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Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche

Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche

Titel: Klassenbild mit Walter Benjamin - eine Spurensuche
Autoren: Siedler
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209–213* — Judith E. Winston, Ernst Gustav Gotthelf Marcus (1893–1968) and Eveline Agnes du Bois-Reymond Marcus (1901–1990). In: Annals of Bryozoology (Dublin), Bd. 2002, S. 339–361 [mit Auswahl-Bibliographie].
    Archivalien
    Deutsches Entomologisches Institut (DEI), Müncheberg (Briefe) — LAB (Akten der KFS; Akten Landesfinanzamt/ Oberfinanzpräsidium Berlin) — UA Berlin (Immatrikulationsakten und Promotionsakte).
    Heinrich LOTHAR NERGER
    geb. am 4.7.1892 in Liegnitz, ev., war der Sohn des Gewerbelehrers und späteren Berufschuldirektors Heinrich Nerger (gest. 1945/46). Im Jahre 1900 siedelte die Familie nach Charlottenburg über, wo Lothar Nerger zunächst die Gemeindeschule besuchte. Zwei Jahre später gelangte er auf die Kaiser-Friedrich-Schule, die er von der Sexta (Ostern 1902) bis zum Abitur (Ostern 1912) besuchte und an
der er im März 1909 auch das ›Einjährige‹ ablegte. Nach der Reifeprüfung studierte er Theologie in Berlin, Heidelberg und Breslau. Kriegsfreiwilliger der ersten Stunde, diente er als Artillerist und wurde 1919, ausgezeichnet mit dem EK I und II, im Rang eines Leutnants d. R. aus dem Militärdienst entlassen. Sein anschließend wieder aufgenommenes Studium schloss er 1920 mit der zweiten theologischen Staatsprüfung in Breslau ab. Nach seiner weiteren Ausbildung am Lehrerseminar in Sagan sowie Vikariaten in Marklissa und Adelsdorf trat Nerger 1921 seine erste Pfarrstelle in Nieder-Schönfeld im Regierungsbezirk Liegnitz an. Ab 1926 war er dann in Hirschberg-Cunnersdorf tätig. 1934 kehrte er nach Berlin zurück, um in Friedenau eine Pfarrstelle der Kirchengemeinde »Zum Guten Hirten« zu besetzen. Als Mitglied der antisemitischen »Glaubensbewegung Deutscher Christen« und vermutlich auch der SA war er nur gegen größte Widerstände der Gemeindemitglieder durchzusetzen. 1941 zur Wehrmacht eingezogen, arbeitete er bis Kriegsende in der Hinterbliebenenbetreuung. Das Kriegsende erlebte er an seinem Dienstort im thüringischen Saalfeld. Bis 1950 war er seelsorgerisch in Saalfeld und im benachbarten Könitz tätig. Da seine Versuche, in die Berlin-Friedenauer Pfarrstelle zurückzukehren, am Veto der dortigen Gemeinde scheiterten, wechselte Nerger schließlich in den sächsischen Pfarrdienst und gelangte so nach Zittau, wo er bis zu seiner Emeritierung, 1959, als Pastor tätig war. Am 22. September 1968 starb er an seinem letzten Wirkungsort. – Nerger war zweimal verheiratet: zunächst mit Gertrud Bock (1896 bis 1948), der Tochter eines Kirchenmusikdirektors, dann mit Edeltraud Wagner (1912–1975), die drei Kinder mit in die Ehe brachte: Heiderose (*1939), Helmut und Wolf (*1941). Nerger hatte zwei Brüder: der eine, (Hans) Siegbert, ebenfalls ehemaliger Kaiser-Friedrich-Schüler, wurde Gymnasiallehrer, der zweite, Erich (?), kaufmännischer Angestellter. In den Jahren 1902–1912 residierte die Familie Nerger in der Charlottenburger Danckelmann- und Fritschestraße.

     
    Veröffentlichungen
    Aus fünf Frontjahren der 5. Batterie, 1. Garde-Reserve-Fußartl.-Regiment. Mit einer Ehrentafel, Gefechtskalender, 5 Bildnissen u. 8 Frontbildern hrsg. von der Vereinigung der ehemaligen Angehörigen der 5. Batterie, 1. Garde-Reserve-Fußartl. -Regiment. Berlin 1924.
    Archivalien
    LAB (Akten der KFS) — Landeskirchenarchiv Dresden (Personalakte) — Landeskirchenarchiv Eisenach (Personalakte) — UA Berlin (Immatrikulationsakten).
    FRANZ SACHS
    geb. am 17.1.1894 in Berlin, jüd., war der Sohn des Kaufmanns und Kursmaklers Salo Sachs (gest. 1917?) und seiner Ehefrau Anna, geb. Bud. Sachs besuchte von der Nona (Ostern 1900) bis zum Abitur (Ostern 1912) die Kaiser-Friedrich-Schule, an der er im März 1909 auch das ›Einjährige‹ ablegte. Nach der Reifeprüfung begann er in Freiburg i. Br. ein Studium der Rechtswissenschaft, das er im Dezember 1915 in Berlin mit dem Referendarexamen nach nur sechs Semestern während eines Fronturlaubs abschloss. Kriegsfreiwilliger Artillerist (Oktober 1914) diente er, unterbrochen nur von einem viermonatigen Lazarettaufenthalt 1915/16, vom März 1915 bis Kriegsende an vorderster Front und wurde 1918 mit dem EK II ausgezeichnet. Nach seiner Demobilisierung im Dezember 1918 absolvierte Sachs seinen Vorbereitungsdienst als Referendar an Gerichten in Charlottenburg, Guben und Berlin. 1920 wurde er an der Universität Kiel promoviert, 1922 legte er das Assessorexamen ab. Anschließend siedelte er nach Frankfurt a. M. über, wo er zunächst als Syndikus eines
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