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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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Sekunden meinen Widerstand. »Also gut«, gebe ich nach. »Aber wir bleiben an Deck«, stelle ich schnell klar.
    »Ja, natürlich, was denn sonst?«, gibt er ein wenig erstaunt zurück. Dann dreht er sich um und geht an Bord der – Scene it!
    »Was wollen Sie denn da? «, frage ich verwirrt. »Ich dachte, wir gehen auf die Windkiss?«
    »Nein, wozu denn? Auf der Scene it haben wir es doch viel bequemer«, gibt er zurück.
    »Das ist mir schon klar«, sage ich, »aber die Scene it gehört doch Bodo, und der ist gerade nach Hause gefahren. Wir können da nicht einfach an Bord gehen!«
    Er stemmt die Hände in die Hüften, mustert mich irritiert, und auf einmal lacht er auf.
    »Was gibt es denn da zu lachen?«, will ich wissen.
    »Das werde ich Ihnen gleich erklären«, grinst er. »Wir haben wohl wirklich eine ganze Menge zu besprechen. So wie es scheint, gibt es ein paar beträchtliche Irrtümer aufzuklären.«
    Irrtümer? Ich wüsste nicht, welche Irrtümer es zwischen uns beiden geben sollte. Dennoch hat er mich jetzt neugierig gemacht, also folge ich ihm auf die Scene it.
    »Bitte, nehmen Sie doch Platz«, fordert er mich auf, als wäre er hier der Herr im Haus, und ich setze mich nach einem kurzen Zögern. »Was wollen Sie trinken?«
    »Ich weiß nicht, irgendwas.« Angesichts der verrückten Situation hätte ich am liebsten einen Schnaps, aber das würde am helllichten Tag wahrscheinlich nicht gut rüberkommen.
    »Also, ich brauche erst einmal einen Cognac«, stellt er ohne Umschweife klar.
    »Also gut, dann nehme ich auch einen«, schließe ich mich schnell an, »mit ein bisschen Apfelsaft.«
    »Apfelsaft? Zu Cognac?« Er zieht überrascht eine Augenbraue hoch.
    »Ja, das passt hervorragend«, nicke ich. »Haben Sie das noch nie probiert?«
    »Um ehrlich zu sein, nein, auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen«, schüttelt er den Kopf.
    Und dann geschieht etwas ganz und gar Merkwürdiges: Er nimmt einen Schlüssel, sperrt die Tür zum Salon auf und geht hinein.
    Nanu, hat Bodo ihm etwa die Schlüssel für seine Jacht gegeben? Und wenn ja, warum? Kennt er diesen Mann etwa? Das Ganze wird ja immer mysteriöser.
    Als die Gläser vor uns stehen, hält er das seine hoch und sagt: »So, als Erstes muss ich mich vorstellen, um endlich reinen Tisch zu machen: Mein Name ist Martin Baumann, und ich bin Filmproduzent.«
    »Wie bitte, Sie sind auch Filmproduzent?«, frage ich überrascht.
    »Wieso, wer denn noch?«, fragt er verdutzt zurück.
    »Na, Bodo, der Besitzer dieser Jacht.«
    »Bodo?« Seine Augen blitzen auf. »Hat er etwa behauptet, er wäre der Besitzer der Scene it?«
    »Behauptet?« Darüber muss ich kurz nachdenken. »Also, er hat es nicht direkt ausgesprochen, aber nachdem er hier wohnte und wir damit herumfuhren …«
    Auf einmal bricht Martin Baumann in lautes Gelächter aus. »Meine Güte, Bodo, dieser verrückte Kerl … er hat Sie also einfach in dem Glauben gelassen?«
    »Wieso, wem gehört denn nun die Scene it?«
    »Na, mir«, behauptet er.
    »Ihnen?!« Das kapier ich jetzt nicht. »Und wem gehört dann die Windkiss?«
    »Die gehört einem Freund von mir, ich habe sie mir nur geliehen für die Regatta.«
    »Welche Regatta denn?«
    »Den South-French-Cup«, erklärt er. »Das ist eine dreitägige Regatta, sie führt über Cannes nach Marseille und San Remo und dann wieder hierher zurück . An der wollte ich teilnehmen, und heute Morgen war der Start.«
    »Und wieso sind Sie dann noch hier?«
    »Tja, das ist so eine Sache.« Er nimmt noch einen Schluck von seinem Cognac und lehnt sich zurück. »Wissen Sie, ich hatte die letzten Tage eine unglaubliche Pechsträhne. Angefangen hat es damit, dass ich beim Kajakfahren von ein paar Verrückten beinahe über den Haufen gefahren worden wäre, dann gab es Probleme mit dem Heckruder, und heute Morgen, als ich mit meinem Team endlich losstarten wollte, habe ich mich an der verdammten Muring festgefahren, weil irgendein Idiot sie falsch festgemacht hatte. Und damit war die Regatta für uns gelaufen.« Er grinst ein wenig verkniffen.
    Ich starre ihn an, während die Rädchen in meinem Gehirn langsam ineinanderrasten. »Tja, das war ja wirklich eine Menge äh … Pech.« Ich räuspere mich. »Aber eines verstehe ich nicht: Wieso liegen Sie direkt neben Ihrer eigenen Jacht im Hafen und tun dann so, als ginge die Sie gar nichts an?«
    »Tja, das war auch so eine verzwickte Geschichte …« Er unterbricht sich. »Aber wollen wir nicht lieber Du sagen? Ich hasse
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