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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens
Autoren: Christine Feehan
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sprühten blausilberne Funken, als wäre ein leuchtender Stern in ihren Tiefen gefangen. Sie hob trotzig das Kinn und wich zurück, bis sie gegen die Brüstung der Veranda stieß. »Ich weigere mich, dein Haus zu betreten.«
    Er lachte leise. »Savannah, unsere Körper haben die Angelegenheit längst für uns entschieden. Es gibt keinen anderen Mann für dich. Es wird niemals einen geben. Ich kann spüren, was du empfindest, wenn ein anderer Mann, ein Sterblicher oder ein Karpatianer, dich berührt. Sie stoßen dich ab, du kannst ihre Nähe kaum ertragen.« Wieder senkte Gregori die Stimme, bis sie nur noch ein Flüstern war, das Savannah einhüllte wie eine erotische Liebkosung. »Meine Berührungen sind dagegen anders, ma petite. Wir wissen es beide. Streite es nicht ab, oder ich wäre gezwungen, es dir zu beweisen.«
    »Ich bin erst dreiundzwanzig«, erwiderte Savannah verzweifelt. »Du bist viele Jahrhunderte alt. Ich habe doch noch gar nicht gelebt.«
    Gregori zuckte gleichmütig die breiten Schultern und ließ den Bück ruhig auf Savannahs Gesicht ruhen. »Dann wirst du eben von meinen Erfahrungen profitieren.«
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    »Gregori, versuch doch bitte zu verstehen. Du liebst mich nicht. Du kennst mich ja nicht einmal. Ich bin nicht wie andere karpatianische Frauen, die sich als Zuchtstuten für unser Volk zur Verfügung stellen. Ich will nicht deine Gefangene sein, egal, wie sehr du mich auch verwöhnen würdest.«
    Lachend winkte Gregori ab. »Du bist wirklich noch sehr jung, wenn du das alles wirklich glaubst.« Seine Stimme klang so zärtlich, dass Savannah sich trotz ihrer Furcht davon getröstet fühlte. »Ist deine Mutter eine Gefangene?«
    »Bei meinen Eltern ist es etwas anderes. Mein Vater liebt meine Mutter. Und trotzdem würde er manchmal ihre Rechte mit Füßen treten, wenn sie es zuließe. Auch ein goldener Käfig ist ein Gefängnis, Gregori.«
    Schon wieder trat dieser belustigte Ausdruck in seine Augen.
    Savannahs hitziges Temperament flammte auf. Sie verspürte den dringenden Wunsch, ihn zu ohrfeigen. Gregori grinste breiter, als wollte er sie herausfordern. Er deutete auf die offene Tür.
    Savannah lachte gezwungen. »Wir können bis zum Morgen-grauen hier stehen bleiben, Gregori. Ich bin dazu bereit. Du auch?«
    Gelassen lehnte sich Gregori an die Hauswand. »Bist du auf eine Mutprobe aus?«
    »Du kannst mich nicht dazu zwingen, dein Haus zu betreten, ohne damit die Gesetze unseres Volkes zu brechen.«
    »Glaubst du denn, dass ich in den Jahrhunderten meines Lebens nie unsere Gesetze gebrochen habe?« Gregori lachte bitter auf. »Die Dinge, die ich getan habe, würden deine Entführung im Vergleich so harmlos aussehen lassen wie nächtliche Ruhestörung der Sterblichen.«
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    »Aber du hast Roberto seiner gerechten Strafe zugeführt, obwohl San Francisco zum Jagdrevier von Aidan Savage gehört«, sagte Savannah. Sie nahm Bezug auf einen anderen mächtigen Karpatianer, dessen Aufgabe es war, Untote aufzuspüren und zu vernichten. »Hast du das meinetwegen getan?«
    »Du bist meine Gefährtin, Savannah, die einzige, die zwischen mir und der Vernichtung von Sterblichen und Unsterblichen steht.« Es war eine ruhige Feststellung, die reine Wahrheit.
    »Niemand wird dich je angreifen oder versuchen, sich zwischen uns zu drängen, und es überleben. Er hat dich geschlagen, Savannah.«
    »Mein Vater hätte ...«
    Gregori schüttelte den Kopf. »Dein Vater hat damit nichts zu tun, chérie, obwohl er der Prinz unseres Volkes ist. Dies geht nur uns etwas an. Roberto hat dich angegriffen, das war Grund genug, ihn zu töten.«
    Savannah las seine Gedanken. Sie fand keinen Zorn darin, nur Entschlossenheit. Er meinte jedes Wort ernst. Gregori versuchte nicht, sie zu belügen oder einzuschüchtern. Er wollte, dass sie ehrlich zueinander waren. Savannah presste sich den Handrücken gegen den Mund. Sie hatte immer gewusst, dass dieser Augenblick einmal kommen würde. »Es tut mir Leid, Gregori«, flüsterte sie verzweifelt. »Ich kann nicht die Frau sein, die du dir wünschst. Ich werde hier auf den Sonnenaufgang warten.«
    Zärtlich strich Gregori ihr über die Wange. »Du weißt ja gar nicht, was ich mir wünsche.« Er umfasste ihr Gesicht, und seine Fingerspitzen glitten über ihre zarte Haut, an der Stelle an ihrem Hals, an der ihr Puls so heftig klopfte. »Du weißt, dass ich dir diesen verzweifelten Schritt nie gestatten könnte, ma petite. Wir können über deine Ängste sprechen. Komm mit mir 27

    ins
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