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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition)
Autoren: Maya Banks
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Erstaunlich, oder? Ich hätte gewettet, dass der Kerl weder ein Herz noch ein Gewissen besitzt. Wir konzentrierten uns auf Sarah und wollten sie überwachen. Ich war kurz davor, ihr Telefon anzapfen zu lassen, als diese Sache mit Cross passierte. Wir waren ihm so dicht auf den Fersen, da schlüpft uns dieses Schwein wieder durch die Finger.«
    Geistesabwesend rieb sich Garrett die Schulter. Er dachte über Resnicks Worte nach. Lattimer hatte eine Schwachstelle. Schwachstellen konnte man ausnutzen.
    »Ich bin dabei.«
    »Jetzt warte doch mal eine Minute, Garrett«, funkte Sam dazwischen. »Du weißt noch gar nicht, worum es genau geht.
    »Mir egal. Ich bin auf jeden Fall dabei.«
    Auch Donovan zeigte sich skeptisch. »Dafür bist du noch nicht fit genug, Mann. Dieser Job wäre kein Spaziergang, und abgesehen davon ist das für dich eine viel zu persönliche Sache.«
    Resnick räusperte sich. »Eigentlich ist es der perfekte Auftrag für ihn. Deshalb bin ich gekommen. Es stimmt, natürlich weiß ich, wie sehr Sie diesen Mistkerl hassen, Garrett, und ich bin bestimmt kein Heiliger, sondern würde aus diesem Umstand meinen Vorteil ziehen. Aber Ihre Verletzung ist hierfür einfach die perfekte Tarnung.«
    »Kommen Sie endlich zum Punkt«, drängte Sam.
    »Nachdem Sarah aus besagtem Gebäude gelaufen kam, ist sie untergetaucht. Es hat uns einige Mühe gekostet, sie aufzuspüren. Für einen Flug nach Miami hat sie noch ihren richtigen Namen benutzt, danach wurde es schwieriger. Wir mussten uns ziemlich ins Zeug legen, aber schließlich fanden wir einen Piloten, der sie nach Isle de Bijoux geflogen hat. Sie hat das Geld unter falschem Namen telegrafisch überwiesen. Offensichtlich versorgt Marcus sie mit den nötigen Mitteln. Derzeit ist sie in einem vergleichsweise abgelegenen Strandhäuschen untergeschlüpft.«
    Donovan verschränkte die Arme und setzte sich neben Garrett auf die Couchlehne. »Ich kann mir schon denken, worauf das hinausläuft, und das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Warum schicken Sie nicht einfach einen Ihrer Männer los?«, fragte Sam.
    »Die Isle de Bijoux ist eine kleine Insel, auf die es nur wenige Touristen verschlägt. Ich brauche jemanden, der nicht auffällt. Jemanden, der einen guten Grund hat, sich dort aufzuhalten. Außerdem ist Garrett hoch motiviert. Er hasst Lattimer, und ich wollte ihm die Gelegenheit bieten, den Kerl aus dem Verkehr zu ziehen«, erklärte Resnick.
    »Sie glauben, dass er nicht auffällt?«, fragte Donovan belustigt.
    »Er ist wie geschaffen dafür«, antwortete Resnick. »Er sieht völlig fertig aus. Er braucht eine Rasur und muss zum Friseur. Er erholt sich langsam von einer Verletzung.« Er wandte sich direkt an Garrett. »Sie bekommen das Strandhaus, das Sarahs am nächsten liegt. Gehen Sie angeln. Legen Sie sich an den Strand. Gönnen Sie sich Ruhe. Es wäre quasi ein Kurzurlaub, und Sie brauchen nichts weiter zu tun, als Sarah Daniels im Auge zu behalten und abzuwarten, bis Lattimer aufkreuzt.«
    Garrett stand auf und lief vor der Couch unruhig auf und ab. Seine Schulter schmerzte wieder, aber das würde er um nichts in der Welt zeigen. Sam und Donovan würden ihn dann nur wieder ermahnen, es ruhiger angehen zu lassen, und das wollte er nun wirklich nicht mehr hören. Er hatte es satt, wie ein Invalide behandelt zu werden. Er wollte endlich wieder etwas Sinnvolles tun, irgendeine Arbeit. Selbst wenn es nur ein langweiliger Aufpasserjob war. Strand, Sonne und Meer reizten ihn nicht. Aber die Chance, Lattimer zu fassen? Dafür würde er sogar ins hinterste Kaff von Afrika fahren.
    Plötzlich blieb er stehen und schaute zu Resnick. »Und Sie sind sich sicher, dass er auftauchen wird?«
    »Ja, der kommt bestimmt. Sarah ist für ihn zu wichtig. Sie ist offenbar der einzige Mensch, an dem ihm etwas liegt. Wenn er nicht zu ihr kommt, wird er sie irgendwann dazu veranlassen, zu ihm zu kommen. So oder so, Sie bleiben ihr auf den Fersen, und wir schnappen ihn uns.«
    »Aha, das ist also alles. Ich fahre auf die Insel und behalte sie im Auge. Dann warte ich ab, bis Lattimer sich sehen lässt und nagle ihn fest.«
    Resnick stieß den Atem aus. »Meine Güte, es ist mir egal, ob Sie mit ihr schlafen oder den keuschen Jüngling spielen wollen. Sie sollen ihr nur so dicht auf den Pelz rücken, dass Sie notfalls mitkriegen, wann sie pissen geht. Ich will wissen, wenn Lattimer zu ihr oder sie zu ihm Kontakt aufnimmt. Und noch etwas, Garrett: Sie dürfen keinesfalls die Nerven
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