kreutzberger:) Das deutsche Ausländerrecht: die Bestimmungen des Reichsrechts und preußischen Landesrechts. Berlin, Leipzig 1927 < Guttentagsche Sammlung Deutscher Reichsgesetze; 166 > — Die Kostenlast in Interventionsprozessen. Berlin 1928 < Rechtsfragen der Praxis; 5 > [2. Aufl. 1931] — Deutsches Auslieferungsgesetz: vom 23. Dezember 1929 und andere neuere Vorschriften der Rechtshilfe in Strafsachen einschließlich der Auslieferung. Berlin 1930 < Guttentagsche Sammlung Deutscher Reichsgesetze, Nr. 86 > — ha-Netsivim ha-elyonim le-Erets-Yisrael. [Tel Aviv 1946].
    Unselbständige Veröffentlichungen
    u. a. in »Der Jüdische Student«*, »Der Jüdische Wille«*, »Jüdische Arbeiterstimme«, »Der Arbeitsnachweis«, »Der neue Weg«, »Jüdische Rundschau« *, »Jüdische Arbeits- und Wanderfürsorge«*, »Jüdische Wohlfahrtspflege und Sozialpolitik«*, »Palästina«*, »Haaretz«, »Mitteilungsblatt der Hitachduth Olej Germania«.
    Herausgeberschaft
    »Jüdische Arbeiterstimme«, »Der neue Weg« und »Undzer bavegung«.
    Archivalien
    Bundesarchiv Berlin [fortan BAB] (Personalakten des Justizministeriums) — Bundesarchiv Koblenz (Nachlässe Franz Joseph Pfleger und Ernst Schoen) — LAB (Akten der KFS) — Sammlung Ludger Heid, Duisburg — Staatsarchiv Potsdam (Akten des Oberfinanzpräsidenten) — UA Berlin (Immatrikulationsakten).
    Literatur
    Alisa Rosen-Lindenstrauss, The Lindenstrauss Family. In: Justice (Tel Aviv), Jg. 1999, Nr. 22, S. 25–26* — Ludger J. Heid, Ostjuden in Duisburg. Bürger, Kleinbürger, Proletarier. Geschichte einer jüdischen Minderheit im Ruhrgebiet. Essen 2011.
    Max HANS GRÜNBERG
    geb. am 25.8.1892 in Magdeburg, jüd., war der Sohn des Kaufmanns Isidor Grünberg (gest. 1921?) und seiner Ehefrau Clara (Klara), geb. Blumenreich. Nach einer »Vorbereitungsschule« besuchte Grünberg zunächst das Domgymnasium seiner Geburtsstadt, an der er auch das ›Einjährige‹ ablegte. Mit dem Umzug der Eltern nach Charlottenburg gelangte er an die Kaiser-Friedrich-Schule, die er von der Unterprima (Ostern 1910) bis zum Abitur (Herbst 1912) besuchte. Danach begann er in Berlin ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. Bei Kriegsausbruch 1914 gehörte Grünberg zu den Wenigen seiner Abschlussklasse, die sich nicht freiwillig zum Militärdienst meldeten. Gleichwohl wurde er Ende 1915 eingezogen und leistete als Kanonier bis zum Kriegsende 1918 Dienst an der Front und in der Etappe. Im Dezember 1918 aus dem Heer entlassen, nahm er mit dem Sommersemester 1919 in Berlin sein Studium wieder auf, das er im Oktober 1920 mit dem Referendarexamen abschloss. Seine Vorbereitung auf den höheren Justizdienst leistete er in Berlin-Lichtenberg, Berlin und Charlottenburg ab. Im April 1924 wurde Grünberg in Göttingen promoviert, im September desselben Jahres legte er sein Assessorexamen ab. Anschließend machte er sich als Rechtsanwalt selbständig und verlegte sich in seiner Tätigkeit vor allem auf das Vereins- und Treuhandrecht. Als die Nationalsozialisten im April 1933 die jüdischen Rechtsanwälte und Notare (Grünberg war erst im Oktober 1932 zum Notar bestellt worden) mit einem vorläufigen Vertretungsverbot belegten, beantragte er zwar noch seine Wiederzulassung, doch wartete er das Ergebnis seines Gesuchs gar nicht mehr ab. Bereits Anfang Mai 1933 verließ er Deutschland in Richtung Belgien, wo er zwei Jahre lang in Brüssel lebte. Danach siedelte er nach Spanien um, wo er als Graphologe am »Istituto Psicotecnico de la Generalidad« in Barcelona arbeitete. 1938 floh er wieder aus dem vom Bürgerkrieg erschütterten Land und fand vorübergehend Unterschlupf in Muri bei Bern in der Schweiz. Von dort gelangte er über das
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