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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens
Autoren: Christine Feehan
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Haus.« Seine Gedanken drangen als warme, süße Verführung in ihren Geist ein. Seine Augen, so hell und kühl, schienen plötzlich wie flüssiges Quecksilber zu glühen und entfachten ein Feuer in Savannah, das ihr den Willen zu rauben drohte.
    Savannah umklammerte die Verandabrüstung. »Hör auf, Gregori!«, rief sie und versuchte mit aller Kraft, die geistige Verbindung zu brechen, die eine so quälende, gefährliche Sehnsucht in ihr auslöste. Savannah stürzte auf das Haus zu, um sich Gregoris Nähe zu entziehen.
    Doch er hielt sie am Arm fest, presste die Lippen an ihr Ohr und schmiegte seinen muskulösen, kraftvollen Körper an sie.
    Sag es, Savannah. Sprich die Worte aus. Selbst sein Flüstern in ihrem Kopf war verführerisch. Seine Lippen, so perfekt geformt und sinnlich, glitten an ihrem Hals hinunter. Seinen Körper an ihrem zu spüren, weckte mehr Leidenschaft in Savannah als seine geistige Verführung. Sanft ließ er seine Zähne über ihre Haut streifen. Gregori zuckte zusammen, und Savannah spürte sein brennendes, gefährliches Verlangen nach ihr - er war kein zärtlicher, rücksichtvoller Liebhaber mehr, sondern ein hungriger karpatianischer Mann.
    Die Worte, die er ihr einflüsterte, blieben Savannah im Hals stecken und waren schließlich so leise, dass sie nicht wusste, ob sie sie laut ausgesprochen oder nur gedacht hatte. »Ich komme aus freiem Willen zu dir.«
    Gregori ließ sie sofort los, und Savannah taumelte ohne seine Hilfe über die Türschwelle. Hinter ihr füllte seine große Gestalt den Türrahmen aus. Er strahlte Leidenschaft und unbezwingbare Macht aus, und seine Augen leuchteten triumphierend. Mit dem Fuß stieß Gregori die Tür zu und streckte dann die Hand nach Savannah aus.
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    Sie schrie auf und versuchte, ihm auszuweichen, doch er holte sie mühelos ein und zog sie an seine Brust. Sein Kinn berührte ihr seidiges Haar. »Ganz ruhig, ma petite, sonst verletzt du dich noch. Du kannst dich nicht gegen mich wehren, und ich werde nicht zulassen, dass du dir selbst schadest.«
    »Ich hasse dich.«
    »Nein, Savannah, du hasst mich nicht. Du hast Angst vor mir, aber am meisten fürchtest du dich vor dir selbst«, antwortete Gregori ruhig. Mit langen Schritten durchquerte er das Haus und trug Savannah in den Keller und noch tiefer hinunter, in die Kammer, die er so sorgsam tief in der Erde verborgen hatte.
    Ihr Körper sehnte sich nach seinem, und da sie ihm so nahe war, gab es kein Entrinnen. Ihr Hunger erwachte, und mit ihm etwas Wildes, Ungezähmtes in ihrer Seele.

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KAPITEL 2
    Sobald Gregori sie absetzte, wich Savannah vor ihm zurück.
    Mit einem einzigen Sprung landete sie auf der anderen Seite des Raumes. Ihre Angst erschien ihr wie ein wachsendes, lebendiges Wesen, das sich mit ihrer ungestümen Natur verband.
    Gregori spürte ihren Herzschlag, und wie von selbst passte sich seiner dem heftigen Rhythmus an. Ihr Innerstes rief nach ihm. Tief atmete er ihren Duft ein, sog ihn in sich auf. Brennendes Verlangen erhitzte sein Blut. Gregori atmete für sich und Savannah, rang das wilde Tier in sich nieder und kämpfte erbittert um die Selbstbeherrschung, die er brauchte, um sie nicht zu verletzen und zu verhindern, dass sie sich selbst etwas antat.
    Savannah sah so jung aus, ungestüm, wunderschön. Ihre Augen waren ängstlich geweitet, doch von einem tiefen Violett, in dem feurige Sterne blitzten. Sie kauerte in der entlegensten Ecke des Raumes, und in ihren Gedanken herrschte ein solches Chaos, dass Gregori einige Zeit brauchte, die verschiedenen Gefühle zu erfassen: Trauer und Schuld angesichts des Verlusts ihres Freundes. Abscheu und Scham, weil ihr eigener Körper sie verriet, weil sie nicht im Stande war, sich Gregori zu widersetzen. Furcht, dass er sein Ziel erreichen und sie zu seiner Gefährtin machen würde, um dann ihr Leben zu kontrollieren. Furcht, dass seine Kraft und sein Begehren sie verletzen würden. Savannah kannte nur noch den einen Wunsch: ihrem Schicksal zu entkommen. Sie würde bis zuletzt gegen ihn kämpfen.
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    Gregori betrachtete sie mit ausdruckslosem Gesicht. Er regte keinen Muskel, während er nach einem Weg suchte, die Situation zu entschärfen. Niemals würde er zulassen, dass Savannah etwas zustieß. Er hatte alles für sie aufs Spiel gesetzt.
    Seinen Verstand, seine Seele. Zu lange hatte er gekämpft, um jetzt alles durch seine Unbeholfenheit zu verlieren. »Es tut mir wirklich sehr Leid um deinen Freund, Savannah«, versicherte Gregori ruhig,
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