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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens
Autoren: Christine Feehan
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seine Stimme war nur ein hypnotisches Flüstern.
    Savannahs Lider flatterten. Sie blinzelte. Offenbar trafen Gregoris Worte sie völlig überraschend.
    »Ich hätte schneller sein müssen, um ihn zu retten«, gestand er leise. »Aber ich werde dich nie wieder so im Stich lassen.«
    Savannah befeuchtete sich die Lippen und atmete tief ein. Er sah unbesiegbar und unbarmherzig aus. Gregori wirkte wie ein dunkler Magier, dessen verlockende, gefährliche Sinnlichkeit schier überwältigend war. Seine sanfte Stimme und die Ruhe, die er ausstrahlte, standen im Widerspruch zu dem Hauch von Leidenschaft und grausamer Entschlossenheit um seinen Mund, den silbrig glühenden Augen und dem undurch-dringlichen Ausdruck auf seinen Zügen.
    »Ich bin kein solches Ungeheuer, dass ich dich angreifen würde, während du so viel Trauer und Furcht empfindest.
    Entspann dich, ma petite. Dein Gefährte mag allen anderen als Dämon erscheinen, aber du hast nichts zu befürchten. Ich möchte dich nur trösten.« Er spürte ihre zögerliche Suche nach der Aufrichtigkeit seiner Gedanken. Nur selten gestattete Gregori einem anderen die Vertrautheit einer mentalen Verbindung. Doch die Verbindung zu Savannah verstärkte nur seine Sehnsucht nach ihr, den Tumult der unbekannten Gefühle, die Gregori aber gleichzeitig auch auskosten wollte.
    Savannah nahm nichts wahr außer seinem Wunsch, ihr zu helfen. Gregoris Geist schien nur aus Gelassenheit zu bestehen.
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    Ihr war, als tauchte sie in einen klaren, stillen See ein. Ihr Körper entspannte sich, und Gregoris innere Ruhe besänftigte das Chaos in ihrem Innern. Warum war es nur Gregori, auf den sie so reagierte? Er hatte Recht, sie empfand die Berührungen anderer Männer als abstoßend. Er dagegen brauchte nur in ihrer Nähe zu sein, schon sehnte sie sich mit Körper und Seele nach ihm.
    Sie rieb sich die pochenden Schläfen. Es schien, als bearbeitete jemand ihren Schädel mit kleinen Hämmern. Gregori ging ruhig zu dem Nachttisch neben dem Bett. Savannah konnte den Blick nicht von ihm wenden. Sie sah blass aus und hatte tiefe Schatten unter den Augen. Gregori zerkleinerte Kräuter in einer Kristallschüssel, sodass sich der Raum mit ihrem würzigen, beruhigenden Duft füllte.
    »Komm her, cherie«, sagte er leise. Der Klang seiner Stimme umspülte Savannah wie klares Wasser. »Die Sonne geht bald auf.«
    Zum ersten Mal blickte sich Savannah im Zimmer um.
    Beunruhigt betrachtete sie das Bett. Das Schlafzimmer war großzügig geschnitten und mit Antiquitäten möbliert. Überall brannten Kerzen, die den Raum in warmes Licht tauchten. Der Blickfang war ein großes Himmelbett, das mit kunstvollen Schnitzereien von Rosen und Weinranken verziert war. Es war wunderschön, antik - und Furcht erregend. Savannah räusperte sich und rieb sich die Stirn. »Ich hätte gern mein eigenes Zimmer.«
    Gregori betrachtete sie Besitz ergreifend. »Du wirst nicht von meiner Seite weichen.«
    »Nein?« Plötzlich fühlte sie sich unendlich müde und erschöpft. Der Kopf tat ihr weh, und als ihre Beine zu zittern begannen, ließ sich Savannah abrupt zu Boden sinken. Mit einer Hand strich sie ihr blauschwarzes Haar aus dem Gesicht.
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    Die unbewusste Geste wirkte sehr weiblich. Sie blinzelte, und schon stand Gregori vor ihr. Als er die Arme nach ihr ausstreckte, schloss Savannah die Augen. Gregoris Kräfte schienen unermesslich zu sein. Er hob Savannah auf seine Arme, als wiege sie nicht mehr als ein Kind. Es gelang ihr nicht mehr, den Willen zu mobilisieren, sich ihm zu widersetzen, also barg sie nur erschöpft den Kopf an seiner Brust.
    Gregori genoss es, Savannah in seinen Armen zu spüren.
    Weich schmiegte sich ihr Körper an seinen, und ihr seidiges Haar strich verführerisch über seine Haut. Brennendes Verlangen durchströmte ihn wie flüssige Lava. Er legte Savannah auf sein Bett, wo sie hingehörte. Seine wilde Natur, der Jäger, das Raubtier in ihm, forderte, dass er sich sofort sein Recht nahm, um damit Savannah unwiderruflich an sich zu binden.
    Sie gehörte ihm. Er wusste genau, dass er ohne sie nichts als ein seelenloser Dämon war, verdammt zu ewiger Einsamkeit. Seit vielen Jahrhunderten lebte er auf der Erde, ein mächtiger Heiler, wie es keinen größeren gab. Doch in seinem Innern herrschte die Finsternis. Er war so einsam gewesen. Immer allein und allein für immer. Doch jetzt hatte er Savannah. Und er würde jeden vernichten, der versuchte, sie ihm wegzuneh-men oder zu bedrohen.
    Sanft strich er
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