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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart
Autoren: Kajsa Arnold
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wenn meine Mom im Rollstuhl sitzt, sie ist mit ihren vierundvierzig Jahren eine schöne jung gebliebene Frau, die an allem immer die guten Seiten sieht.
    »Was sollen wir den n kochen?«, frage ich versöhnlich, denn ich will ihr die Freude nicht verderben.
    »Lass uns schnell dein fabelhaftes Chili zaubern, das wird sie vom Hocker hauen, so was bekommt man nirgendwo serviert.«
    Ich stehe in der Küche und schaue auf meine Mom herunter, die mich so hoffnungsvoll ansieht, dass ich es nicht übers Herz bringe, sie zu enttäuschen. »Okay, du schälst aber die Zwiebeln«, nicke ich lachend und werfe ihr eine Gemüsezwiebel zu.

    Das Essen brauchte noch ein Weilchen, als es an der Vordertür klopfte.
    »Es ist offen, kommt nur herein, das Essen ist auch fertig«, ruft Mom und Harry und Jaden erscheinen wieder im Türrahmen.
    »So, die Batterie ist gewechselt und wir haben auch gleich die Zündkerzen erneuert. Probe gefahren haben wir ihn auch. Er läuft wieder wie am Schnürchen«, grinst Harry. »Wo können wir uns die Hände waschen?«
    Ich zeige ihnen das Bad im Erdgeschoss und lege frische Handtücher parat. Jaden sagt kein Wort, sondern schaut mich nur stumm an.
    Ich habe den Tisch im Esszimmer gedeckt. Hier essen wir nur, wenn wir Besuch haben, also fast nie. Harry und Jaden setzen sich und ich stelle beiden ein kaltes Soda hin.
    Die Zeit bis zum Essen fliegt nur so dahin, Harry erzählt von ihrem Leben in Spanien, was es dort alles zu sehen gibt und wie sie gelebt haben. Mom ist total fasziniert von dem fremden Land und stellt Unmengen an Fragen. Ich finde es auch spannend, nur Jaden gibt sich weiterhin ziemlich wortkarg. Er nickt erst, als Harry sich nach dem Essen den Mund mit seiner Serviette abwischt und meine Kochkunst lobt.
    »Als ich so lange im Krankenhaus lag, hat Ava sich notgedrungen allein versorgen müssen. Ich finde , sie hat ziemliches Talent zum Kochen, nur leider fehlt ihr oft die Zeit, weil sie neben dem College noch arbeiten muss, da ich es nun nicht mehr kann«, erklärt sie und man sieht ihr an, wie stolz sie auf mich ist.
    »Ich habe den Picknickkorb gesehen, den ihr gestern im Firework gewonnen habt«, sagt Harry.
    »Das hast du mir noch gar nicht erzählt.« Mom schaut mich überrascht an.
    Jaden wirft mir einen Blick zu und ich fühle mich genötigt es zu erklären. »Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit , es zu erwähnen. Jaden ist ein ausgezeichneter Tänzer.«
    »In Spanien gab es in der internationalen Schule ein Angebot an Tanzkursen, dort gehört Tanzen zum Lifestyle«, erklärt Harry.
    D as Bild eines verschwitzt tanzenden Jaden will sich partout nicht in meinem Kopf festsetzen. »Scheint wohl eines deiner Lieblingsfächer gewesen zu sein, so wie du tanzt«, sage ich und Jaden erwidert mein Grinsen. Ich kann nur hoffen, dass er nicht die gleichen Bilder im Kopf hat wie ich. Unter anderem lässt mich die Erinnerung an seine starken Arme nicht mehr los, als er mich nach hinten fallen ließ, um mich mit einer Hand aufzufangen.
    »Eigentlich darf ich den Preis gar nicht annehmen, weil ich zum Personal gehöre«, erkläre ich.
    »Ich habe ihn ja wohl auch gewonnen«, grinst Jaden.
    »Du hättest ihn aber auch nicht annehmen dürfen, weil du der Sohn des Besitzers bist«, tadelt Harry ihn und ich falle aus allen Wolken.
    »Ich arbeite für Sie ?«, frage ich erschrocken und Harry lacht laut auf.
    »Ja, ist das so schlimm für dich? Ich halte die Mehrheit an der Gesellschaft, zu der das Firework gehört. Nachdem ich meine Profikarriere beenden musste, habe ich mich in einige Unternehmen eingekauft. Tennis ist und bleibt zwar mein Leben, aber es kann nie falsch sein, auf mehrere Pferde zu setzen.«
    »Das ist sehr vernünftig«, nickt meine Mutter zur Bestätigung.
    »Also, denk daran, morgen Nachmittag – Picknick am Whitney Lake.«
    »Oh, ihr wollt zusammen zum Picknick ? Das ist eine gute Idee, dann kommt Ava endlich mal raus«, freut sich meine Mom.
    Ich räume genervt die Teller ab und komme mir vor wie ein kleines Mädchen. Hey, ich bin zwanzig Jahre alt.
    »Was bekommt ihr für die Reparatur des Wagens ?«, frage ich, um vom Thema abzulenken.
    »Das Essen war Bezahlung genug«, winkt Jaden ab.
    »Nein, das können wir nicht annehmen.«
    »Doch, doch Mrs Roach, das geht schon in Ordnung, wir haben es gern getan.«
    »Oh, bitte , Jaden, nenn mich Ireland, sonst komme ich mir so alt vor«, sagt Mom und lacht.
    »Das Essen war wirklich klasse, Ava«, lobt Harry, »wir werden uns
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