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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart
Autoren: Kajsa Arnold
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die üblichen Verdächtigen die Tanzfläche und legen mit wiegenden Hüften los. Luc ist ganz in seinem Element. Lateinamerikanische Tänze gehören zu seinen Spezialitäten, er hat früher als Tanzlehrer gearbeitet. Zu spät spüre ich seine Hände auf meinen Hüften und wie sie mich zur Tanzfläche schieben. Oh nein, ich werde heute auf keinen Fall eine Showeinlage liefern, wo meine Freunde im Club sind. Die haben mich natürlich im Auge und klatschen begeistert Beifall, als sie mich am Rande der Tanzfläche entdecken. Mit einer geschickten Drehung schaffe ich es, mich aus Lucs Armen zu befreien und stehe Jaden gegenüber, so nah, dass sich fast unsere Nasenspitzen berühren.
    »Darf ich ?«, fragte er Luc und nimmt gleichzeitig meine Hand in seine.
    »Klar , Mann«, nickt Luc und lächelt ihm aufmunternd zu. »Enjoy!«
    Oh nein , stöhne ich innerlich auf. Auf keinen Fall mache ich mich hier zum Gespött der Leute, denn ich bezweifele, dass dieser Jaden einen Lambada hinbekommt.
    Eng zieht er mich an sich, bringt eines seiner Knie zwischen meine Beine, sodass ich fast im Stehen auf seinem Schoß hänge, schlingt meine Arme um seinen Nacken und legt seine Hände auf meine Hüften. Hey, da kennt sich aber jemand aus. Ein Arm wandert um meinen Oberkörper und kommt auf meinem Rücken zu liegen, kurz über dem Po. Er soll bloß seine Hände unter Kontrolle behalten.
    Mit fließenden Bewegung en führt er mich gekonnt über die Tanzfläche, wiegt mit seinen Hüften im Takt und reißt mich einfach mit. Er hat ein Wahnsinnsgefühl für die Musik, seine Bewegungen sind gleitend und rhythmisch. Er wirbelt mich vor und zurück, zieht mich dann wieder an sich und presst uns zusammen, als wären wir an den Hüften verwachsen. Jaden, ich muss es zugeben, ist ein toller Tänzer, mit einem exzellenten Körpergefühl.
    Dabei starrt er mich die ganze Zeit mit seinen dunkelgrauen Augen an, lässt mich nicht aus seinem Bann und ich bin wie hypnotisiert, lasse mich willenlos führen, selbst als er mich zurückbeugt und mich dabei mit sicherer Hand festhält, damit ich nicht mit dem Kopf auf den Boden knalle. Ganz langsam zieht er mich wieder zu sich hoch und meine Arme legen sich wie selbstverständlich um seinen Hals. Er federt die ganze Zeit aus den Knien heraus und ich sehe, wie sein Bizeps sich anspannt. An den Armen treten die Muskeln stark hervor, als er mein Gewicht hält.
    Mittlerweile sind nicht nur unsere Freunde auf uns aufmerksam geworden, sondern auch die anderen Gäste haben aufgehört zu tanzen und wohnen unserem Schauspiel bei, beobachten, was sich da zwischen uns abspielt, klatschen begeistert Beifall. Bevor das Lied endet, lässt Jaden mich noch einmal nach hinten gleiten und fängt meinen freien Fall gekonnt mit seiner rechten Hand auf. Ganz langsam zieht er mich hoch und ich rutsche auf einem seiner Knie in eine stehende Position. Wer ist er – Johnny Castle aus Dirty Dancing?
    Auch wenn ich keine schlechte Tänzerin bin, aber hey, Jaden haut mich wirklich vom Hocker und nicht nur mich. Der ganze Club grölt und klatscht im Takt Beifall . Ich nehme das nur am Rande wahr, denn ich bin völlig auf Jaden fixiert, der mich immer noch im Arm hält. Wir starren uns in die Augen, sind so aufeinander konzentriert, dass nichts zwischen uns kommt.
    »Danke für den Tanz«, murmelt er und lässt mich dann endlich los. Ich bin froh, dass mich meine Füße tragen, denn meine Knie zittern wie Espenlaub.
    »Hey, wer heute gewonnen hat, steht wohl außer Frage«, ruft der DJ ins Mikro und Jimmy kommt aus der Küche mit einem prall gefüllten Picknickkorb, den ich gleich an Jaden weiterreichen will, doch der hebt abwehrend die Hände. »Nein, behalte ihn, er ist für dich.«
    » Das geht nicht, ich arbeite hier, ich darf ihn nicht annehmen«, wehre auch ich ab. Na toll, ein Picknickkorb, den keiner haben will.
    Nach kurzem Zögern nimmt er ihn doch an und als ich mich wieder zur Bar umdrehe, zieht er mich an einem Arm zurück. »Sonntagnachmittag hole ich dich zum Picknick ab .«
    »Woher weiß du, wo ich wohne ?«, frage ich überrascht statt abzulehnen.
    »Tue ich nicht, werde ich aber herausfinden .«
    Damit lässt er mich los und ich rette mich hinter den Tresen. Hier bin ich auf sicherem Terrain. Immer noch ist es mir ein Rätsel, wie er mich dazu bringen konnte, mit ihm zu tanzen. Die körperliche Nähe schwingt noch in mir nach, es hatte eindeutig etwas sehr Erotisches, wie er mich so fest an sich gepresst hat, seine Beine
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