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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart
Autoren: Kajsa Arnold
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verschlungen mit meinen.
    »Wow !«, wirft mir Luc vom anderen Ende der Bar lautlos zu und zeigt mir wie ein Taucher unter Wasser das Zeichen für okay .
    Meine Wangen sind erhitzt und bestimmt knallrot, zum Glück ist das Licht gedimmt und die Gäste tummeln sich auf der Tanzfläche zu Rʼ nB Musik. Kaum habe ich meine Arbeit wieder aufgenommen, steht Hope vor dem Tresen. Ich beuge mich vor, um ihre Bestellung aufzunehmen.
    »Ava, das war ja gerade mehr als heiß! Man könnte meinen, ihr hättet gerade Sex auf der Tanzfläche gehabt«, flüstert sie mir zu.
    Vergeblich versuche ich sie zu verscheuchen, doch Hope ist wie ein Terrier, wenn sie sich erst einmal in etwas verbissen hat, lässt sie so schnell nicht locker. »Wer hätte gedacht, dass hinter Jadens kühler Fassade so ein heißer Latino steckt?«
    »Hope !«, genervt verdrehe ich die Augen.
    »Ich glaube er steht auf dich .«
    »Hope, bitte! Ich muss arbeiten«, stöhne ich auf, drücke ihr eine Cola in die Hand und schicke sie mit den Worten »Wir telefonieren morgen« weg.

Vier Uhr morgens und Jimmy hat die letzten Gäste vor die Tür gesetzt. Endlich Feierabend. Zusammen mit Luc mache ich die Endabrechnung der Getränkekasse und übergebe das Geld an Max, dem Geschäftsführer des Firework, während Jimmy noch das Trinkgeld teilt.
    »Das war ja ein richtig heißer Typ, mit dem du die Show abzogen hast, Ava«, meint Jimmy lachend, als wir den Club verlassen.
    »Ich kenne ihn kaum, er geht mit mir aufs ...«
    »Du weißt nicht, wer er ist ?«, fragt mich Luc überrascht.
    Ich bin irritiert. »Nein, sollte ich ?« Ist mein Verdacht, dass er Leader einer Boy Group ist, doch nicht so falsch?
    »Jaden ist der Sohn von Harry Styles, dem Tennisprofi. Der ist der prominenteste Sohn dieser Stadt und hat einige Jahre in Spanien gelebt. Hat seine Profikarriere inzwischen längst an den Nagel gehängt. Jetzt ist er nach New Haven zurückgekehrt, mit Sohn«, klärt Luc mich auf.
    »Ich steh e nicht so auf Sport, vielleicht habe ich deshalb noch nie vom ihm gehört. Dieser Jaden ist mit einem meiner Freunde zur Schule gegangen.«
    Jimmy nickt. »Harry dürfte auch eher deiner Mutter etwas sagen, du bist ein wenig zu jung , um ihn zu kennen. Das war alles vor deiner Zeit, Süße. Aber dieser Jaden hat dich ganz schön angemacht.«
    Gleichgültig hebe ich die Schultern. »Es war nur ein Tanz .«
    Luc nickt wissend. »Klar, aber was für einer !«

    Auf dem Parkplatz winke ich Jimmy und Luc nach, die sich in ihren flotten Zweisitzer schwingen und machen, dass sie nach Hause kommen. Schnell steige ich in meinen alten Käfer, ich bin müde und will nur noch ins Bett. Noch kurz sehe ich die roten Bremslichter aufleuchten, als die Jungs vom Parkplatz auf die Hauptstraße biegen.
    Den Schlüssel drehend, versuche ich den Motor zu starten, doch das ratternde Geräusch, ähnlich dem einer Nähmaschine , bleibt aus. Lediglich ein hohles Klackern des Zündschlosses ist zu hören, der Motor selbst bleibt stumm wie ein Fisch. Wütend schlage ich auf das große dünne Lenkrad. Bitte, nicht jetzt! Das kommt davon, wenn man ihn lobt, schon macht er Zicken.
    Als jemand gegen die Seitenscheibe k lopft, bekomme ich fast einen Herzinfarkt. Ich erkenne Jaden und kurbele das Fenster herunter. »Mein Gott, hast du mich erschreckt. Was willst du?«, fahre ich ihn wütend an.
    Er stützt lässig einen Arm auf dem Autodach ab. »Brauchst du vielleicht Hilfe ?«, fragt er unbeeindruckt von meiner schlechten Laune.
    »Sehe ich so aus ?«, frage ich genervt zurück.
    Er hebt die Schultern, dreht sich um und geht.
    Verdammt, es ist mitten in der Nacht, die Straßen sind menschenleer und ich zicke den einzigen Typen an, der mir helfen will. Klasse gemacht, Ava!
    Schnell springe ich aus dem Wagen. »Jaden, warte !«, rufe ich ihm hinterher. Augenblicklich bleibt er stehen, dreht sich aber nur ganz langsam um und fragt: »Was ist?«
    Blödmann, sag ich doch. »Vielleicht ... könntest du mir ja doch helfen .«
    Langsam kommt er auf mich zu. Er hat wieder diesen eindringlichen Blick aufgesetzt, der mir Angst macht. »Was hat er denn?«, fragt er mit einem Nicken in Richtung des Käfers.
    »Ich weiß es nicht. Er springt nicht mehr an. Gibt keinen Ton von sich .«
    Er öffnet die Heckklappe und schaut sich den Motor an, doch das Licht auf dem Parkplatz ist spärlich. Er richtet sich wieder auf. »Sorry, ich kann bei der Dunkelheit nichts erkennen. Das muss ich mir noch mal im Hellen ansehen. Steig in
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