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Keine Zeit und trotzdem fit

Titel: Keine Zeit und trotzdem fit
Autoren: Gert von Kunhardt
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Fitness-Center abmühen, sondern können Fitness in Sekundenoder Minutensequenzen erreichen.

    Je mehr wir uns weiterbildeten, umso stärker wuchs die Erkenntnis: Der bis dahin propagierte Leistungssport nach der Devise »Je stärker der Reiz, desto größer die Anpassung« konnte nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Gemeinsam erkannten wir, dass das »Prinzip der subjektiven Unterforderung« der Schlüssel dafür war, auch scheinbar sportlich unbegabten Menschen und Sportmuffeln Freude an gesundheitlich wirksamer Bewegung zu vermitteln.
    Wenn Menschen sich nur so belasten, dass sie subjektiv glauben, es sei zu wenig, werden sie niemals scheitern. Dann und nur dann |15| entfalten sich alle schon vorhanden Potenziale. Der Sportwissenschaftler Dr. Elmar Wienecke stellte fest: »Moderates körperliches Training – also nicht mehr als 30 bis 40 Minuten – erhöht die Aktivität natürlicher Killerzellen deutlich, genauso wie die Abwehr der weißen Blutkörperchen gegen Krebszellen.« So können Ergebnisse erzielt werden, von denen die meisten nicht einmal zu träumen wagen. Doch davon später mehr.
    Unsere Erkenntnisse veröffentlichten wir erstmals 1986 im
Manager
Magazin
und in der
Wirtschaftswoche
. Seitdem trainieren wir Führungskräfte und zeigen Ihnen, wie sie trotz ihres anstrengenden Berufsalltags fit und leistungsfähig bleiben können.
    Wir sind heute der Überzeugung, dass jeder mit kleinem Aufwand sehr viel erreichen und so fit bleiben oder werden kann, wie wir es sind. Aber nur unter zwei Bedingungen:
    Notwendig ist, dass Bewegung Spaß macht. Man muss Lust dazu haben.
Es muss Menschen geben, die anderen zeigen, was wirklich in ihnen steckt
    Gerade beruflich stark eingespannte Menschen haben oft weder Zeit noch Lust, sich nach einem stressigen Arbeitstag auf das Fahrrad zu schwingen oder durch den Wald zu joggen. Gerade für die beruflich Engagierten ist es jedoch besonders wichtig, gesund und leistungsfähig zu bleiben, um im Arbeitsalltag bestehen zu können.
    Wir wissen aus der Praxis, dass Trainingsangebote
kurz,
alltagsorientiert,
einleuchtend,
einfach und
ergiebig sein müssen.
    |16| Und darüber hinaus soll es auch noch Spaß machen!
    Wir werden Ihnen zeigen, wie Sie mit wenig Zeit und Aufwand fit, leistungsstark und gelassen werden und dauerhaft bleiben können. Deshalb stellen wir Ihnen in diesem Buch unsere erprobte und bewährte Kunhardt-Methode vor, die zusammengefasst lautet:
    Nicht verbissen trainieren, sondern gelassen mehr Mut zur Langsamkeit zeigen!
    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude dabei.

    Gert
und
Marlén von Kunhardt

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|17| Teil 1 Weniger ist mehr

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|19| Eine neue Einstellung
    Knapp 50 Prozent aller Todesfälle in Deutschland sind auf Herz-Kreislauf-Schwächen (hauptsächlich Herzinfarkte) zurückzuführen. Die Hälfte aller Berentungsanträge wird mit Rückenbeschwerden begründet. Gelenkbeschwerden wie Arthrose und Arthritis werden bereits bei über 10 Millionen Menschen als (heute immer noch) irreparabel geltender Schaden beklagt. Das Gesundheitsministerium warnt vor einer Epidemie bei Zuckerkrankheiten. 15 Millionen Menschen werden nach Schätzungen in den nächsten Jahren in Deutschland Diabetes II bekommen, wenn sie ihren Lebensstil nicht ändern. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen seien hier nur am Rande erwähnt, von den Allergien ganz zu schweigen. Allesamt Zivilisationskrankheiten, wie sie nur in der westlichen Welt vorkommen.
    Wir haben zu lange gegen uns selbst gelebt. Wir hören unsere Körpersignale nicht mehr und bewegen uns viel zu wenig. Dort, wo der Rücken durch tägliche Arbeit besonders belastet wird, wie beispielsweise in den Dritte-Welt-Ländern, gibt es keine Rückenschmerzen. Dr. med. Ulf Basting-Neumann bestätigte uns: »In meiner bisher dreijährigen Arzttätigkeit in Nepal habe ich nur insgesamt zweimal Patienten mit Rückenschmerzen behandeln müssen. Die Nepalis tragen regelmäßig sehr schwere Lasten, mit einem Stirnband am Kopf aufgehängt, auf dem Rücken. Sie bekommen dadurch keine Rückenbeschwerden.«
    Wie richtige Bewegung aussieht, können Sie sich auch bei Wildtieren |20| abschauen. Oder haben Sie jemals gehört, dass man bei Rehen, Hirschen, Füchsen oder Kaninchen in der freien Wildbahn Herz-Kreislauf-Störungen, Krebs, Gelenkdeformationen, Allergien oder ähnliche Zivilisationserkrankungen festgestellt hat? Obwohl diese Tiere in der gleichen Zeit wie wir leben, im gleichen Klima,
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