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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart
Autoren: Kajsa Arnold
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bald revanchieren, nicht wahr J.J.? Was haltet ihr davon, wenn wir nächstes Wochenende ein Grillfest bei uns veranstalten?«
    Moms Gesicht verdunkelt sich. »Das wäre sehr nett, aber leider kann ich das Haus nur mit dem Rollstuhl verlassen und der passt nicht in den Käfer.« Sie macht eine entschuldigende Geste.
    »Ich hole Sie mit dem Pick up ab, wir nehmen Ihren Rollstuhl mit, unser Garten ist ebenerdig. Wäre das für Sie in Ordnung, Ireland?« Harry macht große Augen und wartet gespannt auf die Antwort meiner Mutter, die mich fragend anschaut.
    Ich hebe die Schultern. »Wird Zeit, dass du dich mal wieder unter Menschen begibst.«
    »Also abgemacht.« Harry reicht ihr die Hand und ich begleite ihn und Jaden nach draußen. Höflich bedanke ich mich noch einmal für die Reparatur.
    »Nicht der Rede wert. Wir sehen uns morgen, Sugar Baby«, nickt Jaden mir zu und steigt in den Pick -up.

    Als ich wieder ins Haus komme, steht Mom mit ihrem Rollstuhl im Flur und wartet auf mich. »Ich glaube, dieser Jaden ist sehr nett.« Ihre Augen leuchten dabei und ich habe eher die Vermutung, dass sie von Harry spricht.
    »Mom, er ist einer dieser reichen Schnösel, die ein Angeberauto fahren und ihre Tattoos zur Schau stellen, als wären es Diamanten. Was bitte soll daran nett sein?«
    Moms Grinsen wird breiter. »Ich glaube, du magst ihn. Das kann ich in deinen Augen erkennen.«
    »Oh Mann«, stöhne ich und gehe einfach auf mein Zimmer.
    Drei SMS Nachrichten habe ich von Hope bekommen, die wissen will, warum ich nicht zurückrufe und was das gestern mit Jaden war. Ich nehme mir vor, sie später anzurufen, doch ich bin so geschlaucht von dem Vormittag, dass ich erst mich einmal hinlege und sofort einschlafe.

Als ich aufwache, ist es Sonntagmittag. Mist, ich habe fast 24 Stunden geschlafen. Mom wird sich bestimmt Sorgen machen, sie schafft es nicht ins obere Stockwerk, ihre Räume liegen alle im Erdgeschoss.
    Heute findet das Picknick statt und ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder doch lieber absagen soll? Eigentlich habe ich mir vorgenommen, Jaden nicht zu mögen, doch dass er mir mit dem Auto geholfen hat, macht diesen Vorsatz zunichte. Wenn ich es mir genau überlege, ist er ganz süß, doch dies offen zuzugeben würde dann doch etwas zu weit führen. Ich hatte ihn ja schließlich nicht gebeten , mir zu helfen oder mit mir zu tanzen.
    Ich öffne meine Zimmertür und will nach Mom rufen, doch ich höre sie telefonieren. Daher erst einmal ab unter die Dusche. Meine langen braunen Locken wasche ich mit einer Extraspülung, damit sie seidig glänzen, dann creme ich mich nach der Dusche sorgfältig mit der Kokosnusslotion ein. Zusätzlich schminke ich mich ein wenig, lege etwas Wimperntusche und rosa Lipgloss auf. Erst als ich nach unten komme und Moms erstaunten Blick sehe, fällt mir ein, dass ich es eventuell übertrieben habe.
    »Zu viel ?«, frage ich sie erschrocken.
    »Nein, mein Schatz, du siehst toll aus. Jaden wird sei nen Blick nicht von dir lassen können.«
    »Mit wem hast du telefoniert ?«, frage ich und schütte mir ein Glas Milch ein.
    »Ach ... das war nur ... du hast aber wirklich lange geschlafen .«
    »Mom, lenk nicht ab, mit wem hast du gesprochen ?«
    Verlegen schaut sie mich an. »Harry hat angerufen«, sagt sie dann leise wie ein Teenager, der etwas ausgefressen hat.
    »Wirst du jetzt etwa rot?«, frage ich belustigt, denn ich glaube nicht, dass ich meine Mutter je so verlegen erlebt habe.
    »Er hat angerufen«, beschwichtigt sie schnell. Zu schnell.
    »Was wollte er denn?«, frage ich neugierig.
    »Sich für das Essen bedanken .«
    »Hat er doch gestern schon .«
    »Na ja, er hat gefragt, was wir gerne essen, damit er fürs Grillen einkaufen kann. Übrigens wird Jaden jeden Augenblick hier auftauchen, er ist gerade losgefahren, als ich mit Harry telefoniert habe.« Sie fährt den Rollstuhl in den Flur, wohl um zu schauen, ob er nicht schon vor der Tür steht. Ich durchschaue ihr klägliches Ablenkungsmanöver, sage aber nichts dazu, denn es ist schön zu sehen, dass es wieder etwas gibt, was Mom zum Leben erweckt, auch wenn es mir gleichzeitig nicht gefällt, denn was will ein Harry Styles, seines Zeichens Mega Tennisstar, von einer Frau, die in einem Rollstuhl sitzt? Allerdings weiß ich, dass Mom ihre Situation realistisch einschätzt und sich nicht in Tagträume verrennt, genauso wenig wie ich. Denn, hey, was will ein Jaden Jon Styles von jemandem wie mir schon wollen, außer mich ins
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