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Keine Zeit und trotzdem fit

Titel: Keine Zeit und trotzdem fit
Autoren: Gert von Kunhardt
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bekannte
Liegestütz
problematisch, wenn er mit durchhängendem Bauch ausgeführt wird. Dann besteht die Gefahr einer Überstreckung der Wirbelsäule.
    |133| Richtig wird diese Übung mit leicht angewinkeltem Gesäß durchgeführt.
    falsch
    richtig
    Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie schnell Fehler gemacht, aber wie leicht sie auch korrigiert werden können. Es lohnt sich also, die richtige Ausführung gymnastischer Übungen zu studieren.
    Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bei allen gymnastischen Übungen das »Haurucksystem« schädlich, das Schwingen und Fühlen dagegen richtig ist, besonders, wenn man sich dabei innerlich »loslassen« kann. Mentale Entspannung führt nämlich noch zusätzlich, besonders bei Stretchingübungen, zu größerer Muskelrelaxation und leichterer Dehnbarkeit.
    Auch hier sollte die Devise lauten: Lieber schonen statt schinden!

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|135| Teil 4 Motivation

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|137| Sie können es schaffen!
    Der Philosoph Hans Jonas macht in seinem Buch
Das Prinzip Verantwortung
deutlich: Wir sind aufgefordert, die Verantwortung für uns und für andere selbst zu übernehmen und nicht mehr über die Unfähigkeit der »eigentlich Verantwortlichen« zu klagen. Was unsere Gesundheit betrifft, so kann uns niemand die Verantwortung für uns selbst abnehmen.
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Gesundheit folgendermaßen: »Gesundheit ist eine dynamische Seinsart des Individuums und der Gesellschaft; ein Zustand des körperlichen, geistigen, seelischen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wohlbefindens, der Harmonie mit anderen, mit der materiellen Umwelt und mit Gott.«
    Normalerweise wird für die Beschreibung der Gesundheit nur der mittlere Teil zitiert: »Zustand des körperlich, geistigen, seelischen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wohlbefindens«. Aber genau der ausgelassene Teil, der Harmonie mit anderen, der Prozess der Dynamik und der transzendentale Bezug auf Gott zeigt, dass Gesundheit eben nicht nur von einklagbaren Fakten und der Funktion des Körpers abhängt. Es ist ein ganzheitlicher Zustand, der von jedem selbst zu verantworten ist.
    Deshalb gilt, wie schon Marilyn und Harvey Diamond, die als führende Gesundheitsberater der USA gelten, es formulierten: »Der Gesundheitszustand der Menschen hängt in der Zukunft nicht mehr davon ab, was andere für sie tun, sondern davon, was |138| sie bereit sind, selbst für sich zu tun.« Aus eigenverantwortlichem Handeln erwächst das Bewusstsein, das Richtige getan zu haben. Ein Mensch, der erkennt, dass er sich mehr bewegen müsste, es aber nicht tut, sieht sich ständig im Begründungszwang. Er kompensiert seine Bewegungslosigkeit mit anderen Aktivitäten, zum Beispiel mit vermehrter Arbeit, um damit wiederum eine Entschuldigung für seine Untätigkeit zu haben.
    Die wichtigste Frage an dieser Stelle also lautet: »Wie können Sie sich selbst dazu motivieren, das Richtige für sich zu tun?« Motivationsstoff ist in den vorhergegangenen Kapiteln hoffentlich genug gegeben worden. Jetzt kommt es auf das Umsetzen an, nach dem Motto: Vom Kopf in Herz und Bein!

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Motivationshilfen
    Unsere letzten Hinweise können den Anfang Ihres zukünftigen bewegungsaktiven Lebens sehr erleichtern. Es dauert nämlich mindestens sechs Wochen, bis Ihr Organismus diese neue Gewohnheit akzeptiert hat. Diese sechs Wochen wollen wir intelligent gestalten. Wenn Sie die folgenden Punkte nutzen, haben Sie es schon fast geschafft:
    So können Sie es schaffen
    Weil Sie von Ihrem Vorhaben überzeugt – nicht überredet – sind, fassen Sie einen Entschluss: Ja, ich will in diesem oder jenem Punkt mein Leben ändern. Halten Sie diesen Entschluss schriftlich fest. (Auf Seite 143 finden Sie ein Muster dafür.)
    Weil Sie nicht scheitern wollen, setzen Sie die Hürde niedrig |139| und fangen klein an. Denken Sie an das Motto: Erfrischen statt erschöpfen.
    Weil Sie sich selbst in Zugzwang bringen wollen, entwickeln Sie einen Plan: Wann fange ich an? Wie oft, wie lange und wo will ich was tun?
    Weil Sie sichergehen wollen, legen Sie sich ein Kontrollsystem zu: zum Beispiel durch eine Verabredung mit einem Trainingspartner, Einplanung in den Terminkalender, indem Sie einen Vertrag mit sich selbst schließen.
    Weil selbst das nicht ausreichen könnte, suchen Sie sich einen »Bewegungspaten«, der regelmäßig nachfragt, ob es geklappt hat.
    Weil es nicht umsonst sein soll, setzen
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