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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart
Autoren: Kajsa Arnold
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aber andererseits kann ich ihn auch gut verstehen, dass er sich in deine Mom verliebt hat ...«
    »So einen Quatsch, du glaubst ihm das doch wohl nicht? Er mag ja vielleicht diesen Schwachsinn glauben, den er da von sich gibt, aber es ist doch offensichtlich, dass sein schlechtes Gewissen aus ihm spricht. Ich glaube ihm jedenfalls kein Sterbenswörtchen.« Ich könnte ausrasten, so wütend bin ich.
    »Und mir? Glaubst du wenigstens mir?« Er steht verloren vor mir und sieht mich fragend an.
    Ich möchte ihm antworten, kann es aber nicht. Daher bleibe ich lieber stumm.
    »Ava, bitte! Du hast mir ein Versprechen gegeben, erinnerst du dich? Du wolltest nie an meinen Gefühlen zweifeln und jetzt tust du es doch.«
    Enttäuscht setzt er sich auf mein schmales Bett und rauft sich die Haare. Er ist so niedergeschlagen, dass ich am liebsten zu ihm gehen würde, um ihn zu trösten, doch ich kann es nicht.
    »Jaden, hast du dir mal Gedanken über die Konsequenzen gemacht? Wir können unmöglich zusammen sein, nach dem was geschehen ist.«
    »Aber warum denn nicht?«
    »Warum nicht? Glaubst du denn, sie könnte ihm verzeihen? Sie wird ihn nie wiedersehen wollen. Wie sollten wir denn eine Beziehung aufbauen und glücklich werden, wenn es die beiden nie werden können?« Meine Hände zittern und ich bin nicht in der Lage, es zu unterdrücken. Mein Leben geht gerade den Bach runter, dabei war ich der Meinung, es endlich im Griff zu haben. Verfluchte Scheiße!
    »Dann lass uns beide abhauen !«
    »Oh ja, noch so eine grandiose Idee. Ich brenne mit dir durch, um was zu tun, Jaden? Um als Bedienung in einer zweitklassigen Bar zu enden, nachdem du mich sitzen gelassen hast und ich keinen Mut finde, zurückzukehren? Oh nein, sorry, aber da erwarte ich mehr von meinem Leben.«
    »Hey, Sugar Baby, ich würde dich niemals verlassen. Wie kommst du auf diese Idee? Ich liebe dich, du bist mein Leben, nichts auf der Welt wird mich von dir trennen können, außer du willst mich nicht mehr .«
    Jaden ist zu mir herübergekommen und setzt sich zu mir an das Fenster. Er berührt mein Gesicht, streicht mir die Locken über die Schultern. Er sieht so schön aus, dass es mein Herz fast zerdrückt. Ich liebe ihn so sehr, dass es wehtut und wünschte, ich könnte es ihm sagen.
    »Bitte, ha bʼ doch ein wenig Vertrauen zu mir.«
    Was soll ich nur tun? Ich bin vollkommen ratlos.
    »Ava, findest du nicht, dass es die Entscheidung deiner Mom ist, wie es weitergeht?«
    »Nein, Jaden! Harry hat eine Straftat begangen und ich verstehe einfach nicht, dass du ihn schützt. Vater hin, Vater her. So viel ist also deine Liebe zu mir wert? Aber ich bin es ja selbst schuld, was hätte ich von einem reichen Typen mit Angeberauto auch anderes erwarten sollen?« Ich bin völlig außer mir, weil ich nicht verstehe, dass Jaden nicht einsieht, dass man seinen Vater zur Rechenschaft ziehen muss.
    » Eine Bestrafung nützt doch niemandem etwas, ganz besonders deiner Mom nicht. Harry ist in der Lage, ihr auf ganz andere Weise zu helfen.«
    Mittlerweile ist Jaden aufgesprungen und in seine Worte mischt sich Wut.
    Plötzlich geht mir ein Licht auf. »Glaubt ihr wirklich, dass ihr euch mit Geld freikaufen könnt? War das von Anfang an euer Plan? Wollt ihr unser Schweigen mit Geld und vorgetäuschter Liebe erkaufen? Aber ohne mich, da spiele ich nicht mit.« Wütend springe auch ich auf.
    »Bist du jetzt total verrückt geworden?« , blafft er mich an und zeigt mir damit endlich sein wahres Gesicht.
    »Nein, Jaden. Nicht verrückt! Ich sehe wieder klar. Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass du nur Ärger bedeutest. Ich habe direkt erkannt, dass man dir nicht trauen kann. Und ich bin noch nicht einmal überrascht! Scher dich zur Hölle!«
    Ich schnappe meinen Autoschlüssel und laufe aus dem Zimmer. Als ich die unterste Treppenstufe erreiche, höre ich Jaden brüllen: »Da bin ich bereits! Kapierst du das denn nicht, Ava?!«
    D ie Haustür kracht so laut hinter mir ins Schloss, als ich aus dem Haus stürme, dass sicher niemand mein Schluchzen hören kann. Das Letzte, was ich sehe, als ich in den Rückspiegel meines Käfers schaue, während ich mit durchdrehenden Reifen vom Grundstück fahre, ist Jaden, der aus dem Haus stürzt. Er schreit etwas, aber das kann ich schon nicht mehr hören …

    Fortsetzung folgt in ...

    Jaden - Kissing a fool

Mein Dank gilt allen, die mir bei diesem Buch zur Seite standen. Insbesondere meiner Familie. Danke für Eure Rücksichtnahme und
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